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22.09.10 - REGION

MdL Norbert HERR gegen "Stuttgart 21": Geld für Ausbau Fulda-Frankfurt nutzen

Der heimische Landtagsabgeordnete Dr. Norbert Herr hat sich in die Debatte um den Ausbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs "Stuttgart 21" eingeschaltet. Die Bauarbeiten am bisherigen Kopfbahnhof der Schwaben-Metropole haben bereits begonnen, jedoch regt sich massiver Gegenstand der Ausbaugegner. Herr sehe durch das Invest der Bahn in Baden-Württemberg weniger Chancen für den Ausbau der Bahnstrecke Fulda-Frankfurt am Main.

„Ein solch großes Projekt sollte und darf nicht gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt werden", schreibt Herr in einer Pressemitteilung zu "Stuttgart 21". Die Abrissarbeiten, die bereits begonnen haben, würden von Demonstrationen und Besetzungen der Baustelle begleitet.

„Stuttgart 21“ ist ein Verkehrs- und Städtebauprojekt zur Neuordnung des Eisenbahnknotens Stuttgart. Neben der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm ist das Kernstück und ein Stein des Anstoßes die Umwandlung des Stuttgarter Hauptbahnhofes in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof. Die Kosten für das gesamte Projekt lägen, laut Deutscher Bahn, bei rund 4 Mrd. Euro. Allerdings gebe es bereits Gutachten, die vor einer Kostenexplosion auf bis zu 10 Mrd. Euro warnen. „Selbst Kosten von 4 Mrd. Euro sind für 60 km Bahnstrecke angesichts leerer öffentlicher Kassen nicht akzeptabel“, betonte der CDU – Politiker. „Was nutzt es, wenige Minuten in Bahnhöfen für horrende Summen zu gewinnen, wenn mehr als die gewonnene Zeit auf nicht ausgebauten Strecken wieder verloren geht.“

Vor allem die Umwandlung des Kopfbahnhofes in einen Durchgangsbahnhof errege die Gemüter. „Dass der Stuttgarter Kopfbahnhof an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist, mag sein, doch könnte eine intelligente Modernisierung schon eine günstigere Lösung des Problems darstellen. Der Hauptbahnhof Frankfurt ist seit jeher ein Kopfbahnhof und sicherlich nicht unbedeutender als Stuttgart und dennoch denkt niemand über eine teure Umwandlung nach", sagte der Landtagsabgeordnete und verwies auf die unmittelbaren Folgen für andere Bauvorhaben. „Weil „Stuttgart 21“ so teuer sei, habe die Bahn für andere wichtige Infrastrukturprojekte auf Jahre hinaus kein Geld mehr. Dazu gehöre vor allem die Ausbaustrecke Fulda – Frankfurt, die zu den überlastetsten Bahnstrecken in Europa gehöre, sagte Herr. Das Geld wäre hier besser investiert. Anstelle von Stuttgart 21 könnten viele Kilometer freie Strecke ausgebaut werden", stellte Dr. Norbert Herr abschließend fest. +++

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