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29.01.11 - Fulda
Abschied von einem "Unruhegeist" - Büroleiter Thomas WENIG geht in Ruhestand
Großer Bahnhof für einen von den Bürgern geschätzten und bei den Kollegen beliebten städtischen Mitarbeiter: Thomas Wenig. Seit 2000 leitete der Verwaltungsbeamte als „Koordinator für Bauange-legenheiten“ das Büro von Stadtbaurätin Cornelia Zuschke. Oberbürgermeister Gerhard Möller sowie Wenigs „Chefin“ verabschiedeten den gebürtigen Fuldaer in großer Kollegenrunde.
Ein Schmunzeln konnte sich Möller nicht verkneifen, als er nach einem „sympathischen Silentium“ mit der Würdigung der Arbeit von Thomas Wenig beginnen konnte, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Moment des Abschieds kämen sicherlich „unendlich viele Bilder“ zusammen, meinte er und bescheinigte Thomas Wenig „erfolgreich für die Stadt Fulda gearbeitet“ zu haben. Nach der Domschule in Fulda und Auslandsgymnasium in Holland machte er 1969 das Abitur am Domgymnasium. Seine Laufbahn in der öffentlichen Verwaltung begann Wenig 1970 beim Bundesgrenzschutz. Nach Stationen unter anderem in Wiesbaden, kehrte Wenig Anfang der 90er-Jahre in seine Heimatstadt zurück. In der damals noch dem Hauptamt organisatorisch zugeordneten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit begann Thomas Wenig seine Laufbahn bei der Stadt Fulda, wo er im Januar 1995 sein 25-jähriges Dienstjubiläum in der öffentlichen Verwaltung feiern konnte. Im gleichen Jahr betraute ihn Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger mit der Abteilungsleitung des neugestalteten Aufgabenbereichs Ortsbeiräte/Bürgerberatung innerhalb des Hauptamtes. Rasch folgte die Ernennung zum Amtmann.
Im Jahre 2000 wechselte er schließlich ins Büro der Stadtbaurätin, wo Wenig sich einer Vielfalt von Aufgabenfeldern zuwenden konnte. „Thomas Wenig war in Sachen Persönlichkeitsentwicklung und Weiterbildung ein Unruhegeist“, urteilt Stadtbaurätin Zuschke rückblickend. Dem künftigen Ruheständler sei es immer darum gegangen, sich „neuen Herausforderungen zu stellen und an den verschiedensten Einsatzorten sein Können unter Beweis zu stellen, wobei für ihn immer der direkte Kontakt zu den Menschen, der offene Umgang mit ihren Anliegen und Problemen sowie deren Lösung im Mittelpunkt standen.“
Zuschke bescheinigte ihrem bisherigen Büroleiter, die Geschicke im Bauderzernat maßgeblich mitbestimmt zu haben. „Für mich war Herr Wenig ein äußerst kultivierter, vor allem kluger, treuer Mitarbeiter, dem ich blind vertrauen konnte“, betonte die Stadtbaurätin. Insbesondere die Mitarbeiter des Baudezernates hätten die Arbeit von ihm schätzen gelernt, weil er stets für dienstliche, aber auch persönliche Belange ansprechbar war. Die Ortsvorsteher der 24 Stadtteile schätzten insbesondere seine Nähe zu den Problemen der Stadtteile. Ihm von den unterschiedlichsten Seiten vorgetragene Probleme seien stets auf „verständnisvollen und konstruktiven Boden gefallen.“
Dank
Lange hatte Wenig auch die Leitung des Sportkreises inne und machte ihn erfolgreich bekannt. „Wir wünschen ihm nun von Herzen, dass er seine Menschlichkeit und sein kluges Herz auch künftig für das Gemeinwohl in unserer Stadt einzusetzen versteht“, sagte Zuschke, die sich gemeinsam mit Fuldas Verwaltungschef für Wenigs besonderen Einsatz sowohl mit einem fröhlichen bunten Blumenstrauß als auch einem Weinpräsent bedankte.+++