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11.04.11 - Wollbach

Frühlingskonzert in der "Wollhalla" - Zwei Musikkapellen und viele Ehrungen

Gemeinsam luden die Musikkapellen Wollbach und Merkershausen zu einem Frühlingskonzert in die "Wollhalla ein". Unter bewährter Leitung von Udo Schneider, Instrumentallehrer an der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld, durften sich die zahlreichen Besucher über einen schönen Abend freuen.

Bildunterschrift: Das Frühlingskonzert in der Wollhalla mit den Musikkapellen Wollbach und Merkershausen ließ die Herzen der Zuhörer höher schlagen. Foto: Partl .

Wie in Wollbach schon üblich, hatten fleißige Hände vom örtlichen Frauenbund für den Blumenschmuck mit echten Hinguckern gesorgt. Bürgermeister Alois Gensler führte persönlich durchs Programm. Der Kosakenritt von Franz Watz geriet zum fulminanten Auftakt des Frühlingskonzertes. Zeugte es doch mit seinem Hauch von „Wild-Ost-Romantik“ von der Sehnsucht der Kosaken nach der weiten Steppe des Ostens.

„Im schwungvollen 6/8 - Teil kann man die reitenden Kosaken förmlich vor sich sehen“, geriet Gensler bei der Ankündigung des „Konzertmarsches der Sonderklasse“ regelrecht ins Schwärmen. Abenteuerlich ging es weiter mit „Adventure“. Das Werk gilt als große Bereicherung der konzertanten Bläserliteratur. Die musikalische Sprache des Komponisten Markus Götz zeigte sich farbenreich-schillernd mit sattem Klang. Die fiktive Filmmusik folgt dem Klischee des Genres der Abenteuerfilme: Der Held, der durch seine Unbeugsamkeit im Kampf für das Gute alle Herzen höher schlagen lässt, besteht unberechenbare Gefahren; er erhält seine Belohnung in der zarten Liebe einer schönen Prinzessin und nimmt Abschied vom weichen Lager der Liebe, da neue Herausforderungen ihn auf den Plan rufen - wer da nicht ins Träumen gerät.

„Bohemian Lovers“ war allen Liebhabern böhmischer Blasmusik gewidmet. Als Solisten bestachen Johannes Ebert (Trompete) und Christian Werner (Posaune). Mit „Sedona“, einem musikalischen Gemälde von Steven Reinke, füllten die offenbar bestens aufeinander eingespielten Musikkapellen die Räumlichkeiten locker aus. Ebenfalls ein monumentales Werk aber in ganz anderer Art zeigte sich der Wunsch „Remember Me“ des polnischen Komponisten Pavel Stanék. Von wehmutsvoller Fülle geprägt verströmte sich das Werk in einer nahezu unendlichen Melodik und Emotionalität.

Nanu: das kannte ja wohl wirklich jeder im Raum, wie an den Gesichtern leicht abzulesen war. „Unter dem Sternenbanner“ übersetzte der Moderator den amerikanischen Militärmarsch „The Stars and Stripes Forever“. Er wurde 1896 von John Philip Sousa komponiert und am 11. Dezember 1987 von US-Präsident Ronald Reagan höchstselbst auf Beschluss des Kongresses zum amerikanischen Nationalmarsch erklärt. Daneben diente der Marsch auch als Erkennungsmelodie in der Werbung.

Dann wurde es eng auf der Bühne: Beim Auftritt der „Musikantenkollegen“ zeigten Nachwuchsmusiker ihr schon beachtliches Können. „Glücklich mit Musik“ titelte ein Werk aus der „Neuen Böhmischen Blasmusik" – der immer wieder einsetzende Zwischenapplaus bei den jeweiligen Stücken ließ kaum Zweifel aufkommen. Zeit für Ehrungen dazwischen durch den Nordbayerischen Musikbund: Mit der „Grünen Nadel“ für fünfjährige Zugehörigkeit zum Musikverein Wollbach zeichnete der Vorsitzende Hans-Jürgen Manger die Musikerkollegen Julia Manger, Antonia Hergenröther, Katharina Schier und Linus Reder aus. Die Bronze-Nadel für zehnjährige Zugehörigkeit erhielt Felicitas Fuchs. Die D1-Prüfung legten die Wollbacher Musiker Katrin Brosch (Saxophon) und Marco Benkert (Schlagzeug) ab. Sophie Bördlein (Klarinette) aus Merkershausen absolvierte erfolgreich die D2-Prüfung.

Noch einmal brillierten zwei Solisten: Bei der Trommelparade trommelten sich Jakob Schneider und Christoph Müller schier die Seele aus dem Leibe. So ganz anders beeindruckte die „New York Overture“. Die beeindruckende Stadt New York mit ihrem pulsierenden Leben und unvergleichlicher Atmosphäre sowie die Musik großer amerikanischer Komponisten inspirierten Kees Vlak zu dieser Konzertouvertüre. Die faszinierende „New York Overture“ zeigte nicht nur ein Porträt einer großartigen Stadt auf, sie geriet zu einem besonderen musikalischen Erlebnis. Bei so viel Begeisterung „musste“ unbedingt noch eine Zugabe her: der bekannt-beliebte „Deutschmeister Regimentsmarsch“ von Wilhelm August Jurek löste eine wahre Welle der Begeisterung aus. (ger) +++

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