„Ehrliche Materialien und gute Ideen": Heß-Garten in Hasselroth eröffnet

Ein steinerner Löwe hebt den Kopf zum blassen Märzhimmel, Wind raschelt im kugeligen Buchsbaum, Kies knirscht unter den Füßen: Innerhalb weniger Monate haben Tobias Heß und sein Team das ehemalige Steindepot am Gewerbepark 1 in Hasselroth in ein Paradies für Liebhaber der Gartenkultur verwandelt. Auf dem großen Außengelände und in dem südländisch anmutenden, lichtdurchfluteten Gebäude findet sich alles, was einen Garten zum lebens- und liebenswerten Raum macht. Aber auch ausgewählte Deko-Objekte und hochwertige Möbel für die Innengestaltung gehören zum Angebot.

„Ehrliche Materialien und gute Ideen“ – das sind nach Überzeugung von Tobias Heß die Grundlagen für schöne Lebensräume. Die Philosophie des 26-jährigen Garten- und Landschaftsbaumeisters wird am neuen Unternehmensstandort von „Heß Garten“ in Hasselroth auf Schritt und Tritt sicht- und erlebbar. Das Gartenzentrum wurde am gestrigen Samstag eröffnet.

Tobias Heß, der als Sohn des passionierten Garten- und Landschaftsbauers Volker Heß in Biebergemünd-Kassel aufwuchs, wurde als einer der jüngsten Meisterschüler in der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim ausgebildet und bestand diese mit dem Meisterpreis des Freistaats Bayern. Als frischgebackener Meister im Garten- und Landschaftsbau machte er sich 2008 selbstständig und gestaltete zahlreiche Privatgärten im Main-Kinzig-Kreis und den angrenzenden Regionen.

Um Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich Steine, Pflanzen, Skulpturen und Möbel anzuschauen und ihnen eine Vorstellung zu geben, wie das eigene Grundstück damit „verwandelt“ werden könnte, entstand bei Tobias Heß schnell der Wunsch, ein eigenes Zentrum für Gartengestaltung und Landschaftsbau zu eröffnen. Mit dem ehemaligen Steindepot in Hasselroth war schnell der richtige Standort gefunden. Besitzer Ernst Hain hat Gebäude und Gelände an Tobias Heß verpachtet und unterstützt das Vorhaben mit viel Begeisterung und Engagement.

Gemeinsam mit dem „Heß Garten“-Team Sascha Klünder, Anette Bröner, Magdalena Heß und Azubi Tristan Haupt sowie mit tatkräftiger Hilfe von Freunden und Verwandten wurde innerhalb von drei Monaten auf dem großzügigen Außengelände viel Erde bewegt und eine attraktive Ausstellungsfläche geschaffen. Auf einem Kiesweg, der rund um das Gebäude führt, können Kunden allerlei entdecken: Vom Sandsteinbrunnen über steinerne Figuren bis hin zu Feuerkörben und Holzskulpturen. Auch bei der Pflanzenauswahl legt Heß großen Wert auf Qualität. Der Gartenbaumeister hat in den vergangenen Jahren ganz Europa bereist, um die besten und widerstandfähigsten Pflanzen zu finden. Sein Sortiment umfasst handverlesene Stauden und Gehölze, aber auch Solitärpflanzen wie etwa die lusitanische Lorbeerkirsche oder immergrüne Magnolien. Für den Innenbereich bietet Heß eine große Auswahl von Orchideen an, die er von namhaften holländischen Produzenten bezieht.

Tobias Heß weiß um den anhaltend mediterranen Trend, den sich viele für ihren Garten wünschen. Er versucht seinen Kunden jedoch zu vermitteln, dass nicht jeder Stil zu jedem Standort passt. „Ein Garten muss auf die Menschen abgestimmt werden, die dort leben“, betont der Landschaftsgestalter.

In seinem neuen Gartenzentrum bietet er Interessierten Fachberatung, Planung und Ausführung aus einer Hand. Kunden können sich mittels CAD-3D-Technik anschauen, was aus ihrem Garten werden könnte. Und sie können ihre Vorstellungen auch mal schnell selbst auf den Tisch malen: Die Tischplatte im Besprechungsraum ist nämlich gleichzeitig eine große Kreidetafel. Eine pfiffige Lösung, wie Tobias Heß sie schätzt: Der Tisch stammt aus der Kollektion der Firma Bauholzdesign aus Münster, die aus alten Gerüst-Bohlen besondere Möbelstücke schreinert. Tische, Regale, Schränke und einiges mehr aus dieser Linie finden sich auch im Sortiment von Heß Garten. Das liebste Wohnzimmer ist Tobias Heß allerdings das im Freien. Wie sieht der Garten seiner Träume aus? Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten: „Mit Whirlpool, Außenküche und altem Baumbestand. Und irgendwo abseits eine romantische Streuobstwiese, wo der Rasen ein Mal pro Jahr gemäht wird“, sagt Heß und lächelt. +++