"hr-Weiberfastnacht" ist "im Kasten" - Gesendet wird aber erst am 3. März

„Männer gebt auf eure Schlipse acht: es ist Weiberfassenacht!!!“ Nein, soweit ist der närrische Fahrplan noch nicht vorangeschritten, denn bis zur traditionellen Weiberfoaset dauert es noch genau sechs Tage. Einen kleinen Vorgeschmack, was die Männer nächste Woche erwartet, gab es aber schon am Donnerstagabend im Fuldaer Kongresszentrum Esperanto. Das hr-fernsehen zeichnete nämlich „Die hessische Weiberfastnacht“ gestern Abend in der 1.500 Quadratmeter großen Waideshalle für die Ausstrahlung am 3. März auf. Es war exakt 20:11 Uhr, als Sitzungspräsidentin Karin Schmidt - nach einem kurzen „warmup“ - exakt 758 Gäste mit einem kräftigen „Helau!“ in der Narrenhochburg Fulda begrüßte.

Die etwa 130 Mitwirkenden lieferten den „dollen Damen“ ein mehr als dreistündiges Programm mit 19 Programmpunkten. Ob Büttenrede, Zwiegespräch, Show- oder Gardetanz, eins war klar: die ausverkaufte Waideshalle strotzte vor Frauen-Power und war fest in weiblicher Hand. „Die hessische Weiberfastnacht“ ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Fastnachts-Programm des hr fernsehens, das in diesem Jahr acht närrische Veranstaltungen überträgt.

Seit zehn Tagen ist das hr-Team mit Produktionsleiter Gerhard Hehrlein in der Barockstadt, um den TV-Abend intensiv vorzubereiten. Auf der Ochsenwiese lagerte die Rundfunkanstalt aus Frankfurt am Main schon seit einigen Wochen mehrere blaue Container etwa mit Bühnendeko oder Lichttechnik. Und am Donnerstagabend lief alles nach Plan, jeder Handgriff hat gesessen und die Rollen der fastnachtlich verkleideten Kameraleute waren klar verteilt. Die zeitintensiven Vorbereitungen und die Proben am vergangenen Dienstag und Mittwoch haben sich also gelohnt. Mit einer 55-köpfigen Crew war das hr fernsehen am Donnerstagabend in Fulda, die meisten Fernseh-Mitarbeiter arbeiteten jedoch im Hintergrund.

Insgesamt sechs Fernsehkameras - eine war sogar an einem Kamerakran angebracht - dokumentierten das Programm und die Stimmung im Saal. Eine ganz wichtige Rolle nahmen auch zehn Damen des Grüsselbacher Elferrates ein. Sie hielten nämlich mit Karin Schmidt - die Sitzungspräsidentin führt schon seit 13Jahren bei der hessischen Weiberfastnacht durch das Programm - auf der Showbühne die Stellung. Sie Grüsselbacher hatten sich bei einem Berwebungsverfahren druchgesetzt und glänzten dabei mir ihrer lustigen und spontenen Art.

Kurz vor Mitternacht war die Sitzung für den Abend zwar beendet, doch auf die Männer vom hr wartet im Esperanto noch eine weitere große Veranstaltung. Am Freitag heißt es Umbauen und am Samstag wieder Proben, denn am Sonntagabend ab 20:11 Uhr heißt es beim „Grand Prix der strammen Waden – Wir suchen Hessens originellstes Männerballett“ in der Waideshalle auch in diesem Jahr wieder „Eins, zwei, hoch das Bein“. Dort werden wieder über 700 Gäste erwartet, denn wie Melanie Gerloff vom Esperanto-Event- und Hallenmanagement mitteilte, gibt es auch für dieses Event keine Karten mehr. Das Esperanto-Team war mit circa 40 Mitarbeitern im Catering, Garderobe, Hallenmanagement und Security im Einsatz.

Übrigens: "Die hessische Weiberfast" aus Fulda wird am kommenden Donnerstag, den 3. März ab 21:45 Uhr im hr fernsehen übertragen.(Christian P. Stadtfeld). +++