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Zufriedene Gesichter bei der Verabschiedung der erfolgreichen Auszubildenden der Neuen Arbeit Vogelsberg: (von li. nach re.) Präses Hans-Otto Zimmermann, Nadine Betz-Drews, Frank Lang, erster Kreisbeigeordneter Manfred Görig, Tina Eckhardt, Jacqueline Rohlfs, Geschäftsführer Pfr. Christoph Geist, Janine Diebel, Tobias Faust, Amtsleiter Werner Köhler, Daniel Wessel, Karsten Seifert, Propst Matthias Schmidt. Es fehlen Christian Diegmann und Nadine Pospiech.

12.08.11 - Vogelsberg

"Neue Arbeit" verabschiedet zehn Auszubildende nach erfolgreichem Abschluss

Zehn Auszubildende der Neuen Arbeit Vogelsberg haben im Juli ihre Gesellenprüfung erfolgreich bestanden. Drei weitere hatten bereits Anfang des Jahres ihre Berufsausbildung in der kirchlich kommunalen Einrichtung abgeschlossen. Grund genug für die Neue Arbeit die „Sommerabsolventen“ im Rahmen einer offiziellen Feier am vergangenen Freitag mit anschließendem Buffet zu verabschieden.

Neben dem 1. Kreisbeigeordneten Manfred Görig, Propst Matthias Schmidt von der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Werner Köhler, Leiter des Amtes für Soziale Sicherung des Vogelsbergkreises und Hans-Otto Zimmermann vom Dekanat Schotten waren zahlreiche Mitarbeitende der Neuen Arbeit der Einladung der Geschäftsleitung ins Café Alte Molkerei gefolgt. Die Hauptpersonen, und das machte Geschäftsführer Christoph Geist gleich zu Beginn seiner Begrüßungsrede deutlich, waren an diesem Tag die Auszubildenden. Sie hätten, so Geist, mit ihrer erfolgreichen Prüfung einen großen Schritt auf der gesellschaftlichen Karriereleiter geschafft. Das sei eine tolle Leistung, auf die sie stolz sein könnten.

Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Neuen Arbeit, die in Anleitung und fachlicher Ausbildung, in Pädagogik und persönlicher Begleitung und in Verwaltung und finanzieller Abwicklung für die Auszubildenden da wären, hätten ihren Anteil an diesem Erfolg. Ihnen dankte Christoph Geist ebenso wie der Kreisverwaltung in Lauterbach, die die Ausbildung aus SGB II-Mitteln finanziert habe, und den Praktikums- und Kooperationsbetrieben, die wichtige Partner bei der Umsetzung des Ausbildungskonzeptes der Neuen Arbeit seien. Die Investition habe sich gelohnt. Umso bedauerlicher sei es, dass es in diesem Jahr bei der Neuen Arbeit voraussichtlich keinen oder nur einen von der Kommunalen Vermittlungsagentur finanzierten Ausbildungsplatz geben werde. „Die Kürzungen des Bundes wirken sich hier aus“, stellte Christoph Geist an dieser Stelle fest und gab zu bedenken, dass damit Chancen vertan würden.

Vogelsberkreis ist bestrebt die Ausbildung junger Menschen zu unterstützen

Manfred Görig, der in seiner Rede die Ausbildung in Deutschland als integralen Teil des Berufslebens hervorhob, lobte die Leistung der erfolgreichen Auszubildenden und dankte sowohl der Neuen Arbeit, die als Einrichtung eine außerbetriebliche Ausbildung vorbildlich ermögliche, als auch Werner Köhler, der in seiner Funktion als Amtsleiter der Kommunalen Vermittlungsagentur und zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen wichtigen Beitrag hierzu leisteten. Görig versicherte, dass der Vogelsbergkreis wie auch die KVA immer bestrebt seien, die Ausbildung von jungen Menschen zu unterstützen. Dies sei nicht immer leicht, denn schließlich könne nur das Geld, das zur Verfügung stünde, verteilt werden. „Aber“, versprach Manfred Görig, „der Vogelsbergkreis will nicht, dass diese Mittel gekürzt werden, sondern ist bestrebt, dass die Fördergelder auf demselben Niveau bleiben.“ Hier sei, so Görig abschließend, der richtige Platz, um diejenigen zu unterstützen, die auf dem Ausbildungsmarkt keine Chancen hätten.

