Abschluss der Jugendleiter-Ausbildung - 20 Jugendliche mit JULEICARD

In einer kleinen Feierstunde erhielten 20 Absolventen der "Juleica"-Ausbildung im Rittersaal des Schlosses Neuenstein ein Zertifikat und ihre Juleicard. Seit gut einem Jahr waren die angehenden Jugendleiter damit beschäftigt, in verschiedenen Lehrgängen und einer Auftaktfreizeit Themen wie Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen, Vereinsrecht oder Teambuilding, Führung einer Gruppe oder Konfliktmanagement und viele weitere Themen zu behandeln. Die Themenblöcke wurden durch drei Referenten mit den Jugendlichen der Gemeinde Neuenstein bearbeitet. Anja Schnadhorst, Schulsozialarbeiterin der Geistalschule, Katharina Kümmel, Mitarbeiterin der Kirchengemeinde Neuenstein und Frank Schiffhauer, Referent des Vereins "Schule machen ohne Gewalt" arbeiteten die Themen interessant auf, sodass die Jugendlichen mit großer Begeisterung an den Lehrgängen teilnahmen.

Begonnen hatte die Ausbildung mit einer Freizeit im Haus Hannover am Eisenberg im vergangenen Jahr. In der Folgezeit trafen sich die Jugendlichen mit ihren Referenten zu Wochenendblöcken und zu mehrstündigen Sitzungen innerhalb der Woche. Den Abschluss der Ausbildung bildete der große Erste-Hilfe-Schein, der von allen Teilnehmern im April unter Anleitung des Deutschen Roten Kreuzes abgelegt wurde. Damit waren insgesamt 70 Stunden Ausbildung erfolgreich beendet.

Neuensteins Bürgermeister Walter Glänzer zeigte sich in der kleinen Feierstunde hocherfreut über das Durchhaltevermögen so vieler Jugendlicher der Gemeinde und bedankte sich bei allen beteiligten Institutionen, aber natürlich insbesondere bei den Jugendlichen, die bis zum Ende bei der Ausbildung interessiert dabei waren. Initiator des Projektes war die Gemeinde Neuenstein, die immerhin 15.000 Euro für die Ausbildung der Jugendlichen investiert hat. "Eine absolut sinnvolle Investition in die Zukunft unserer Gemeinde," wie Walter Glänzer findet. Partner des Projektes waren darüber hinaus die Kirchengemeinde Neuenstein mit den zwei Kirchenspielen, der Verein Schule machen ohne Gewalt (SMOG), die Schulsozialarbeiterin Anja Schnadhorst und als Unterstützer auch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport mit einem Beitrag von 4.000 Euro.

Katharina Kümmel, die die gesamte Organisation der Ausbildung geleitet hat, wird die Gemeinde Neuenstein in den nächsten Tagen verlassen, da sie ihre Anerkennungsjahr abgeschlossen hat. Die Betreuung der Jugendlichen im vergangenen Jahr hat ihr großen Spaß gemacht und sie in ihrer Entwicklung sehr viel weiter gebracht. Besonders die eigenständige Organisation des Kinder- und Jugendfaschings in Neuenstein durch die Teilnehmer der Juleica-Ausbildung war das praktische Highlight der Ausbildung. Hier konnten die erlernten theoretischen Aspekte gleich in der Praxis geübt und angewendet werden. Alle Beteiligten lobten das Interesse und die Ernsthaftigkeit der Jugendlichen in der Eventorganisation.

Auch die beiden Pfarrer Frank Weber und Michael Zehender fügten in ihrer kurzen Ansprache hinzu, dass sie sich sehr freuen würden, wenn zahlreiche der ausgebildeten Jugendlichen in der Jugendarbeit der Gemeinde Neuenstein weiter aktiv wären und so die Gemeindearbeit in kirchlicher, sportlicher oder kultureller Hinsicht weiter voranbringen würden. Erwin Maisch, 1. Vorsitzender von SMOG e. V. dankte allen Beteiligten und zeigte sich über die große Resonanz dieser Ausbildung hocherfreut. Insgesamt zogen alle involvierten Institutionen eine durchweg positive Bilanz dieses Pilotprojektes. Es ist noch offen, ob und wann ein neuer Ausbildungslehrgang für die Juleica in Neuenstein angeboten wird.

Die Juleicaausbildung haben erfolgreich abgeschlossen: Sarah Tausch, Vanessa Schmidt, Marie Nieding, Lea-Katharina Müller, Maja Heußner, Matthias Heß, Carolin Honisch, Patricia Honisch, Marcel Becker, Mona Kimpel, Lisa Kimpel, Lukas Kolbe, Steffen Seeliger, Andreas Willhardt, Sarah Schwalm, Henry Kimmel, Laura Sophie Mandt, Jonathan Mandt, Manuel Heß, Anna-Lena Schaub. +++