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07.06.10 - Heringen
SPD-Stadtverband Heringen mit neuer Führung: Klaus KRAPF will "Akzente setzen"
Am vergangenen Mittwoch fand im Gemeinschaftshaus des Heringer Stadtteils Kleinensee die SPD-Stadtverbandskonferenz mit Neuwahlen statt. Der bisherige Vorsitzende Frank Roth gab einen politischen Rückblick über die vergangenen zwei Jahre, die Arbeit im Stadtverband und der SPD-Fraktion in Heringen. Roth dankte den nach der Bürgermeisterwahl aus der Fraktion ausgeschiede-nen Genossen für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Fraktion, insbesondere würdigte er dabei die kommunalpolitische Arbeit des zurück ge-tretenen Fraktionsvorsitzenden Alfred Rost.
Der SPD-Unterbezirksvorsitzende und MdB Michael Roth überbrachte der Versammlung die Grüsse des MdL Torsten Warnecke und des Unterbezirks Hersfeld-Rotenburg. Außerdem informierte Michael Roth über die aktuelle politische Situation in Berlin und Wiesbaden.
In den anschließenden Vorstandsneuwahlen wurden Klaus Krapf als erster Vorsitzender, Helga Rüger als dessen Stellvertreterin, Andre Wiedemann zum Kassierer und Bernd Maus zum Schriftführer gewählt. Zu BeisitzerInnen wählte die Versammlung Susanne Lauter, Ursula Wenzel, Dieter Schlieben und Siegbert Pforr. Als Revisoren fungieren die nächsten zwei Jahre Lothar Buch, Tino Krapf und Detlef Mohr.
Der Stadtverbandsvorsitzende Klaus Krapf stellte klar, dass es jeher die Sozialdemokraten in Heringen waren, die vor allem an der Basis, vor Ort, in den Betrieben, Vereinen und auch an den Stammtischen das Ohr am Bürger hatten und somit auch meist über die gestalterische Mehrheit im Stadtparlament verfügten. Es herrschte ein hohes Maß an Solidarität im besten Sinne. „Dies alles hat in den vergangenen Jahren nachgelassen, die Bürger wurden nicht ausreichend mitgenommen“,so Krapf,"die Basis hat sich entfremdet, was auch der medialen Informationsgesellschaft zum Teil geschuldet ist.“
Es muss eine intensivere Kommunikation zwischen der SPD und der Bürgerschaft stattfinden, eine ständige direkte Informationsvermittlung und nicht nur dann, wenn eine Wahl bevorsteht. „Wir müssen heute mehr denn je die Bürger da abholen, wo sie sich befinden. Die Bürger müssen mitgenommen werden und auch dazugehören, sie müssen eingebunden sein und sich einbringen können – ohne große Rituale und schon gar nicht mit Hemmnissen. Eher erst einmal unverbindlich ohne Zwänge bzw. Formalitäten wie Mitgliedschaft in der Partei“, … so Krapf weiter. Gleichzeitig müsse im Stadtparlament über die Parteigrenzen hinweg eine Art Zweckbündnis der Sachlichkeit begründet werden, so wie es die neu formierte SPD-Fraktion der WGH und der CDU im städtischen Parlament vorlebt. Unterschiedliche politische Auffassungen und Meinungen einerseits, konstruktive und sachliche Zusammenarbeit anderenseits.
Mit Blick auf die parlamentarische Arbeit und die anstehende Kommunalwahl am 27.März 2011 ermahnt der Stadtverbandsvorsitzende Klaus Krapf die im Stadtparlament vertretenen Fraktionen alles zu unterlassen, was das gute Klima der politischen Annäherung gefährden kann.
„Es ist mir sehr wichtig, guten Kontakt zu dem größten Arbeitgeber im Werratal, der K+S GmbH, den Gewerbetreibenden, den Schulen und Vereinen, der Kirche und der Jugend zu haben und sich für die Belange der Senioren einzusetzen“, … so Krapf weiter. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Internetseite des SPD-Stadtverbandes Heringen www.spd-heringen.de hingewiesen. +++