Die „neue“ Gesamtschule: Modern, energiesparsam und schadstofffrei

Die Komplett-Sanierung des Hauptgebäudes der Gesamtschule Schenklengsfeld nähert sich ihrer Vollendung. Noch wenige Wochen Arbeit und dann kann die „neue“ Schule der Schulgemeinde wieder übergeben werden. Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt besuchte jetzt die Baustelle und machte sich gemeinsam mit Schulleiter Oskar Ruhl ein Bild vom Fortgang der Arbeiten und der Verwendung der mehr als vier Millionen Euro, die in den vergangenen dreieinhalb Jahren bereits investiert wurden und deren Abschluss im Früh-Sommer erfolgt sein soll.

Im Jahr 1990 wurde für die 1976 errichtete Gesamtschule Schenklengsfeld ein Schadstoff-Gutachten erstellt und es fanden sich schadstoffhaltige Bauteile, die allerdings fest und ge-bunden waren. Die Messungen und Gutachten ergaben für den laufenden Schulbetrieb keine gesundheitlichen Gefährdungen. entschieden Kreistag und des Kreisausschuss, die Schad-stoffe auszubauen und die Gesamtschule energetisch zu sanieren. Dies passte zum zwi-schenzeitlich geänderten pädagogischen Konzept, denn 2006 wurde die Gesamtschule Schenklengsfeld zur Ganztagesschule mit Mittagsverpflegung.

Bei den dann beginnenden Bauarbeiten blieb das ursprüngliche Gebäude in seiner Grund-konstruktion vollständig erhalten, lediglich die alte Aluminium-Glas Fassade wurde durch Mauerwerk mit Wärmedämmverbundsystem ersetzt. Anstelle der Flachdächer wurden soweit es technisch und auch statisch möglich war Satteldächer aufgesetzt.

Der Ausbau der Schadstoffe unterlag strengen Sicherheitsbestimmungen, sowie der Anmel-dung beim zuständigen Regierungspräsidium. Um all diesen Anforderungen gerecht zu wer-den, wurde ein Fachingenieurbüro mit der Begutachtung, Ausschreibung, Überwachung, Ab-rechnung sowie Entsorgung der gesamten Schadstoffe beauftragt, erläuterte der Landrat vor Ort. Auch die übrigen Arbeiten an der Haustechnik mit Elektrik, Beleuchtung, EDV, Sanitär, Heizung und Lüftung sowie die Naturwissenschafträume für Chemie, Physik und Biologie wurden von Fachingenieurbüros geplant und überwacht.

Ab Frühsommer 2011 stehen in der dann fertiggestellten „neuen“ Gesamtschule Schenk-lengsfeld im Obergeschoss mit 1.425 Quadratmetern Fläche 14 Klassenräume, je zwei Com-puterräume und Kleingruppenräume sowie Abstellräume und WC-Anlagen zur Verfügung. Im Erdgeschoss sind es auf fast 3.000 Quadratmetern vier Klassenräume, ein Musikraum, eine Lehrküche, zwei Werkräume, ein Kunstraum sowie vier Naturwissenschaftsräume, ferner eine Bibliothek, zwei Kleingruppenräume für verschiedene Anwendungen, Cateringkü-che zur Nachmittagsbetreuung, Verwaltungsbüros und Lehrerzimmer, Räume für Hausmeis-ter und Reinigungspersonal, WC-Anlagen sowie verschiedene Abstell- und Lagerräume für die 483 Schüler und 37 Lehrer zur Verfügung.

„Wir investieren erheblich in unsere Schulen“, merkte Landrat Dr. Schmidt beim Schulbe-such. „Bildung ist das Wichtigste, was wir unseren Kindern und Enkeln mitgeben können und deshalb ist das Geld gut angelegt“. +++