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Der "frischgebackene" GBI Christian Chalupa wurde einstimmig gewählt.

Das neue Vorausrüstwagen (VRW) von Petersberg-Mitte als Ersatzbeschaffung. Der Vorgänger war nach einem unverschuldeten Unfall im Nov. 2010 ein Totalschaden.

20.03.11 - PETERSBERG

Christian CHALUPA (28) neuer Feuerwehrchef und jüngster GBI

Die Gemeinde Petersberg im Landkreis Fulda hat seit dem gestrigen Samstagabend wieder einen "richtigen" Gemeindebrandinspektor (GBI): mit großer Mehrheit wurde um 21:13 Uhr der 28-jährige Christian Chalupa (Bild rechts) zum GBI für die kommenden fünf Jahre gewählt. Er ist damit auch der jüngste Gemeindebrandinspektor zumindest im Landkreis Fulda. Chalupa war der einzige Kandidat und erhielt in offener Abstimmung alle Stimmen bei zwei Enthaltungen. Er ist auch weiterhin Wehrführer in Haunedorf - und das bleibt er auch noch zwei Jahre. Diese GBI-Wahl war sozusagen "der Höhepunkt" der Jahreshauptversammlung, die gestern Abend gerade einmal knapp 100 Minuten dauerte. Chalupa löst damit Michael Möller ab, der in den vergangenen sieben Monaten dieses Amt kommissarisch ausgeübt hatte, nachdem der langjährige Gemeindebrandinspektor Dirk Aschenbrücker "aus privaten und beruflichen Gründen" überraschend das Amt im August 2010 niedergelegt hatte. Michael Möller ist nun wieder für die Restzeit von zwei Jahren stellvertretender Gemeindebrandinspektor und macht nun Dienst "unter" dem vierten GBI. "Ich bin kein Lückenbüßer, sondern habe ein echtes Interesse" sagte Chalupa im Gespräch mit "osthessen-news". Er habe sich diesen Schritt sehr genau überlegt, denn die Aufgabe müsse "auch Spaß machen, sonst geht nix". Grundsätzlich sei es auch eine "große Herausforderung" meinte der neue GBI, der schon vor dem eigentlichen Wahlvorgang die Zustimmung aller Petersberger Wehrführer hatte. Allerdings muss der 28-jährige - der als "GBI" von der Dienststellung her der "Chef" aller Wehrleute ist, aber vom Dienstgrad "erst" Löschmeister - in den kommenden zwei Jahren noch drei Lehrgänge absolvieren: Zugführer, G-ABC und technische Hilfeleistung/VU. Eine anstrengende Zeit also, die vor dem "Neuen" liegt, die aber besonders am Anfang ohne Probleme verlaufen dürfte. Sein Stellvertreter Michael Möller "hat versprochen, am Anfang immer bei den Einsätzen dabei zu sein - da kann doch nichts schiefgehen". Weiterhin hat Chalupa - verheiratet, Vater von zwei Kindern und von Beruf Dreher in dem mittelständischen Betrieb BREHM im Ortsteil Götzenhof - hat sich vor der Wahl auch der Zustimmung seines Chef für die Freistellung bei dienstlichen Terminen vergewissert. Der weiß schließlich auch, wie wichtig eine solche Aufgabe im Dienst der Allgemeinheit ist. Übrigens: der Arbeitgeber erhält den Lohnausfall bei Lehrgängen vom Land Hessen, bei Einsätzen von der Gemeinde. Chalupa hat also "keine finanziellen Einbußen" - wird aber sehr viel Freizeit in das Ehrenamt "investieren" müssen.Weil der langjährige Gemeindebrandinspektor Dirk Aschenbrücker im August 2010 "aus privaten und persönlichen Gründen" sein Amt niederlegte, hatte dessen Stellvertreter Michael Möller das Amt kommissarisch bis zur gestrigen Jahreshauptversammlung mit immerhin 160 anwesenden Feuerwehrmänner und -frauen übernommen. Dem vorgelegten Jahresbericht zufolge gibt es aktuell in der Großgemeinde Petersberg 209 Einsatzkräfte (darunter 10 Frauen) und 99 Jugendliche - nur geringfügig weniger als im Vorjahr. In 2010 hatten die Wehren 29 Brandeinsätze (-6) mit 799 Einsatzstunden, das war zeitlich mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Stark zugenommen haben auch die Teilnahme an Lehrgänge sowie theoretischer und praktischer Ausbildung, ebenso die aufwendeten Stunden: sie stiegen von 566 auf 1.350 Stunden. Der besondere Dank Möllers galt der Feuerwehr-Sachbearbeiterin in der Gemeinde, Sabine Lehmann, für ihre Unterstützung. "Du warst in den letzten Monaten der Petersberg 02".Rathaus-Chef Karl-Josef Schwidessen oblag es auch, zwei "Urgesteine der Feuerwehr" auszuzeichnen, weil sie bereits "25 Jahre und mehr" in der Gemeinde als "Ehrenbeamte" tätig sind: Michael Möller aus Steinau (u.a. als Wehrführer 20 Jahre im Heimatort) und Kreisbrandmeister Klaus Blum aus Margretenhaun, der u.a. dort seit 1985 Wehrführer ist und zwischen durch (1993 bis 2003) auch Petersberger GBI war. "Sie beide sind ein Stück lebendige Feuerwehrgeschichte" meinte Schwidessen bei der Übergabe der Ehrenurkunden. Und weil "alle guten Dinge Drei" sind, gab es am gestrigen Abend noch eine Ehrung: Rüdiger Riedel (Marbach) bekam eine Bronze-Plakette für seine großen Verdienste in mehr als 25 Jahren um die Entwicklung des Feuerwehrwesens in der Gemeinde Petersberg.Bürgermeister Karl-Josef Schwidessen dankte am Ende ganz generell den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz zugunsten der Allgemeinheit. "Wir sind uns in den politischen Gremien alle einig - die Feuerwehrarbeit ist wichtig" sagte er und betonte, dass dies für alle Veranwortlichen gelte, "gleich ob sie rot, schwarz, grün oder blau sind". Es gebe auch keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Arbeit und die notwendigen Investitionen. "Wir wollen den ´hohen technischen Stand halten". (ma). +++


Bürgermeister Karl-Josef Schwidessen (li) gratulierte dem neuen Gemeindebrandinspektor Chalupa (Mitte) - rechts Michael Möller - Fotos: Christian P. Stadtfeld

Bis gestern Abend war er kommissarischer GBI - Michael Möller legte gestern Abend den Jahresbericht 2010 vor...


Besonderer Dank an Sachbearbeiterin Sabine Lehmann von der Gemeindeverwaltung , die Michael Möller auch liebevoll "meine Petersberg 02" bezeichnete

Jahreshauptversammlung der Feuerwehren aus Petersberg im Bürgerhaus Almendorf.


Ausgezeichnet: Rüdiger Riedel (li) mit der Bronze-Plakette des Verbandes für 25 Jahre ehrenamtliche Arbeit...

Karl-Josef Schwiddessen, Bürgermeister von Petersberg, beteuerte: "Wir stehen alle hinter der Feuerwehr"


Michael Möller (li) aus Steinau und Klaus Blum (Mitte) aus Margretenhaun - zwei "Urgesteine" der Petersberger Feuerwehr, die von Bürgermeister Schwiddessen Ehrenurkunde für über 25 Jahre Dienst als "Ehrenbeamte" erhielten

Klaus Blum grüßte die Petersberger Feuerwehr-Kameraden auch in seiner Funktion als Kreisbrandmeister ...

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