Ein "Urgestein" ist jetzt "Vize" - Rainer HEBLIK in Staatsanwaltschaft aufgerückt

Bei der Staatsanwaltschaft Fulda hat sich wieder mal das Personalkarussell gedreht: Nachdem Staatsanwalt Günter Wittig im Februar dieses Jahres zur Generalstaatsanwaltschaft nach Frankfurt gewechselt ist, wurde mit Wirkung vom 15. Juli der bisherige Oberstaatsanwalt Rainer Heblik zum stellvertretenden Behördenleiter und damit zum ständigen Vetreter des Leitenden Oberstaatsanwaltes Peter Gast ernannt. Am heutigen Donnerstag wurde Heblik offiziell den regionalen Medienvertretern vorgestellt. Gast wörtlich: "Ich freue mich in jeder Hinsicht, einen solchen erfahrenen und kompetenten Kollegen an meiner Seite zu haben."

Denn der 60-jährige Rainer Heblik, der 1977 bei der Staatsanwaltschaft in Kassel seine juristische Laufbahn begann, zwei Jahre später nach Fulda wechselte und 1995 wiederum in Kassel zum Oberstaatsanwalt befördert wurde, ist schon seit Juni 2002 wieder bei der Fuldaer Behörde. Er sei damit "quasi ein Urgestein der elfköpfigen Fuldaer Staatsanwaltschaft und sehr beliebt bei seinen Kollegen und auch der Polizei", lobte sein Vorgesetzter. Seine jetzige Beförderung bedeute die Anerkennung seiner langjährigen Tätigkeit, was ihn natürlich freue, sagte Heblik heute beim Pressetermin bescheiden. Schon bei der Ernennung zum Oberstaatsanwalt habe er aber befunden, Staatsanwalt sei Staatsanwalt, ob mit "Ober" oder ohne. Sein Motto: "Mensch sein und bleiben".

Hebliks Schwerpunkte als Staatsanwalt liegen bei den politischen Fäller wie zum Beispiel dem des ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann und den Vorwürfen der Volksverhetzung, die dessen Rede zum 3. Oktober 2003 in Neuhof ausgelöst hatte. Auch mit "Waffensachen" ist Heblik befasst und in Fragen der Rechtshilfe, was Amthilfe aus dem Ausland bedeutet. Die Justizbehörde Fulda ermittelt in rund 20.000 Fällen im Jahr, hat insgesamt 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vier Sekretariate.+++ci