Mit dem Bild eines Tänzers, der auf einem gespannten Seil von einer Seite zur anderen balanciert und der das meistert, weil seine Augen immer auf einen Punkt am Horizont gerichtet sind, wendete sich Propst Matthias Schmidt in seiner Rede an die Auszubildenden. Auch sie hätten mit der Ausbildung, die hinter ihnen liege, den alltäglichen Seiltanz des Lebens geschafft, ohne herunterzufallen und immer mit dem Blick auf das Ziel, das sie erreichen wollten und das ihnen Orientierung gegeben hätte. „Darauf können sie stolz sein“, sagte Propst Schmidt und ermutigte die ehemaligen Auszubildenden, weiter auf dem Seil des Lebens zu gehen, sich immer neue Ziele zu setzen und neue Orientierung zu suchen. Im Namen der evangelischen Kirche bedankte sich Propst Schmidt zudem bei allen, die mit den jungen Menschen in den vergangenen Jahren gearbeitet haben und unterstrich die Bedeutung dieses wichtigen Dienstes. Der Neuen Arbeit, die für ihn wie ein Leuchtfeuer für eine Region sei, die vor ganz besonderen Herausforderungen stünde und die es im demografischen Wandel auf dem Arbeitsmarkt nicht leicht habe, wünschte er für die zukünftigen Aufgaben alles Gute und Gottes Segen.

Dank auch von den Ehemaligen

Aus dem Kreis der ehemaligen Auszubildenden meldete sich Frank Lang zu Wort und bedankte sich stellvertretend für alle bei den Ausbildern der Neuen Arbeit und den Menschen, die ihnen in den zurückliegenden Jahren zur Seite gestanden haben. Er persönlich sei sehr dankbar für die Chance gewesen, die man ihm nach einer abgebrochenen Ausbildung, mehrerer Wohnungswechsel und einer langen Phase der Orientierungslosigkeit bei der Neuen Arbeit gegeben hätte. Frank Lang ist nun Garten- und Landschaftsbauer, hat seine Prüfung, wie sein Ausbilder Klaus Stahr-Zimmermann nicht ohne Stolz in seinem Redebeitrag verriet, als einer der Jahrgangsbesten absolviert und ist mittlerweile in einer Festanstellung bei der Firma Caspar. Eine tolle Leistung, die auch den Kooperationsbetrieben und Ausbildungspartnern Martin Räther und Andreas Caspar zu verdanken sei, mit denen die Abteilung Garten- und Landschaftsbau der Neuen Arbeit seit Jahren intensiv in der Ausbildung zusammenarbeitet, so Stahr-Zimmermann.

Als letzter Redner gratulierte auch Ausbilder und Elektromeister Torsten Schweiner den frisch gebackenen „Jungesellinnen und Junggesellen“. Er dankte ihnen, dass sie bei der Neuen Arbeit eine erfolgreiche Ausbildung absolviert haben, dankte für deren Lernbereitschaft, ihr Verständnis, sollte der eine oder andere Ausbilder mal einen schlechten Tag gehabt haben und gab ihnen am Ende für ihren weiteren Lebensweg, auf dem es immer wieder Hochs und Tiefs geben werde, einen wichtigen Tipp: „ Immer einmal mehr aufstehen, als ich hingefallen bin!“.

Die Auszubildenden mit bestandener Gesellenprüfung sind: Nadine Betz-Drew, Karsten Seifert, Christian Diegmann, Tobias Faust (Bauten- und Objektbeschichter); Tina Eckhardt, Janine Diebel, Jaqueline Rohlfs (Verkäuferin); Natascha Pospiech (Restaurantfachfrau); Daniel Wessel (Tischler); Frank Lang (Gärtner).+++

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