Rhönklub-Zweigverein Oberweißenbunn: Ehrungen und Jubiläums-Planung

Der Rhönklub Zweigverein Oberweißenbrunn feiert in diesem Jahr sein 60jähriges Bestehen. Die Planungen laufen schon seit dem vorigen Jahr auf Hochtouren, um das dreitägige Fest, das vom 10. bis 12. Juli stattfinden wird, zu einem Erlebnis werden zu lassen. Der Sonntag bildet den Höhepunkt mit einer Kirchenparade und dem Gottesdienst. Anschließend werden der Regionsvorsitzende Berthold Braun und die Rhönklub-Präsidentin Regina Rinke die Wandergruppen aus der Saaleregion begrüßen. In seinem Rückblick erinnerte der Vorsitzende Oswald Kehm vor allem an den Bau des Dorfgemeinschaftshauses, das Projekt habe im vergangenen Jahr eindeutig Vorrang gehabt. Alle örtlichen Vereine finden im Dorfgemeinschaftshaus Räumlichkeiten, so auch der Rhönklub. Dank guter Planung, Spendenbereitschaft und viel Eigenleistung sei es bisher gelungen, dass von Seiten der Vereine kein Kredit aufgenommen werden musste, so Kehm.

Bildunterschrift: Ehrungen beim Rhönklub Zweigverein Oberweißenbrunn. Vorsitzender Oswald Kehm (von links) ehrte Karl Roth und Theo Abert über ihr über 30-jähriges Engagment in der Vorstandschaft. Josef Benkert wurde für 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Es gratulierte der stellvertretende Vorsitzende Edgar Enders. Foto: Eckert

In der Außenfassade des Dorfgemeinschaftshaus fand die alte Tafel der früheren Skiabteilung des Rhönklub Oberweißenbrunn ihren Platz, damals bekannt als RCO. Die Tafel zeigt das Wappen des Rhönklubs mit zwei Ski. Die Tafel wurde durch den Gründungsvorstand Josef Müller hergestellt und 1965 in den Schanzentisch der Schachenbergschanze eingemauert. Nachdem kein Springen auf dieser Schanze mehr stattfand und der Schanzentisch langsam dem Verfall ausgesetzt war, wurde die Tafel 2007 ausgebaut, nach Oberweißenbrunn gebracht und durch Thomas Roth wieder hergerichtet. Diese Tafel, die an die sportliche Vergangenheit des Rhönklub Zweigverein Oberweißenbrunn und die RCO-Skiabteilung erinnert, fand nun einen würdigen und dauerhaften Platz am Dorfgemeinschaftshaus. Auch die Glasvitrine des Rhönklubs, die bisher einen Raum im Gasthof Lamm zierte, wurde abgebaut. Sie enthält Pokale und Urkunden aus früheren Zeiten ab 1960. Mit einem neuen Anstrich verstehen, fand die Vitrine im Sitzungsraum des Dorfgemeinschaftshaus, ihren neuen Platz.

Der Vorsitzende berichtete von einem konstanten Mitgliederstand von 332 Mitgliedern. Der Schwerpunkt der Rhönklubarbeit werde in Richtung Kinder- und Jugend entwickelt. Dennoch sei die Vorstandschaft aber auch bemüht einen ausgewogenen Wanderplan zu erstellen, der alle Mitglieder anspreche. Kulturwart Heinz Prottengeier berichtete über unter anderem über die Spinnstube, die stattfindet, um altes Brauchtum zu bewahren, Tradition fortzuführen und Geselligkeit zu pflegen. Einer der Höhepunkte der kulturellen Vereinstätigkeit. Zu den kulturellen Veranstaltungen gehöre aber auch das Treffen am Fackelfeuer

Wanderwart Karl Roth berichtete über 40Wanderungen, Tagungen und Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Dabei waren 357 Männer, 298 Frauen und 165 Jugendliche beziehungsweise Kinder sowie 120 Gäste. Bei den sieben Halbtagswanderungen und fünf Tageswanderungen wurden 129 Kilometer gelaufen. Beim Familienradfahren wurden 60 Kilometer zurück gelegt. Bei der Wandernadelverleihung Anfang des Jahres konnten 29 Nadeln an die eifrigen Wanderer vergeben werden.

Ute Schäfer berichtete über die Aktivitäten der Jugend, wie dem Ostereiersuchen, der Fahrradtour und der Fahrt zum Kinderkanal nach Erfurt. Außerdem wurden für den Nikolaus gebastelt. Bei der Weihnachtsfeier wirkten einige Kinder mit und sprachen ein Gedicht. Die Neuwahlen gingen problemlos von statten. Oswald Kehm bleibt Vorsitzender des Rhönklub Zweigverein Oberweißenbrunn, sein Stellvertreter bleibt Edgar Enders. Auch Schriftführerin Bärbel Enders und Kassier Thomas Wagner wurden im Amt bestätigt. Der bisherige Wanderwart Karl Roth stand nicht mehr zur Verfügung seine Nachfolge tritt Egon Eisenmann an. Der stellvertretende Wanderwart Theo Abert gab seine Posten an Bernhard Eisenmann weiter. Der bisherige Kulturwart Heinz Prottengeier gab seinen Posten an Daniela Wagner und wird künftig den Posten des Stellvertreters inne habe. Naturschutzwart Hermann Vorndran bleibt im Amt. Siegfried Röhner, der bisherige Vergnügungswart stand nicht mehr zur Wahl, seine Nachfolge tritt Thomas Abert an. Alfred Stary bleibt stellvertretender Vergnügungswart.

Als Jugendwarte gehören Ute Schäfer und Nicole Tönjann zur Vorstandschaft. Die Kasse prüfen auch weiterhin Gottfried Roth und Andreas Schäfer. Für 50 Jahre Mitgliedschaft im Rhönklub Zweigverein Oberweißenbrunn ehrte Oswald Kehm Joesf Benkert und dankte für die erwiesene Treue. Der bisherige Wanderwart Karl Roth gehörte seit 1979 zur Vorstandschaft des Rhönklub Zweigverein Oberweißenbrunn, zunächst als stellvertretender Wanderwart seit 1986 als erster Wanderwart. Seinen Posten habe er stets mit großer Leidenschaft ausgeübt, so Kehm. In den 13 Jahren in der Vorstandschaft sei Karl Roth tief mit dem Rhönklub verwurzelt, keine Arbeit sei ihm zu viel gewesen. Auch Theo Abert, der bisherige stellvertretende Wanderwart gehörte schon 1979 dem Rhönklub Zweigverein Oberweißenbrunn an. Bis zur Gründung des WSV Oberweißenbrunn war Abert stellvertretender Sportwart des RCO, 1988 wurde er dann stellvertretender Wanderwart, den Posten füllte er 22 Jahre aus. Kehm dankte Abert für die unermütliche Tätigkeit für den Rhönklub, unzählige Stunden seiner Freizeit habe er in den Verein investiert. Siegfried Röhner wurde 1988 stellvertretender Kulturwart, 1990 stellvertretender Wegewart und ab 2002 war er Vergnügungswart des Rhönklub Zweigverein Oberweißenbrunn. +++