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Hans-Elm-Schule (von links): Frank König, Bernd Löffert, Joachim Peter, Erich Pipa, Susanne Glück, Bernd Schneider, Hans-Peter Joa, Heinz Rasch, Heinz Lotz.

Bischof Dr. Christian Schreiber Schule (von links): Frank Iffland, Frank König, Bernd Löffert, Joachim Peter, Erich Pipa, Hans-Peter Joa, Manuel Kehm, Gabriele Lustig, Bernd Schneider, Uwe Ey.

22.10.10 - Region

Gelungener Klimaschutz: Kreis stattet Schulen mit Holzpellets-Heizungen aus

"Der Main-Kinzig-Kreis ist sich seiner Verantwortung im Klimaschutz bewusst und unternimmt zahlreiche Anstrengungen, den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid in den kreiseigenen Liegenschaften und Gebäude deutlich zu reduzieren“, betont Landrat Erich Pipa. So werden derzeit im Rahmen des Konjunkturpaketes mehrere Wärmeversorgungsanlagen der 102 Schulen im Kreis erneuert, um die Umwelt zu schonen und die Betriebskosten dauerhaft zu senken. Bei insgesamt sieben der aktuellen Schulprojekte war die Versorgungsservice-Main-Kinzig GmbH, ein Tochterunternehmen des regionalen Energie- und Wasserversorgungsunternehmens Kreiswerke Main-Kinzig, federführend für die Bauprojekte verantwortlich.

Die 102 Schulen im Main-Kinzig-Kreis haben einen jährlichen Heizbedarf von rund 52 Millionen Kilowattstunden haben. Zum nachhaltigen Klimaschutz und zur Reduzierung laufender Betriebskosten geht der Main-Kinzig-Kreis bei den Schulen in die Offensive und tauscht sukzessive herkömmliche Heizungen gegen neue umweltfreundliche Techniken aus. Bei insgesamt sieben Schulprojekten wurden die neuen Heizungsanlagen durch die Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH geplant und gebaut. Zum Einsatz kommen Holzpelletanlagen, so dass der Ausstoß des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid alleine durch diese sieben Schulen um über 600 Tonnen jährlich reduziert wird. Landrat Erich Pipa und Bernd Schneider, Geschäftsführer der Kreiswerke sowie der Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH besuchten gemeinsam mit Mitarbeitern die sieben Schulstandorte und machten sich mit der Schulleitung vor Ort ein persönliches Bild von den neuen Anlagen. „Jede Schule für sich ist ein Beitrag zum Klimaschutz. Jede Anlage leistet ihren Beitrag dazu, das Klima und unsere Umwelt zu schützen“, betont Landrat Pipa.

In der Hans-Elm-Schule in Sinntal-Altengronau ist die Ölheizung aus dem Jahr 1983 durch eine Holzpelletsheizung ersetzt worden. Damit lassen sich jährlich rund 140 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen. Das Pelletslager wurde in einem garagenähnlichen Container auf dem Außengelände untergebracht, so dass nach dem Abbau der Heizöltanks im ehemaligen Lagerraum nun eine neue Schulbibliothek entstehen kann. Die Versorgungsservice Main-Kinzig betreute als koordinierendes Generalunternehmen die Bauarbeiten vom ersten Schritt an und sorgte für einen reibungslosen Bauverlauf mit allen eingesetzten Partnerunternehmen. Von der Planung und Projektierung bis hin zur Umsetzung wird das Unternehmen auch künftig wesentlich für die Wärmeversorgung der Schulen zuständig sein, denn die Versorgungsservice Main-Kinzig übernimmt in einem Contractingvertrag auch die Betriebsführung sowie das Brennstoffmanagement. Eine weitere Holzpelletsheizung wurde an der Bischof-Dr.-Christian-Schreiber-Schule in Freigericht-Somborn in Betrieb genommen. Auch hier wurde eine Ölheizung aus dem Jahr 1983 ersetzt.

