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Anerkennungspreis für Julia Weigelt ("Kinzigtal-Nachrichten") mit zwei Bundeswehrsoldaten vom Afghanistan-Einsatz...

online-Preisträgerin Hanne Cosse (li) mit ihrer "stolzen" Mutter Adelheid... - Fotos: Martin Angelstein

11.05.11 - BAD HERSFELD

Zeitungsverlage: "Von Krise noch nicht erholt" - Jungjournalistenpreise

Die Verlage der hessischen Zeitungen haben sich im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise "noch längst nicht von den deutlichen Rückgängen der Werbeumsätze erholen können". Mit neuen Konzepten und Verkaufsstrategien würden überdies die Herausforderungen in der fortschreitend multimedialen Welt angenommen. Dies erklärte der Vorsitzende des Verbandes Hessischer Zeitungsverleger, Dr. Wolfgang Maß ("Gießener Anzeiger") auf der Jahreshauptversammlung am Mittwoch in Bad Hersfeld. Maaß ging gerade auch vor dem Hintergrund der aktuell schweren tarifpolitischen Auseinandersetzungen auf die wirtschaftliche Lage der hessischen Presse ein und sprach von einem "tiefgreifenden Wandel", dem die Zeitungen und auch deren Online-Angebote unterlägen.

Die ganze Kraft sei darauf gerichtet, weiterhin für alle Bevölkerungsschichten, aber auch für alle Altersgruppen kompetent und glaubwürdig in der Auswahl, Analyse und Aufbereitung von Nachrichten sowie Erklärung und Kommentierung sein. Mit Leseförder-Projekten sollen gerade jüngere Zielgruppen wieder besser erreicht werden. Zum rechtlichen Schutz der Inhalte und der verlegerischen Leistungen im Internet sei ein eigenständiges Leistungsschutzrecht immer dringlicher. Auch müsse das Pressekartellrecht endlich reformiert werden, um Kooperationen und die Nutzung von Synergien vor Ort zu erleichtern. Insofern appellierte Maaß erneut an den Bundesgesetzgeber, den Schutz der Presse und die Sicherung dessen besonderer Bedeutung für die Demokratie stets vor Augen zu behalten.

Am Ende der Verleger-Jahreshauptversammlung wurde auch der "Hessische Jungjournalistenpreis 2011" für die lokale Presse übergeben. In der Sparte "Print" ging er an - die zur Preisverleihung nicht anwesende - Friederike Haupt von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Sie erhält die mit 2.500 Euro verbundene Auszeichnung für ihren in der „Rhein-Main-Zeitung“ veröffentlichten Artikel „Wenn ein Dorf stirbt“. Einen mit 500 Euro ausgestatteten Anerkennungspreis vergab die Jury an die (heutige) Redakteurin Julia Weigelt von den „Kinzigtal-Nachrichten“ für ihr als Volontäron geschriebene Serie „Von Fulda nach Afghanistan“. Den mit 1.500 Euro dotierten Online-Preis erhalten die Autoren Hannah Cosse (freie Journalistin in Wiesbaden) und Jan Baetz von der „Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen“ (HNA). Damit wird ihr Projekt „Eine virtuelle Reise durch das alte Kassel vor der Zerstörung am 22. Oktober 1943“ gewürdigt.

Der Hessische Jungjournalistenpreis wird seit mehr als 20 Jahren vom Verband Hessischer Zeitungsverleger in Zusammenarbeit mit dem Kommunikationswissenschaftler Siegfried Quandt ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt sind junge Journalistinnen und Journalisten, die sich in einem Volontariatsverhältnis bei einer hessischen Tages- oder Wochenzeitung bzw. in Hessen in einem Journalistikstudium befinden. Ziel ist die Förderung des journalistischen Nachwuchses in Hessen. Zugleich soll die Öffentlichkeit auf die Bedeutung des Lokaljournalismus hingewiesen werden.

Nach der Preisverleihung im historischen Kapitelsaal des Bad Hersfelder Stadtmuseums - an der auch Bürgermeister Fehling (FDP) teilnahm - gab es ein besonderes "Schmankerl" für die etwa 20 hessischen Verleger bzw. Vertreter von Verlagshäusern. Kein geringerer als der Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, Holk Freytag, führte die Gäste in die Stiftsruine, wo sie dann mit einer kleinen musikalischen Überraschung des Festspiel-Ensembles in Gestalt von Kristin Hölck ( "Ka" in DSCHUNGELBUCH) und Christoph Wohlleben am Klavier (musikalischer Leiter "Sunset Boulevard") begrüßt wurden.

Und Indendant Freytag machte deutlich, dass hier in der Stiftsruine "nicht einfache Unterhaltung" geboten werde, sondern es sich um ein "Forum großer Schauspielkunst" und eine "Auseinandersetzung mit Autoren der Weltgeschichte" handele. Zum Abschluß durften die Verleger dann auch die "Katakomben" kennenlernen und ließen sich auch nicht die Gelegenheit entgehen, einmal selbst auf den Bretter des großen Welttheaters sich einmal selbst per Gruppenbild für die Fotografen in Szene zu setzen. (ma) +++


Der Verleger der Fuldaer Zeitung, Michael Schmitt.

Feierstunde im Kapitelsaal des Stadtmuseums...


...auf dem Weg zur Stiftsruine...

Gastgeber Markus Pfromm von der Hersfelder Zeitung...


...auf dem Weg in die historische Stiftsruine..






Kristin Hölck ( "Ka" in DSCHUNGELBUCH) ...

...mit Christoph Wohlleben am Klavier (musikalischer Leiter "Sunset Boulevard")



Der Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, Holk Freytag...



Verbandsvorsitzender Dr Wolfgang Maaß (li), "Fuldaer Zeitung" Verleger Michael Schmitt (Mitte) sowie sein Vater und Vorgänger Dr. Thomas Schmitt


Einmal auf der großen Bühne der Stiftsruine...

"Machen Sie mal ein Foto für mich privat?" - meinte Dr. Maaß zum Fotografen der Hersfelder Zeitung.


Einmal ein Star sein? Die Verleger auf den Bretter, die für viele "die Welt" bedeuten...

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