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21.05.10 - Bischofsheim

"Ganz nah am Leben der Menschen dran" - Priesterweihe für Klaus WEBER

Am Pfingstsamstag wird der Bischofsheimer Klaus Weber von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zum Priester geweiht. Nach über 60 Jahren ist Klaus Weber der erste Bürger der Stadt Bischofsheim, der die Priesterweihe empfängt. Am Pfingstmontag, 24. Mai wird die Primizfeier in Bischofsheims Stadtpfarrkirche stattfinden. Der Neupriester feiert in Bischofsheim seine erste Heilige Messe. Um 9.45 Uhr startet der Primizug an der evangelischen Christuskirche. Um 10 Uhr beginnt der Primizgottesdienst mit Festprediger Monsignore Karlheinz Frühmorgen. Anschließend wird das Primizfest im Pfarrgarten gefeiert. Um 17 Uhr findet in der Stadtpfarrkirche eine Dankandacht mit Erteilung des Einzelprimizsegens statt.

Bildunterschrift: Der Bischofsheimer Klaus Weber wird am Pfingstsamstag im Würzburger Dom zum Priester geweiht. Foto: Eckert.

Klaus Weber wurde im Oktober 1980 in Bad Neustadt geboren, aufgewachsen ist er in Bischofsheim. Hier besuchte er den Kindergarten und die Grundschule. Das Gymnasium in Bad Neustadt besucht er bis zur zehnten Klasse, wechselte auf die FOS, wo er sein Fachabitur ablegte. Es folgen diverse Praktikas unter anderem im Kindergarten Bischofsheim, in den behinderten Werkstätten in Hohenroth und der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit in Bad Neustadt. Seinen Zivildienst leistete Klaus Weber bei der heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfe Rhön-Grabfeld ab. Anschließend begann er sein Fachhochschulstudium zur Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit an der katholischen Universität Eichstädt. Schon früh war die Grundlage für das Studium an der katholischen Universität gelegt worden, von Kindesbeinen an ist Klaus Weber der Kirche eng verbunden. Noch bevor er zur Erstkommunion ging, durfte er beim damaligen Stadtpfarrer Karl Brand als Messdiener tätig sein. Seine aktive Tätigkeit als Messdiener brachte ihn in die KJG Bischofsheim, wo er ebenfalls sehr aktiv war. Er wurde schließlich Oberministrant und übernahm später weitere Ehrenämter, war als Lektor tätig, war Mitglied im Pfarrgemeinderat und Dekantsrat.

Über die Kirche hinaus engagierte sich Klaus Weber in Bischofsheim, so war er bei der Böschemer Jugend in der Vorstandschaft mit dabei und wurde mit 21 Jahren für die CSU in den Stadtrat gewählt. Bei allem kommunalpolitischem Engagement stand der Glauben für ihn stets im Mittelpunkt, er habe ihn immer aktiv gelebt. Glaubenskrisen habe es im Laufe der Zeit keine gegeben, vielmehr sie der Glaube mit den Jahren immer weiter gewachsen. Als in der Jugend dann die Berufswahl anstand, beschäftigte sich Klaus Weber zum ersten Mal ernsthaft mit dem Gedanken Priester zu werden. Die Sehnsucht Priester zu werden, mit all den Facetten des Amtes, spürte er in der Oberstufe der 11. und 12. Klasse dann ganz konkret. Es folgten Jahre der Entwicklung, es war ein innerer Prozess, beschrieb es Weber. Eine prägende Persönlichkeiten auf seinem Weg war Bischofsheims ehemaliger Stadtpfarrer Karl Brand, den Klaus Weber von klein auf kannte. Auch dessen Nachfolger Manfred Endres habe ihn stark geprägt, er habe die Berufungsfrage auf ganz neue Weise ihn ihm hervorgerufen.

Die Auseinandersetzung mit der Option Priester zu werden habe Klaus Weber über Jahre hinweg in seinen Gebeten bewegt. Wegbegleiter war unter anderem auch Domvikar Paul Weismantel, der ihm dazu riet ein offenes Studium in Eichstädt anzustreben. So lebte Weber in einem kleinen Apartment, führte ein weltliches Leben und gleichzeitig konzentrierte er sich auf die geistliche Weiterentwicklung und theologische Auseinandersetzung. Während der Studienjahre in Eichstädt (2001-3003) manifestierte sich der Wunsch Priester zu werden mehr und mehr. 2003 trat Klaus Weber in das bischöfliche Priesterseminar in Würzburg ein, hier blieb er bis 2005. An der päpstlichen Gregorianer Universität in Rom setzte er seine Studien in den Jahren 2005/2006 fort. Es folgten zwei Jahre am Georgianum, dem Priesterseminar in München, das er 2008 abschloss. Seine Diplomarbeit am Lehrstuhl für Pastoraltheologie trug den Titel: „Einführungskurs in den christlichen Glauben als Beitrag einer evangelisierenden Gemeindepastoral – ein Vergleich ausgewählter Glaubenskursmodelle.“

Nach dem Abschluss seiner Studienjahre begann er als Praktikant in der Pfarrei Stadtlauringen. Er seht dem dortigen Pfarrer heute zur Seite, lebt mit ihm im Pfarrhaus, hält Religionsunterricht in der Grund- und Hauptschule. Vor einem Jahr wurde Klaus Weber zum Diakon geweiht, quasi als Vorstufe zur Priesterweihe, die nun ansteht. Es war ein Jahr, im dem Klaus Weber nochmals die Möglichkeit hatte, sich intensiv mit seiner Berufswahl auseinander zu setzen, die Tätigkeiten, Pflichten und Aufgaben und Verantwortlichkeiten eines Priesters im Alltag zu erleben. Am Priesterberuf begeistert Klaus Weber, die Begleitung der Menschen auf ihrem Lebensweg. „Man ist als Priester ganz nah am Leben der Menschen dran.“ Trotz aller Erfahrungen im Ehrenamt sei etwas anderes im pastroralen Dienst zu stehen und so ist Klaus Weber schließlich überzeugt, dass die Lebensentscheidung, Priester zu werden, für ihn die richtige ist. „Ich kann mit meinem Leben nichts sinnvolleres machen, als dem Ruf Priester zu werden, zu folgen. Ich kann nichts besseres Tun, als mich als Priester in den Dienst für die Menschen zu stellen.“ (me) +++

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