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Freuten sich mit Bürgermeisterin Brigitte Erb, Landrat Bernd Woide (li.) und erster Beigeordneter der Rhön-Gemeinde Ebersburg, Jürgen Zellner (re.) - Fotos: Hendrik Urbin

Das Rathaus in Schmalnau.

09.05.10 - EBERSBURG

54,3 % NICHT-Wähler! Ein verhaltener Sieg für CDU-Bürgermeisterin ERB

Es war exakt 18:48 Uhr als Jürgen Zellmer, Gemeindewahlleiter und Erster Beigeordneter der Rhön-Gemeinde Ebersburg (Landkreis Fulda), das vorläufige Wahlergebnis der Bürgermeister-Direktwahl bekanntgab. Mit dem selbstgereimten Gedicht "Ob Funkmast oder Putenmast, Schön wenn du einen Landrat hast, der hat sich mit dem Mist gequält, zur Bürgermeisterin wurdest Du gewählt" und einem Blumenstrauß gratulierte Zellmer der 41-jährigen Brigitte Erb (CDU) zur ihrer dritten Amtsperiode an der Spitze der Gemeinde.

Die gebürtige Weyherserin holte 73,1 Prozent Ja-Stimmen (1.172) und bekam 26,9 Prozent Nein-Stimmen (432). Damit hat sich der Wunsch der Bürgermeisterin, die wieder keinen Gegenkandidaten hatte, nach einem Ergebnis zwischen 70 und 80 Prozent erfüllt. "Ich bin sehr zufrieden, es ist ein guter Auftrag für die Zukunft", sagte Erb kurz nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses in ihrem Dienstzimmer im Schmalnauer Rathaus. Zu dem kleinen Empfang kamen etwa 60 Parteifreunde, Bürgermeister der Nachbargemeinden, Bürger, Freunde und Familienmitglieder von Brigitte Erb.

Landrat Bernd Woide (CDU) überbrachte die besten Glückwünsche aus dem Kreishaus und gratulierte der wiedergewählten Bürgermeisterin zu dem "ordentlichen Ergebnis". Erb hatte zwar eine knappe Dreiviertel-Zustimmung aus der Bürgerschaft, doch als "verhalten" kann das Wahlergebnis dennoch eingestuft werden, weil die Christdemokratin bei der letzten Wahl im Jahr 2004 - ebenfalls als einzige Kandidatin - noch ein Ergebnis von über 90,6 Prozent erhalten hatte. Bei ihrer ersten Wahl im Jahr 1998 hatte sich die 41-jährige mit 71 Prozent gegen den damaligen Kandidaten der Freien Wähler, Engelbert Günther (FWG), durchgesetzt, der auf 29 Prozent kam.

Demographischer Wandel, Konsolidierung der Kommunalfinanzen, Infrastruktur und Ärztemangel im ländlichen Raum sowie ein ausgeglichener Haushalt am Ende ihrer Amtszeit. Das sind die Themen, mit denen sich Brigitte Erb in Zukunft auseinandersetzen muss. Ihr Ziel ist es "den Standort Ebersburg so attraktiv wie möglich zu halten".

"Wir haben gemeinsam viele Projekte auf den Weg und damit die Gemeinde ein großes Stück nach vorne gebracht", sagte Jürgen Zellmer in seiner Funktion als Erster Beigeordneter im Gespräch mit osthessen-news. CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Norbert Herr sprach von einem "sehr komfortablem Ergebnis". Mit den Nein-Stimmen hätte man schon gerechnet, da es vor Ort immer wieder - teils emotionale - Diskussionen etwa über die umstrittene Putenmastanlage gegeben hätte.

Der Wermutstropfen: Die Wahlbeteiligung lag bei nur 45,7 Prozent. In der rund 4.600 Einwohner zählenden Gemeinde mit fünf Ortsteilen waren 3.571 wahlberechtigte Frauen und Männer zu den Urnen gerufen, aber nur etwa 1.600 gingen auch tatsächlich heute wählen. Schon vor sechs Jahren hatte es eine relativ schlechte Wahlbeteiligung gegeben, die bei 47,5 Prozent lag. (cps / gw) +++


Jürgen Zellner verkündete um exakt 18:48 Uhr das Ergebnis ...

... und überreichte Brigitte Erb, ...


... die mit 73,1 Prozent wiedergewählt einen Blumenstrauß.

Glückwünsche auch von Landrat Bernd Woide.


Viele Gäste waren gekommen, um zu gratulieren...

... etwa Eichenzells Bürgermeister Dieter Kolb ...


... oder Dr. Hans Unbehauen (SPD Ebersburg).


Amtskollegin aus Gersfeld, Margit Trittin.


Prost auf den gewonnen Wahlsieg.

Norbert Herr (CDU), MdL


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