Archiv

Die Piloten des Grand Prix Fiale (außer Alena Netusilova CZE)... Alle Fotos: Lothar SCHWARK

Von links Brigitte Holighaus , Championship Direktor Hanno Obermayer, Organisationsleiter Bernd Burkhart und Schulleiter Harald Jörges (Segelflugschule Wasserkuppe)

25.07.11 - GERSFELD

Grand Prix Segelflug-Piloten vorgestellt - "Rhön-Bussard" nun Kulturdenkmal

„Hundert Jahre Segelflug auf der Wasserkuppe sind mehr als nur ein Geburtstag!“ So würdigte Landrat Bernd Woide ein historisches Ereignis von internationaler Bedeutung. „Hier begann alles, hier hat es seine Wurzeln“, resümierte Woide, der gleichfalls Vorsitzender der „Gesellschaft zur Förderung des Segelfluges auf der Wasserkuppe“(GFS) ist. In der Stadthalle Gersfeld begrüßte Woide am Samstagabend zahlreiche Ehrengäste, darunter Ehrenpräsident Wolfgang Weinreich vom Deutschen Aeroclub und FAI. Galt es doch, das Grand Prix Finale der Segelflieger auf der Wasserkuppe feierlich zu eröffnen. Applaus brandete auf, als Landrat Woide Organisatoren und Helfern für ihren Einsatz beim Grand Prix dankte. „ Er sei froh und glücklich, diese Veranstaltung auf der Wasserkuppe ausrichten zu dürfen“.

Bürgermeisterin Margit Trittin (Gersfeld) zeigte sich stolz, dass der höchste Berg Hessens (Wasserkuppe) in ihrer Stadt angesiedelt ist. Das Grand Prix-Finale mit Status einer Weltmeisterschaft sei ein bedeutendes sportliches Event. Trittin schätzte die Ausdauer der Segelflugpioniere auf der Wasserkuppe, um an die Anfänge der Darmstädter Studenten im Jahr 1911 zu erinnern. Mit 800.000 Tagesbesuchern sei die Wasserkuppe ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaftskraft. Die Bürgermeisterin zitierte den dreimaligen Segelflugweltmeister Helmut Reichmann. „Unwesentliches bleibe beim Segelfliegen zurück“, habe dieser philosophiert. DAeC-Präsident Koplin dankte den Veranstaltern für ihre Arbeiten und hoffte, dass der Wettergott ein Einsehen hat.

Für die erkrankte Meike Müller (Vorsitzende der DAeC BundeskommissionSegelflug) richtete Michael Köster Grußworte aus. An die Nachkriegs- Aufbaugeneration der Wasserkuppe erinnerte Elke Kleber, deren Vater erster Schulleiter auf der Wasserkuppe war. „Der Geist der Wasserkuppe wurde durch diese motivierten Segelflieger maßgeblich gestützt. Schwungvoll untermalte die Stadtkapelle Gersfeld und Trachtenverein Gersfeld die Festveranstaltung. Nicht fehlen durfte der Fliegermarsch.

IGC Steward Roland Stuck interpretierte den Grand Prix der Segelflieger. Mit einfacheren Regeln wolle man den Segelflug der Bevölkerung darstellen. Mit dem Regattastart und dem Flugwegverfolgungssystem könne man das Luftrennen hautnah auch im Internet verfolgen. Die Organisatoren hätten gute Arbeit geleistet. Vizepräsident Dr. Manfred Neidert (GFS) berichtete von bis zu 250.000 Flugbewegungen von Modell- Segelflugzeugen und Drachenflieger im Jahr. Firmenchef Tilo Holighaus von Schempp-Hirth in Kirchheim/Teck hielt den Festvortrag. „ Es gäbe noch viele Details im Segelflugzeugbau zu verbessern. „Um die Zukunft im Segelflugzeugbau sei ihm nicht bange. „Segelflug sei der Inbegriff von Freiheit“ so Holighaus.“ Darüber, dass das Grand Prix Finale auf der Wasserkuppe stattfinde, sei er sehr froh“.

Holighaus schätzte ebenfalls den Mitbewerber Segelflugzeugbau Alexander Schleicher in Poppenhausen. Die Firmen seien stets im sportlichen Vergleich, um noch etwas mehr Leistung aus ihren Konstruktionen zu kitzeln. Als Anerkennung für ihre Bemühungen um den Segelflug überreichte DAeC Präsident Koplin unter großem Beifall an Landrat Bernd Woide, Bürgermeisterin Margit Trittin (Gersfeld) und Bürgermeister Manfred Helfrich (Poppenhausen)sowie Vizepräsident der GFS Dr. Manfred Neidert die Ehrenmedaille des Deutschen Aeroclub in Silber. Vom Förderverein Segelflugmuseum Wasserkuppe erläuterte Dr. Klaus Hufnagel, dass der Oldtimer Segelflug Club sieben flugfähige Flugzeuge besitzt. Tausende Ehrenamtliche Arbeitsstunden würden von dessen Mitgliedern geleistet.

Viele Segelflieger waren gekommen, um dabei zu sein, als das Segelflugzeug "Rhönbussard" zum beweglichen Kulturdenkmal ernannt wurde. Über die bedeutende Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz berichtete Ursula Thomas. Vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen übergab Jan Nikolaus Viebrock die Urkunde eines Technischen Kulturdenkmals an einen strahlenden Karl-Heinz Kellermann (Vorsitzender OSC Wasserkuppe). Dieser platzierte einen kleinen Aufkleber am Holzrumpf des Rhönbussards aus dem Jahre 1937. Als Aufmerksamkeit überreichte Kellermann an Ursula Thomas ein Modell des neuen Kulturdenkmals.

Vor Freude führte die Trachtengruppe Gersfeld den „Flieger“ als Tanz auf. Zum Abschluss des Abends wurden die 19 Grand Prix-Piloten aus neun Nationen den zahllosen Gästen vorgestellt. Mit anhaltendem Beifall wurden die Aufwindjäger zu hoffentlich bald stattfindenden Luftrennen verabschiedet. (Lothar Schwark ) +++


Der Musikverein Gersfeld spielte natürlich auch den Fliegermarsch

IGC Steward Roland Stuck hielt einen interessanten Vortrag über den Grand Prix der Segelflieger.


Landrat Bernd Woide.

Tilo Holighaus hielt als Segelflugzeughersteller den Festvortrag über die Zukunft des Segelflugzeugbaus


Den Flieger zeigte der Trachtenverein Gersfeld

DAeC Präsident Klaus Koplin (zweiter links) überreichte Landrat Bernd Woide (zweiter von rechts), Bürgermeisterin Margit Trittin (Gersfeld) (dritte
links) und Bürgermeister Helfrich (re / Poppenhausen) und GFS-Vizepräsident Dr. Neidert (links) die Ehrenmedaille des Deutschen AeroClub in Silber.


Karl-Heinz Kellermann bringt den Aufkleber“ bewegliches Kulturdenkmal“ am Rhönbussard an

Karl-Heinz Kellermann übergab Ursula Thomas ein Modell des Rhönbussards

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön