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04.11.10 - Hanau

Wissenschaft und Praxis - ein Erfolgsmodell bei den Stadtwerken Hanau

Kontakt zu Hochschulen und Forschungsinstituten zu halten, das praktizieren die Stadtwerke Hanau (SWH) seit längerem konsequent. So zum Beispiel zu Nikolaus Wirtz (22), der an der Fachhochschule Aschaffenburg im dritten Semester „Erneuerbare Energien und Energiemanagement" studiert und parallel bei den Stadtwerken Hanau arbeitet. In einem speziell verzahnten Theorie-Praxis-Programm greifen das Studium und die praktische Tätigkeit bei den Stadtwerken Hanau eng ineinander. Davon profitieren beide Seiten.

„Der Ansatz zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der Student während seiner vorlesungsfreien Zeiten und Praxissemester intensiv Erfahrungen bei uns sammelt und in konkrete Arbeitsabläufe eingebunden ist“, beschreibt Armin Bardelle den Vorteil des Modells. Bardelle ist bei den Stadtwerken Hanau zuständig für Vertrieb, Energiewirtschaft und Marketing. Nach etwa vier Jahren kompakter Ausbildung und seiner Bachelorarbeit in Kooperation mit dem Betrieb hat Nikolaus Wirtz seinen Hochschulabschluss und ein maßgeschneidertes Praxis-Plus. Damit ist er theoretisch wie praktisch hundertprozentig fit für den Einstieg ins Unternehmen – ohne weitere Einarbeitungszeit. „Unser Vorteil liegt eindeutig darin, dass wir die fachliche und persönliche Eignung von Herrn Wirtz genau kennen“, so Vertriebsleiter Bardelle.

Eine andere Art der Kooperation wählte Garvin Scheuermann. Der Absolvent am Institut für Elektrische Energiesysteme der TU Darmstadt (Fachbereich Regenerative Energien) war im Rahmen seiner Diplomarbeit auf der Suche nach einem leistungsstarken Partner, mit dem er der „Nutzerakzeptanz von Lastmanagementlösungen“ auf den Grund gehen konnte. Gegenstand seiner Untersuchungen mit dem etwas sperrigen Titel war das Stromnutzungsverhalten von Privathaushalten. Mittels eines Fragebogens an knapp 1000 Kunden des Versorgers ging der Student der Frage nach, inwieweit der einzelne Bürger bereit wäre, seinen individuellen Stromverbrauch künftig in Zeitfenster zu legen, in denen erneuerbare Energien Strom liefern können.

„Die SWH haben diese auch für Hanauer Bürger relevante Fragestellung gerne begleitet“, so Hans-Rüdiger Wiedem, Geschäftsführer Marketing, Vertrieb und Energiewirtschaft zur Motivation des Hanauer Energieversorgers. Denn nur durch Kenntnis von Einstellungen und Wünschen der Bürger könnten die Stadtwerke Hanau Sorge dafür tragen, dass verstärkt regional und erneuerbar produzierte Energien in Haushalte gelangen und damit letztlich auch der Stadt Hanau zu Gute kommen. „Die SWH waren ideeller Sparringspartner und haben den Diplomanten außerdem logistisch unterstützt“, blickt der Geschäftsführer auf eine erfolgreiche Arbeit zurück.

Wiedem zieht ein positives Zwischenfazit: „Unsere bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass eine Kooperation zwischen Student, Betrieb und Hochschule befruchtend für alle Seiten ist“. Folgerichtig würden die Stadtwerke „weiterhin den Wissensaustausch pflegen und gemeinsame Projekte fördern." +++

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