Brutalität mit drei Spielausschlüssen - 12:8 Sieg der WFF gg Ludwigshafen

Die Wasserfreunde Fulda besiegten gestern Abend den WSV Ludwigshafen mit 12:8 (4:2, 3:1, 2:1, 3:4). Die spielerisch überlegenen Fuldaer spielten gut, aber nicht überragend und profitierten von der Ludwigshafener Brutalität, die den Gästen drei Spielausschlüsse einbrachte und somit die Spielführer frühzeitig aussortierte.

Von Anfang an war klar, wer der Herr im Hause ist. Schon im ersten Viertel gab es für Fulda vier Überzahlsituationen, die fast alle zum Torerfolg führten. Fulda zeigte seine schwimmerische Stärke und versuchte vor allem über Konter zu Punkten. Ludwigshafen hielt zu Beginn noch mit, lag nach den ersten acht Minuten allerdings schon mit zwei Toren hinten.

Auch im zweiten Spielabschnitt behielten die Osthessen den Überblick. Schnelle Pässe und genaue Abschlüsse bauten den Vorsprung auf 7:3 aus, sodass die Mannschaft beruhigt in die Halbzeitpause ging. Vielleicht etwas zu beruhigt, denn zu Beginn des nächsten Viertels klappte erstmal gar nichts. Lange Zeit war Ludwigshafen vor dem Fuldaer Tor, konnte aber nur einmal verwandeln. Fulda fing sich wieder und traf zweimal. Dennoch war das dritte Viertel das torärmste. 13 Minuten vor Schluss rastete Björn Schlick von Ludwigshafen aus und wurde daraufhin von den Schiedsrichtern aus dem Wasser verwiesen.

Die letzten Achtminuten waren die ereignisreichsten. Fulda führte 9:4. Die Nummer 10 der Gäste, Oliver Görge, wurde herausgestellt, griff dennoch ins Spiel ein, wurde erneut herausgestellt, beschwerte sich lautstark und sah daraufhin ebenfalls den Platzverweis. Eine Minute später ereilte seinen Mannschaftskollegen, Martin Görge, das gleiche Schicksal, da er im Wasser brutal agierte. Alle drei Verweise durften zwar mit anderen Spielern ersetzt werden, allerdings fehlte der Mannschaft nun der Zusammenhalt. Fulda schob den Sieg also locker nach Hause und spielte im letzten Viertel überwiegend mit der zweiten Besetzung, um die Spielmacher für das heutige Spitzenspiel gegen den Tabellenersten Ludwigsburg zu schonen.

Fulda spielte mit: Eric Siebeck (TOR/1 persönlicher Fehler); Balasz Borbely (1/3pF); Philipp Weber (1); Leopold Schollmeier (1/3pF); Dominik de Beisac, Tarek Bary (Kapitän)(1); Alexander Hörl; Marc Ritzel (1/2pF); Lukas Geiger (1); Marvin Hohmann (1); Steffen Hoffmann (1); Joszef Katona (2); Philip Müller (2)

Ludwigshafen spielte mit: Robert Idel (TOR); Lukas Sommer; Christian Hartard (1); Christoph Schroeder; Adrezej Szczurkiewic (2); Davor Josipovic (1pF); Michael Burger (1/1pF); Arnd Vogel; Benjamin Hettich (2/1pF); Oliver Görge (ROLLE); Marin Görge (ROLLE); Volker Becker (Kapitän)(1pF); Björn Schlick (ROLLE)

Heute Vormittag spielen die Wasserfreunde Fulda auswärts gegen den Tabellenersten Ludwigshafen. Über das Ergebnis wird osthessen-news zeitnah berichten.(Johannes Gebhardt) +++