Archiv

25.02.11 - Termine FD 2

Dissertation zur Pastoral in Afrika erschienen - Rhönklub auf Jakobusweg

Dissertation zur Pastoral in Afrika erschienen

FULDA. Dr. Michel Marc Mvomo stellt am Sonntag, 27. Februar 2011, im Bonifatiushaus seine frisch erschienene Dissertation zum Pastoralverständnis des afrikanischen Pastoralsoziologen Jean Marc Ela und der Entwicklung der Diözese Yaoundé (Kamerun) (begleitet von Prof. Dr. Richard Hartmann, Fulda) vor.

Pastoraltheologie und allgemein die Reflexion über die Pastoral einer Ortskirche sind in der Weltkirche nicht so ausdrücklich spezifiziert wie im deutschsprachigen und US-amerikanischen Raum. Der Kameruner Priester Dr. Michel Marc Mvomo leistet mit seiner heute vorgestellten Arbeit im Blick auf die Kirche seiner Heimat in Kamerun einen zentralen Beitrag.

Er führt den Leser in Grundfragen der Kultur der Beti-Bantu ein. Daraus wird eine deutliche andere Kultur der Gemeinschaft und des religiösen Ausdrucks deutlich. Pastoral in Afrika ohne klare Konzepte der Inkulturation ist nicht möglich. Was dies konkret bedeutet, wird erkennbar in der wechselhaften Pastoralgeschichte des Bistums Yaoundé und seiner Bischöfe. Schon die Differenzen der unterschiedlichen Ordenskulturen (deutschsprachige Pallottiner und französische Spiritaner) aber auch die Ausprägung der einheimischen Bischöfe sorgen nicht für eine einfache Erfolgsgeschichte. Die politisch-sozialen Kontexte werden beleuchtet durch die Rezeption der Arbeiten des Kameruner Theologen und Soziologen Jean Marc Ela. Kirche in Afrika braucht hier weitere Entwicklungsschritte. Sie wird als eine afrikanische Theologie zur Befreiung der Menschen beitragen. Sie braucht dazu auch die Einbindung in die akademische Ausbildung des einheimischen Klerus. Hierzu werden die Grundlagen gelegt.

Wesentliche Elemente einer Pastoral in Afrika müssen werden:

* Die Beachtung einer Kultur des Miteinanders, nicht des Individualismus: „Für den Afrikaner heißt leben also, „mit den anderen“, „für-die-anderen“ und „durch-die anderen“ da zu sein.

* Keine Spaltung profan und religiös

* Dualismus ist fremd

* Umfassenderes Verständnis von Familie- und Geschlechterrollen und –zusammenhängen

* Verständnis von Erziehung als Integration in die Menschheit, die Gesellschaft und den kosmischen Raum

* Palaverkultur als wesentliche kommunikative Orientierungsinstanz.

Etliche Beobachtungen und Erkenntnisse regen auch den europäischen Leser an, die eigene pastorale Praxis erneut zu lesen, so die Ansätze einer kommunikativen „Theologie unter dem Baum“ und der „Pastoral der schmutzigen Hände“ die sich den Ärmsten und Ausgestoßenen zuwendet.

Das Buch ist nunmehr erschienen und über die Buchhandlungen zu beziehen:

Michel Marc Mvomo: Pastoral für Afrika : Pastoralverständnis von Jean Marc Ela und Pastoral in der Diözese von Yaoundé (Kamerun). Herzogenrath : Shaker-Verlag (ISBN 978-3-8322-9847-0, 230 Seiten, 49,80 € / 99,60 SFr )

Auf dem Jakobusweg durch das ehemalige Hochstift Fulda

REGION. Bei dem Begriff „Jakobusweg“ fallen jedem Leser bestimmt sofort Stichworte wie Apostel-grab, Pilgern, Santiago de Compostela oder „Weg der Freude“ ein. Auch die Rhön hat sich vor Jahren des Themas „Jakobus-Pilgerwege“ angenommen und zwei in die Tat umgesetzt. Ein Jakobusweg führt von Bremen/Thür. nach Herbstein, ein zweiter von Fulda über den Kreuzberg nach Schweinfurt. Ersterer soll vom Rhönklub in diesem Jahr noch einmal als Pilgerwanderung unter die Füße genommen werden und zwar von Vacha aus nach Herbstein.

Wann?

In der Zeit von Montag, dem 09.05. bis zum Samstag, dem 14.05.2011 findet diese außergewöhnliche Tour statt. Ewa 100 km lang ist die gesamte Wegstrecke. Die Tagesetappen liegen bei ca. 20 km.

Verlauf der Tour

Auf dem Pilgerweg wird zwischen Geisa und Rasdorf die hessisch – thüringische Grenze überschritten und durch die offene Landschaft des Hessischen Kegelspiels mit seinen Blu-menwiesen und grünen Laubwäldern weiter gewandert. Zahlreiche Jakobuskirchen und viele Wegkreuze, die unverkennbare Zeichen des Fuldaer Landes sind, werden den Wan-derer unterwegs begleiten. Durch interessante Orte mit vielen kulturellen Schätzen wie der Widemark (historisches Rathaus) in Vacha, dem Keltendorf in Sünna, der Jakobuskirche in Bremen, der interessanten Stadtpfarrkirche in Geisa, dem Anger in und dem Gehilfersberg bei Rasdorf, dem mächtigen Felsen in Haselstein, dem Schulzenberg bei Haimbach, den wunderbaren Zeugnissen alter Schnitzkunst in der schmucken Dorfkirche von Malkes und der Wallfahrtskirche von Kleinheiligkreuz führt der Weg. Ebenso werden Hünfeld (Zuse-Museum), Fulda (Dom mit Barockviertel) und Herbstein (wunderbare Jakobuskirche) Sta-tionen sein.

Wichtige Infos

Für das leibliche Wohl und für gute Unterkünfte in Hotels am Wege ist bestens gesorgt. Bei reich gedeckten Frühstückstischen kommen die Pilgerwanderer gut über den Tag. Das Gepäck wird von einer Unterkunft zur anderen befördert, so dass nur ein Tagesrucksack erforderlich ist. Nur für die Anreise nach Vacha zum Treffpunkt Rathaus und für die Abrei-se ab Bahnhof Fulda muss jeder selbst sorgen. Von Herbstein zum ICE-Bahnhof Fulda steht ein Kleinbus zur Verfügung. Wer schon einen Tag früher anreisen möchte, dem kann ein Quartier empfohlen werden.

Für die Pilgerwanderung vom 09.05. – 14.05. 2011 nimmt der Ferienwanderführer des Rhönklubs Gerhard Schäfer, Lichtbergstraße 2, 36132 Eiterfeld, Tel. 06672-207, Fax 919209; e-Mail: [email protected] die Anmeldungen entgegen. Anmel-deschluss ist der 2. April 2011.Es sind noch Plätze frei.+++

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön