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Der Autokran heute Morgen um 08:25 Uhr... - Fotos: Dennis Schmelz
12.05.10 - FULDA
18-Tonnen-Presse aus Italien bei WAGNER "gelandet" - neue Arbeitsplätze
Sie wiegt fast 18 Tonnen, hatte eine Reise von über 700 Kilometern (Region Mailand/Italien - Fulda) hinter sich und soll in Fulda nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern auch Wettbewerbs-fähigkeit und Wertschöpfung verbessern. Die Rede ist von einer "Kaltfließpresse", die am heutigen frühen Morgen mit einem Autokran bei der Fahrzeugteilefabrik Wagner GmbH & Co KG in der Frankfurter Straße 80 in Fulda ankam. Das neue Teil von der Größe etwa einer Fertiggarage (Bild links - 2,50 mal 4,50 Meter) soll das Unternehmen zum "Millionär" machen, denn bei einer stündlichen "fast geräuschlosen" Teileproduktion von rund 12.000 Schrauben oder Ventilen ist damit eine Jahresproduktion von etwa 25 Millionen Stück möglich. Verkauft werden diese nicht nur an fast alle Autohersteller in Europa, sondern sie werden auch teilweise nach Übersee exportiert. .
Die Maschine ist nach den Worten von Firmenchef Dr. Stephan Wagner "eine der modernsten Fünf-Stufen-Quertransportpressen" auf dem Markt. Rund 500.000 Euro lässt sich das Unternehmen diese Presse kosten und will damit eine "besondere Wettbewerbsfähigkeit und Unabhängigkeit" für die Zukunft erreichen. Bislang kaufte die Firma die Schrauben und Ventile zum Teil von Zulieferern etwa aus dem Ruhrgebiet ein; jetzt aber produziert die Fahrzeugteilefabrik selbst und schafft dabei etwa fünf neue Arbeitsplätze.
Für Dr. Stephan Wagner ist die Presse nur ein Teil des aktuellen Investitionspaketes, das etwa zehn Prozent des diesjährigen Umsatzes von voraussichtlich rund 35 Millionen Euro umfasst. Die Auftragslage sei deutlich besser geworden und man habe deshalb allein in den letzten zwei Monaten knapp 20 Mitarbeiter neu einstellen können. Die Firma - die überwiegend jetzt wieder im Drei-Schicht-Betrieb arbeitet - beschäftigt derzeit rund 300 Personen. Besonders unter diesem Aspekt sei die neue Presse und die damit verbundene Erhöhung der eigenen Wertschöpfung "sehr wichtig", erklärte Dr. Wagner gegenüber "osthessen-news" abschließend (ma). +++
Aufmerksame Blicke: Firmenchef Dr. Stephan Wagner...
Vorsichtig wird die Presse angehoben....
Aus diesem aufgerollten "Draht" entstehen derzeit mit einer anderen Maschine bereits Schrauben und Ventile...
Millionenfache Produktion ....
Kritische Blicke vom Chef....
Aus Norditalien kam heute Morgen die Presse....