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Die ganze Straße ist abgesperrt... - Fotos: Florian Dietz.

19.07.10 - RÜCKERS

Eine offenbar gefährliche Situation ist heute Morgen kurz vor zehn Uhr bei Erdarbeiten an einem Grundstück in Flieden-Rückers entstanden: der Baggerfahrer stieß im Erdreich auf einen metallischen Gegenstand, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um eine Phosphorbombe handelt. Nach ersten Angaben der Polizei habe es an der Fundstelle kurzzeitig gebrannt. Zusätzlich habe der Baggerfahrer offenbar auch noch eine Erdgasleitung im Boden beschädigt, es rieche intensiv nach Ammoniak. Welche Auswirkungen dadurch zu befürchten sind, ist derzeit noch ungeklärt.

Um 10:40 Uhr meldet die Polizei, ÜWAG und GWV hätten mittlerweile Messungen vor Ort vorgenommen, es habe kein Gasaustritt festgestellt werden können Gegen 12.00 Uhr werden nun Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes erwartet, um die Bombe zu entschärfen.

11.30 Uhr: Alle Versorgungsunternehmen haben keine äußerlichen Beschädigungen an ihrem Leitungsnetz feststellen können. Das Eintreffen des Kampfmittelräumdienstes wird nun abgewartet.

11:50 Uhr: Die Häuser der "Neue Straße", "Ulmenstraße", "Am Kies" und "Fliedener Straße evakuiert werden. Von den Evakuierungsmaßnahmen in Rückers sind demnach etwa 250 Bürgerinnen und Bürger betroffen.

12:10 Uhr: Kampfmittelräumdienst noch nicht da, wird jetzt gegen 12:30 Uhr erwartet. Fundstelle großräumig abgesperrt.

13:05 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst ist mittlerweile eingetroffen.

13:30 Uhr: Laut einem Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes handelt es sich bei dem Fund um einen Splitter einer Phosphorgranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Daran anhaftende Phosphorreste haben sich durch den Kontakt mit der Baggerschaufel entzündet. Es bestehe somit keine akute Gefahr für die Bevölkerung, teilte die Polizei mit. Die Absperrung werde aber zunächst aufrecht erhalten, da der Kampfmittelräumdienst noch prüfen müsse, ob sich weitere Splitter in der Baugrube befinden, von denen eine Gefährdung ausgeht. Bei der gesamten Aktion ist nach Polizeiangaben niemand verletzt worden.

14:30 Uhr: Die Phosphor-Granate ist inzwischen geborgen. Die Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren. +++


...und menschenleer.



Diese Anwohner durften nicht in ihren Häusern bleiben...


...und verfolgen das Geschehen aus sicherer Entfernung.





Anlaufstelle für die zeitweilig "Heimatlosen": Das Bürgerhaus von Rückers.



Warten auf den Kampfmittelräumdienst. Mit dabei: Bürgermeister Winfried Kress (Dritter von rechts).


Straßensperren, wohin man schaut.



Der GWV kümmert sich um die Gasleitungen.


Die Männer vom Kampfmittelräumdienst (links)...

...konnten die Granatensplitter schließlich aus dem Boden holen.


Es war noch genug reaktionsfähiger Phosphor vorhanden...

...sodass während des Pressegesprächs einige Reste am Boden zu brennen anfingen...


...und in einem Wassereimer gelöscht werden mussten.

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