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23.07.10 - FULDA

Vorsicht beim Onlinebanking - Polizei warnt vor "Phishing" und Schadprogrammen

In den letzten Tagen haben sich zahlreiche Kunden von Banken bei der Polizei gemeldet, die von einem Phishing-Angriff betroffen waren. Ein Problem, welches derzeit bundesweit beobachtet wird. Die Rechner der Betroffenen sind mit einem Schadprogramm - sogenannte Malware oder Spyware - verseucht, welches beim Aufruf der Onlinebanking-Seite eine Überweisung ins Ausland durchführt.

Die Cyberkriminellen verfolgen mit der Spionagesoftware das Ziel, sensible Daten wie Passwörter, Kreditkarteninformationen, Benutzerkonten und Onlinebanking-Daten zu stehlen. Das am weitesten verbreitete Betriebssystem Microsoft Windows wird auch am häufigsten angegriffen. Das Schadprogramm läuft im Hintergrund und stiehlt dabei die Bankingdaten. Der Anwender bekommt in einigen Fällen eine gefälschte Meldung angezeigt, welche auf Wartungsarbeiten zur Verbesserung der Sicherheit hinweist. Unter einem weiteren Vorwand wie zum Beispiel zur Konto-Entsperrung oder einer angeblichen Sicherheitsüberprüfung muss der Kunde dann eine TAN-Nummer eingeben. Das führt dann nach deren Eingabe dazu dass der Cyberkriminelle sich selbst Geld überweisen kann.

Die Polizei empfiehlt Ihnen stets skeptisch zu sein, wenn sich überraschend ein Fenster öffnet und zur Eingabe bestimmter Daten auffordert. Zurzeit sind im wesentlichen Bankkunden betroffen, welche das "iTAN"-Verfahren beim Onlinebanking nutzen. Der beste Schutz vor Phishing ist, wenn auf dem Rechner ein aktuelles Virenschutzprogramm mit Firewall aufgespielt wird und ebenso sollte das Betriebssystem regelmäßig aktualisiert werden.

Insgesamt hat die Bedrohung durch Phishing und die eingesetzte Spyware enorm zugenommen und verursacht jährlich erhebliche finanzielle Schäden. Die Cyberkriminellen haben mit dem Phishing eine neue Einnahmequelle erschlossen. Die beste Sicherheit beim Onlinebanking bietet ein HBCI-Lesegerät (HBCI = Homebanking Computer Interface) mit eingebauten Nummernblock, wo die PIN-Nummer eingegeben und somit eine Überweisung sicher durchgeführt wird.

Nicht nur Auslandsüberweisungen werden mit den gestohlenen Daten getätigt. Nach der Infektion des Rechners mit der Malware werden die gestohlenen Daten zu den Onlinekriminellen übertragen. Im Anschluss werden die Daten in Untergrund-Shops zum Verkauf angeboten. Der Verkauf der Daten sorgt bei den Cyberkriminellen für beeindruckende Gewinne auf Kosten der betroffenen Anwender. Die Datensätze wie etwa Kreditkarten-Nummern werden zum Einkauf genutzt indem die Kreditkarte bis zum Limit ausgenutzt wird. Die gekaufte Ware kommt dann über Mittelsmänner und neuartige Versandwege, wie zum Beispiel DHL-Packstationen, zu den Cyberkriminellen. Die Ware wird verkauft und so erneut Geld kassiert. Nur mit einer aktuellen Virenschutzsoftware in Verbindung mit einer Firewall kann man seine Daten sicher schützen. +++

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