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22.11.10 - Sandberg

Plätzchen und Airbrush: Montessorie-Schule präsentiert Abschlussarbeiten

Die Montessorie-Schule „Rhön-Saale“ präsentierte in einem feierlichen Rahmen die Abschlussarbeiten ihrer Abschlussschüler den Eltern, Lehrern, Mitschülern und geladenen Gästen. Wie der Schulleiter der weiterführenden Montessori-Schule Christian Dünisch in seiner Begrüßung betonte, stand das selbstständige Bearbeiten eines selbstgewählten Themas im Vordergrund der Abschlussarbeiten. Es kann einen praktischen oder theoretischen Schwerpunkt haben, musste aber in jedem Fall schriftlich dokumentiert werden.

„Kopf, Herz und Hand“, wurden bei den Abschlussarbeiten gleichermaßen einbezogen. „Es gibt keine bessere Möglichkeit der Förderung als die Erstellung einer Jahresarbeit“, so Dünisch. Die sieben Schüler wählten ihr Thema selbst, arbeiten es schriftlich aus und gingen in die praktische Umsetzung. In allen Arbeiten stecke sehr viel Herzblut. „Die Ergebnisse sprechen für sich. Ihr habt tolles geleistet“, lobte Dünisch die Schüler. Zudem bestätigen die Ergebnisse der Arbeit der Montessori-Schule. „Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Klassenlehrer Steffen Eppler sprach über den Werdegang der Abschlussarbeit. Im Schuljahr 2007/2008 startete die weiterführende Montessori-Schule mit einer fünften Klasse. Diese Schüler sind heute die ersten Abschlussschüler, die zum ersten mal eine Abschlussarbeit erstellten und der Öffentlichkeit präsentierten. Vor einem Jahr trug der Klassenlehrer die Idee eine Abschlussarbeit an die Schüler heran. Nach Weihnachten standen die Themen fest, die Schüler begannen mit der eigenständigen Erarbeitung. Mancher ließ sich dabei recht lange Zeit, doch zum rechtzeitig zum Präsentationstermin wurden alle Arbeiten und

die schriftlichen Ausarbeitungen fertig.

„Es stecken viel Schweiß und Nerven in den theoretischen Zusammenstellungen“, so Eppler. Die Schüler seien alle sehr fleißig und kreativ gewesen, haben tapfer Schwierigkeiten Stand gehalten und durchgehalten, wenn es mal nicht so lief. Jede Arbeit sei einzigartig und nicht miteinander vergleichbar. Viel wichtiger als einheitliche Prüfungskriterien seien die Erfahrungen, die jeder Schüler in dem Jahr sammeln durfte.

Die Besucher waren aufgerufen, sich selbst ein Bild von den Arbeiten zu machen, von den dahinter stehenden Gedanken, dem Fleiß, der Kreativität und dem Einsatzwillen. Samuel Adamus (14 Jahre) baute einen Lenkdrachen. „Ich kam auf dieses Thema, da ich mich schon immer für Lenkdrachen interessiert habe. Mein Lenkdrachen sollte die Form eines Thorhammers haben, weil mich die germanische Mythologie sehr fasziniert.“ Lea Ritter (14 Jahre) befasste sich mit Islandpferden und ihrer Vielseitigkeit. „Die Liebe zu den Islandpferden entdeckte ich durch Sabine Nolting, die mir auch als Mentorin bei meiner Abschlussarbeit zur Seite stand. Durch die Abschlussarbeit konnte ich mich noch viel intensiver mit den Islandpferden beschäftigen, was meine Leidenschaft für diese Tiere noch verstärkte.“

Steven Brodführer (15 Jahre) befasste sich mit dem Thema „Vom toten Holz zum Kunstwerk“. „Mein Onkel und späterer Mentor Oliver Brodführer hatte die Idee, aus einer alten, vermoderten Wurzel mit verschiedenen Werkzeugen ein Kunstwerk entstehen zu lassen. Diese Abschlussarbeit hat mir sehr gut gefallen, meine künstlerischen Fähigkeiten weiterentwickelt und mir gezeigt, wie es ist, körperlich zu arbeiten.“

Lisa Wagner (14 Jahre) schrieb das Drehbuches „The multiple face“ für ein Musical. „Seit vielen Jahren bin ich ein Fan von Musicals und führe auch selbst Musicals auf unserer eigenen Kleinkunstbühne auf. Dadurch kam mir die Idee, ein eigenes Musical zu schreiben. Innerhalb eines Jahres habe ich die schönen und die weniger schönen Seiten des Schreibens von Drehbüchern kennen gelernt. Zum Schluss kam ich zwar in ziemliche Zeitnot, doch am Ende war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.“ Marvin Weber (14 Jahre) befasste sich mit Airbrushkunst auf alten Autoteilen. „Durch eine Tuningveranstaltung in Schlüchtern vor ungefähr zwei Jahren bin ich auf mein Thema gekommen. Zusammen mit meinem Vater und Mentor Jürgen Weber habe ich mich ein halbes Jahr intensiv mit Airbrush beschäftigt und dabei festgestellt, dass Airbrush eine sehr zeitaufwändige und nervenaufreibende Arbeit ist. Auf meine Ergebnisse bin ich sehr stolz.“

Jessica Volk (14 Jahre) befasste sich mit Cupcakes, Desserts und Plätzchen. „Bereits als Kind half ich meiner Mutter und späteren Mentorin Doris Wedler sehr gerne beim Kochen und Backen. Sie war es auch, die mir durch Bücher die kleinen Törtchen vorstellte. Die Auseinandersetzung mit dem Thema hat mir sehr viel Spaß gemacht, besonders weil man bei den vielseitigen Cupcakes auch beim Backen kreativ sein darf.“ Tina Bollwein (16 Jahre) hatte das Thema „Dancing for Africa“ gewählt. „Im Rahmen des Schulfestes am 26. Juni diesen Jahres führte ich mit fünf Freundinnen meinen selbst choreografierten Tanz auf, der afrikanische Rhythmen und Lieder (z. B. von Shakira) thematisierte. Die aufwendigen Kostüme und das Bühnenbild stellten wir selbst her, doch der Applaus entlohnte für alle Mühen.“ (me) +++

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