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Der Sieger Franz-Josef Dahlmann auf Chintan bei der Ehrenrunde - Fotos: Moog aus Sontra

Bei der Siegerehrung mit dem Wildecker Bürgermeister Jürgen Grau
26.05.10 - REITEN
Franz-Josef DAHLMANN auf Chintan beim Pfingst-Pferdefestival nicht zu schlagen
Der Sieg im Großen Preis von Richelsdorf ging dieses Jahr an Franz-Josef Dahlmann, genannt „Peppi“, dem Chefbereiter des Bundestrainers Otto Becker. Auf Chintan blieb er im Stechen als einziger Reiter fehlerfrei, gefolgt von Michael Kölz/PSV Leisnig auf Tamira, die Plätze 3 und 4 gingen an Hans-Peter Konle/RC Küps auf Attenta und Sönke Kohrock/RV Karlsfeld auf Leticia. Publikumsliebling Inga Cwalina aus Fehmarn auf Easy Going hatte leider schon im Umlauf einen Fehler und verpasste somit knapp das Stechen. Aus heimischen Gefilden konnte sich Amke Stroman aus dem Stall Ralf Litz/Eiterfeld mit Linnerick, leider ebenfalls einen Abwurf im Umlauf, auf Platz 14 platzieren.
In einem weiteren S-Springen mit Stechen siegte Mike Patrick Leichle/TRSG Holstenhalle Neumünster auf Coco Bonga, dicht gefolgt von Peppi Dahlmann auf Baquita, Michael Kölz/PSV Leisnig galoppierte auf Lord zwei Sekunden länger durch den Parcours und landete auf Platz drei. Amke Stromann konnte sich mit Linnerick auf Platz 14, und Sönke Kohrock mit Pentagon und Lenny Kravitz auf die Plätze 15 und 20 einreihen. Mike Patrick Leichle konnte die Zeit-Springprüfung Kl. S am Samstag auf Licanto in 66,18 Sek. ebenfalls für sich entscheiden. Auf Platz zwei mit 66,24 Sek. rangierte Michael Kölz auf Tamira, Platz drei ging an Arne van Heel/RSC Osnabrücker Land auf Velencia. Die Kohrock Brüder Sönke (75,14 Sek) auf Lenny Kravitz und Björn (75,35 Sek) auf Royal standen am Ende auf Platz 16 und 18. Björn Kohrocks Domäne über Pfingsten waren die M-Springen: Zwei Siege landete er, beide auf Falcao. Doch auch seine anderen Pferde stellten sich in guter Form vor. Rang drei gab es auf Ludwig, vier auf Lavaletta.
Einen dritten Sieg sowie einen dritten Platz in einer weiteren Springprüfung der Kl. S mit Stechen sicherte sich ebenfalls Mike Patrick Leichle mit Siegerpferd Rabenhofs Fenix und Gento. Zweite wurde Inga Czwalina auf Quintessa. Platz 4 ging an Sönke Kohrock mit Lorenzo und Platz 13 mit Little Witch, die leider im Umlauf einen dummen Zeitfehler verbuchen musste. Amke Stroman reihte sich mit Grandilot´s Tochter auf Platz 5 ein.
Im S-Springen mit Stechen für Amateure siegte Ellen Pieper/RFV Zöthen auf Landfee in flotten 42,3 Sek. im Stechen, dicht gefolgt von Jörg Schäfer/LRV Hess. Lichtenau auf Con Way (43,82 Sek). Björn Kohrock auf Falcao (44,59 Sek) wurde Dritter und konnte sich mit seinem zweiten Pferd Werther´s Echter auch noch auf Platz 11 platzieren. Hinter ihm auf Platz 12 stand Bruder Heiner Kohrock auf Anthony.
Weitere Siege in der Qualifikation Nachwuchsspringpferde für das Bundeschampionat für 5 und 6 jährige Stars unter dem Sattel gingen an Franz-Josef Dahlmann auf San Serai, der mit einer Traumwertnote von 9,0 die Abteilung der 5-jährigen Pferde gewinnen konnte. Platz 2 ging an Jens Christ/RFV Groß-Zimmern auf Carett vor Sebastian Haas/SRC Großen Buseck auf Quentino. Für Björn Kohrock gab es auf Indira einen siebten Platz.