Auch die anliegende neue Turnhalle wird durch die Heizungsanlage mit Wärme versorgt. Die durch die Verbrennung der Kohenstoffdioxid-neutralen Pellets entstehende Wärme wird in Pufferspeichern gespeichert und bei Bedarf abgeben. Erst wenn die Wärme zu Neige geht, beginnt die Pelletheizung, den Speicher wieder zu füllen. In Somborn lassen sich mit der neuen Heizung jährlich rund 73 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen. Eine der Besuchsstationen war auch die Paul-Maar-Schule in Nidderau-Eichen. Die Ölheizung, die 1986 eingebaut wurde und eine Spitzenleistung von 150 Kilowatt zur Beheizung der Schule hatte, wurde nun durch eine Holzpelletheizung ersetzt. Die neue Holzpelletheizung kommt mit einer Spitzenleistung von 70 Kilowatt aus. Alleine in der Paul-Maar-Schule lassen sich mit der neuen Heizung jährlich rund 35 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen. In der Jossatal-Schule in Jossgrund-Oberndorf wird seit Kurzem ebenfalls mit Holzpellets geheizt. Die Ölheizung, 1971 installiert und mit einer Spitzenleistung von 664 Kilowatt ausgestattet, wurde nun durch eine Holzpelletheizung ersetzt und mit einer Spitzenleistung von 260 Kilowatt den aktuellen Anforderungen angepasst.

Alleine in der Jossatal-Schule lassen sich mit der neuen Heizung jährlich rund 64 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen. An der Astrid-Lindgren-Schule in Hammersbach-Marköbel wurde eine Ölheizung aus dem Jahre 1974 ersetzt, die eine Spitzenleistung von 886 Kilowatt zur Beheizung der Schule hatte. Die neue Holzpelletheizung hat mit einer Spitzenleistung von 400 Kilowatt gerade mal die Hälfte der vorherigen Ölheizung. In Maintal-Hochstadt wurden mit der Adolf-Diesterweg-Schule und der Fritz-Schubert-Schule gleich zwei Gebäudekomplexe an die Beheizung mit regenerativer Energie aus Holzpellets angeschlossen. Die moderne Anlage ersetzt die alte Gasheizung aus dem Jahr 1979, die Pellets werden in einem garagenartigen Container auf dem Schulgelände gelagert.

Die Heizung greift bei der verwendeten Technik auf mehrere Kessel zurück. Alleine in den beiden Hochstädter Schulen lassen sich mit der neuen Heizung jährlich rund 139 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen. An der Wilhelm-Hauff-Schule in Flörsbachtal-Lohrhaupten wird künftig ebenfalls auf regenerative Energie gesetzt. Die Ölheizung, die dort 1994 installiert wurde und eine Spitzenleistung von 330 Kilowatt hatte, wurde nun durch eine Holzpelletheizung ersetzt und mit einer Spitzenleistung von 300 Kilowatt den Bedürfnissen angepasst. Alleine in der Wilhem-Hauff-Schule lassen sich mit der neuen Heizung jährlich rund 81 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen. +++


Paul-Maar-Schule (von links): Frank König, Erich Pipa, Renate Jungcurt, Bernd Schneider, Bernd Löffert, Werner Fußenecker

Jossatal-Schule (von links): Günter Frenz, Silvia Mehlhorn-Raddatz, Frank König, Hermann Walz, Bernd Löffert, Erich Pipa, Bernd Schneider, Manuel Kehm.


Astrid-Lindgren-Schule (von links): Frank König, Bernd Schneider, Erich Pipa, Uwe Ey, Christina Hohmann, Bernd Löffert, Ulrich Dörner.

Adolf-Diesterweg & Fritz-Schubert-Schule (von links): Bernd Löffert, Bernd Schneider, Judith Baumbach, Erich Pipa, Frank König, Werner Brodt.


Wilhelm-Hauff-Schule (von links): Manuel Kehm, Bernd Löffert, Frank König, Bernd Schneider, Erich Pipa, Günter Frenz.

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