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Der Direktor der Agentur für Arbeit in Fulda, Walter Dombrowski, stellte die aktuellen Zahlen...

04.01.11 - FULDA

Der Arbeitsmarkt in der Region Fulda ist bisher gut durch den Winter gekommen. Aufgrund der kalten Witterung haben sich zwar mehr Menschen aus Außenberufen arbeitslos gemeldet, die Arbeitslosenquote blieb jedoch bei 4,3 Prozent. Bei der Arbeitsagentur und beim Amt für Arbeit und Soziales waren im Dezember insgesamt 4.776 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht gegenüber dem Dezember 2009 einem Rückgang um 1.053 Personen bzw. gut 18 Prozent, wie die Arbeitsagentur bei einem Pressetermin bei ELO Beton in Eichenzell am Dienstag mitteilte. Im Jahresdurchschnitt 2010 lag die Arbeitslosenquote bei 5 Prozent und war damit den Angaben zufolge die niedrigste in einem hessischen Agenturbezirk. Einen großen Anteil an der Zunahme der gemeldeten Stellen hat die Zeitarbeit.

„Die Konjunktur-Aufhellung ist zu Beginn des zweiten Quartals immer besser auf dem Arbeitsmarkt angekommen, sagte Waldemar Dombrowski, Chef der Agentur für Arbeit Fulda, mit Blick auf das zurückliegende Jahr. Positiv hat sich vor allem die Zahl der gemeldeten Arbeitsplätze entwickelt: Im Jahr 2010 verzeichnete die Agentur insgesamt 5.893 Stellenzugänge – das sind 1.875 mehr als im Vorjahr. Die meisten neuen Jobs fallen in den Bereich der Zeitarbeit. Die Branche der „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“ meldete 2.066 Stellen (860 mehr als 2009). Auch das Gastgewerbe (plus 150 Stellen) und das Gesundheits- und Sozialwesen (plus 95) legten zu.

"Jede dritte Stelle in 2010 war Zeitarbeit"

Die Zeitarbeit sei in Fulda gewachsen, auch in Deutschland insgesamt. „Etwa jede dritte Stelle in 2010 war Zeitarbeit“, sagte Dombrowski (im Bild oben links, mit Eberhard Bauer, Geschäftsführer der ELO KG). Mit Blick auf das Lohnniveau und die Arbeitsbedingen betonte der Agentur-Chef, es sei wichtig für eine Region, dass die Menschen von ihrer Arbeit leben können. Wenn dies nicht der Fall sei, wanderten Fachkräfte ab. Bereits jetzt fehlen qualifizierte Kräfte im Gesundheitswesen, in Gastronomie, Einzelhandel und Handwerk, sagte Gabriele Eisenmann, stellvertretende Teamleiterin im Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur (AGS). Ein Problem seien hier die Arbeitszeiten: Viele Frauen, die Kinder betreuen, könnten nicht von 7 bis 22 Uhr arbeiten, wie es im Einzelhandel zum Teil gefordert werde.

Die Kurzarbeit wurde im Lauf des Jahres 2010 weniger genutzt. Während die Agentur für Arbeit im März 2010 noch für 2050 Arbeitnehmer Kurzarbeit gewährt hatte, waren es im Oktober noch 612, wie die Agentur mitteilte. Die Frauenerwerbslosigkeit sank im Jahresschnitt um 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Abbau der Arbeitslosigkeit bei Personen über 50 Jahren entwickelt sich dagegen „sehr zäh“, räumte Dombrowski ein. Gegenüber 2009 nahm die Arbeitslosigkeit in 2010 bei den älteren Arbeitnehmern lediglich um 2,6 Prozent ab. Für das Jahr 2011 rechnet der Agentur-Chef damit, dass die Wirtschaft um gut 2 Prozent wächst und weitere Arbeitsplätze entstehen. (th) +++


...während einer Pressekonferenz bei der Firma ELO Beton in Eichenzell vor.

Azubis von ELO Beton


Eberhard Bauer, Geschäftsführer der Elementbau Osthessen GmbH & Co., ELO KG).


Claus Jüngling arbeitet seit 21 Jahren bei ELO.

Das Unternehmen ist in Eichenzell (Kreis Fulda) ansässig und produziert Stahlbeton-Fertigteile, zum Beispiel für Gebäude und Brücken.

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