Auch die 1. Abteilung der 6 jährigen Pferde konnte Peppi Dahlmann auf Balance mit einer Note von 8,8 ebenfalls für sich entscheiden. Auf den Plätzen folgten Sabrina Deußer/Wetterauer RV Friedberg auf Camiello und wieder Franz-Josef Dahlmann auf Wilane. Ralf Litz wurde auf Levon vierter. Die 2. Abteilung der 6 jährigen Pferde gewann Anneli Wetterström/Domäne Kinzigheimer Hof Bruchköbel auf Mefa´s Castell mit einer Wertnote von 8,5. Platz 2 ging an Amke Stromann auf Diwa LB, gefolgt von Sebastian Haas/SRC Großen Buseck auf GTI. Das Springvermögen von Pinalotta gepaart mit reiterlichem Können bescherte Sönke Kohrock Platz 4 mit einer 8,0. Alle weiteren Ergebnisse sind aus der Ergebnisliste zu entnehmen.
Heiner Kohrock konnte ebenfalls zufrieden sein, auch wenn er ein bisschen mit dem Abschlusstag haderte: „So ist das eben im Sport, mal bist du oben, mal unten.“ So weit runter ging es aber gar nicht, obwohl auch er immer wieder abseits der Springen aushelfen musste. So saß er vermutlich ebenso lange auf dem Trecker, um den Boden für die Reiter zu präparieren, wie im Sattel seiner Pferde.
Nur ganz knapp hat Heiner Kohrock mit Anthony am Montag das Stechen im S-Springen der Amateure verpasst. Ein kleiner Fehler war der Grund. Seine gute Zeit hievte ihn aber immerhin noch auf Platz zwölf.
In zwei M-Springen war er als Vierter jeweils mit Charlsten am besten platziert. Hinzu kam ein fünfter und ein neunter Platz auf Anthony - eine ansprechende Bilanz. Und auch eine Richelsdorfer Amazone hatte Grund zur Freude: In einem A-Springen sicherte sich Franziska Würfel auf Alissa Rang zwei. Einen tollen zweiten Platz in der abschließenden Stil-E-Springprüfung galoppierte Helena Fey auf Pia für den RFV Richelsdorf ein. Sie bekam hierfür die tolle Wertnote von 7,8. Sophie Mähler vom RFV Sontra-Berneburg-Nentershausen konnte diese Prüfung auf Pegasus mit einer 8,0 gewinnen. Auf Platz 3 und 4 platzierten sich Johanna Schröder/Braunhausen-Solz mit Fino (7.60) und Sara Becker/RFV Richelsdorf auf Rubicon (7.30), Platz 5 ging an Tina Weber/RFr.Frielingen auf Lambada (7.20).
FAZIT: Wen man auch fragte beim Richelsdorfer Pfingst-Reitturnier - alle fanden offenbar alles super. Und das war es tatsächlich. Zum Beispiel der Besuch. So einen Ansturm wie am Wochenende hat die Anlage selten erlebt. Die Tribünen waren am Sonntag- und Montagnachmittag voll besetzt, die Verkaufsstände umringt. ein freier Stuhl an der Umrandung des Parcours so gut wie nie zu finden. Dazu schien, wie bestellt, fast ohne Unterbrechung die Sonne.
Für Informationen und Unterhaltung sorgte wie immer Heike Kranz am Mikrofon, so wie beim Interview mit Publikumsliebling Inga Czwalina und Mannschaftsolympiasieger Dirk Hafemeister. Der bekannte Reitersmann erzählte, warum es ihn erst jetzt einmal nach Richelsdorf verschlagen hat: Nach seinem Umzug ins Südhessische habe er sich neu orientiert. „Von meinen Reitern habe ich viel Positives über das Turnier gehört.“ Dies wurde mehr als bestätigt. Am Sonntag war mit Bob-Pilot André Lange dann sogar ein zweiter Olympiasieger auf dem Gelände. Für musikalische Unterhaltung sorgten die Richelsdorfer selbst. Die Band Diamonds lieferte fetzige Rhythmen. Die vier Tenöre aus Richelsdorf steuerten einen humoristischen Auftritt bei. +++
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