"Jugend für Rhönklub gewinnen" - Neuer Präsident KLÜBER

Die 135. Hauptversammlung des über 24.000 Mitglieder starken Rhönklubs am vergangenen Wochenende in der unterfränkischen Stadt Fladungen (Kreis Rhön-Grabfeld) wird als ein "Meilenstein" in der Historie des über 130 Jahre alten Vereins sein. Nach 22 Jahren wurde Präsidentin Regina Rinke (Wildflecken/Unterfranken) verabschiedet und der 62-jährige bisherige "Vize" Ewald Klüber aus thüringischen Schleiz zum neuen Präsidenten gewählt. Damit steht über zwei Jahrzehnte nach der Grenzöffnung erstmals ein Thüringer an der Spitze eines der größten deutschen Wandervereine. Klüber war der einzige Kandidat, nachdem ein zweiter Vorschlag mit Ottmar Alt vom hessischen Zweigverein Florenberg von diesem abschlägig beschieden wurde. So erhielt Klüber am Ende 473 der 522 Delegiertenstimmen. Sein Stellvertreter und neuer Vizepräsident wurde Bernd Müller-Strauß (469 Ja) aus dem osthessischen Hünfeld. Schatzmeister bleibt Josef Hahn und neue Schriftführerin wurde Elisabeth Hauck. In seiner Premierenrede gab sich der neue Rhönklub-Chef Ewald Klüber selbstbewusst und machte deutlich, dass er mit klaren Vorstellungen in die erste Präsidenten-Amtszeit geht. Der 62-Jährige propagierte mehrere Thesen für die Zukunft des Rhönklubs und die notwendige Neuausrichtung, weil er auch wieder mehr junge Leute in die Reihen des Traditionsvereins holen möchte. Einen "wichtigen Punkt" nannte der Thüringer auch den "länderübergreifenden Schulterschluss" aller 88 Zweigvereine aus Bayern, Hessen und Thüringen. Gemeinsam mit seinem hessischen "Vize" Bernd Müller-Strauß - der im Hauptvorstand auch als Pressesprecher und Redakteur der "Rhönwacht" fungiert - will Klüber den Rhönklub etwa in Sachen Öffentlichkeitsarbeit "neu positionieren", ohne die Traditionen des Vereins aufzugeben Im Saal mit immer noch 500 "Rhönklubern" zum ende eines langen Wochenende war dennoch eine gewisse "Aufbruchstimmung" nach dem Motto „Packen-wir- es-an“ zu spüren. Aber Klüber machte auch keinen Hehl daraus, dass es "für mich als Ossi ein schwerer Weg an die Spitze des Rhönklubs war.“ Keine große Diskussion gab es Ende über den Ort der 136. Hauptversammlung 2012: nach der offiziellen Bewerbung des Zweigvereins und einer historischen Übersicht durch den Bürgermeister stimmten die Delegierten für Salz bei Bad Neustadt. Traditioneller "Schlußakt" dann vor der Fladunger Grenzlandhalle: die Übergabe der Erinnerungswimpel an die Vertreter der 88 Zweigvereine. (ma) +++