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20.08.11 - Münnerstadt

Heimatspielhaus: Stiftung Denkmalschutz spendiert noch einmal 55.000 Euro

Rund 650.000 Euro wurden in die Statik, das Dach und die Fassade des historischen Heimatspielhauses in Münnerstadt investiert. Am Donnerstagnachmittag wurde der Abschluss des ersten Bauabschnitts gefeiert. Dazu konnte Bürgermeister Helmut Blank zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, den stellvertretenden Landrat Elmar Müller sowie die Mitglieder des Vereins "Zukunft für das Heimatspielhaus". Insgesamt wird der Verein als Träger rund 1,5 Millionen Euro investieren, sagte Vorsitzender Martin Kuchler. Die Förderung liegt bei 1,2 Millionen Euro. Die Stadt Münnerstadt trägt davon insgesamt lediglich 200.000 Euro. Das Gebäude aus dem 15. Jahrhundert wurde 1801 letztmals saniert. Es gehört zu den ältesten Häusern Bayerns.1927 wurde lediglich das Fachwerk freigelegt. Grund dafür war die Uraufführung des Heimatspiels "Die Schutzfrau von Münnerstadt". Die Innensanierung des Hauses wird nun fortgesetzt. Hier soll eventuell schon 2012 eine Künstlerwerkstatt mit Ausstellungsräumen sowie eine Informationsstelle eingerichtet sein. Im Obergeschoss ist ein Saal für Konzerte vorgesehen, sowie eine Hausmeisterwohnung. Die Besonderheit des Hauses: Es gehört dem Verein "Zukunft für das Heimatspielhaus", der das Gebäude einer Erbengemeinschaft abgekauft hatte.

Bezirkstagspräsident lobte in seiner Ansprache die Münnerstädter, die viel denkmalpflegerisches Potential hätten. Eines davon sei das Heimatspielhaus. Dotzel verwies auf den Riemenschneider Altar und auf die Figur des Heiligen Lukas. Die habe er vor einiger Zeit in Kopie an Papst Benedikt übergeben dürfen. Eine Figur, die nun in Rom steht. Dotzel nannte den Skulpturenweg und ging auf die hohen Zuschüsse für das Heimatspielhaus ein. Er selbst komme immer wieder gerne zu den Heimatspielen und das seit 46 Jahren. "Das ist hier gelebte Tradition. Mit Münnerstadt verbindet den Bezirkstagspräsidenten seine Frau, die von hier stammt.

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel stellte sogar den Denkmalpreis des Bezirks Unterfranken in Aussicht. Das Haus habe es verdient sagte Dotzel und appelliert an Bezirksräte und Landkreis das Haus nach der Fertigstellung vorzuschlagen. Ganz sicher habe es gute Chancen den mit 25.000 Euro dotierten Preis zu bekommen. Die Grüße von Landrat Thomas Bold überbrachte dessen Stellvertreter Elmar Müller. Er nannte Münnerstadt "die heimliche Kulturhauptstadt im Landkreis Bad Kissingen."

Martin Kuchler, Vorsitzender des Vereins "Zukunft für das Heimatspielhaus" erinnerte an die Anfänge und daran, dass man damals nicht glauben konnte, so hohe Zuschüsse zu bekommen. Nur so und vor allem mit viel Eigenleistung gelinge es das historische Heimatspielhaus wieder zu renovieren und mit Leben zu erfüllen. Erfreuliches hatte dann Bruno Eckert zu berichten. Zum zweiten Mal hat die Stiftung Denkmalschutz Deutschland 55.000 Euro als Spende zur Verfügung gestellt, die Eckert, vom Ortsverband der Stiftung Denkmalschutz an den Vorsitzenden des Vereins "Zukunft für das Heimatspielhaus", Martin Kuchler, übergab. Allein so viel hat die Sanierung der Fränkischen Fachwerkfassade gekostet, sagte Kuchler schmunzelnd.

Er dankte in seiner kurzen Ansprache allen, die mitgeholfen haben, "dass das Werk gelingen konnte." Eine Idee habe damals begeistert. Auf den ersten Bauabschnitt eingehend, sagte Kuchler, dass Statik, Dach, Treppenhaus und Fassade instand gesetzt wurden. Nun gehe es mit den Innenarbeiten weiter. Das Haus solle schließlich zum Bürgerzentrum werden. Beim Heimatspiel am 28. August wird nun das Haus besonders in den Blick der Öffentlichkeit gerückt, denn seit 1927 dient es als historische Kulisse. Nun bräuchten die Mitspieler keine Angst mehr zu haben, dass Putz von den Wänden fällt, lachte Bruno Eckert von der Heimatspielgemeinde, der sich sichtlich auf das Heimatspiel vor sanierter Kulisse freute.

IFotos: In Münnerstadt wurde am Anger die grundlegend sanierte Fassade Heimatspielhauses in einem kleinen Festakt gefeiert. Dazu waren zahlreichen Gäste gekommen, darunter auch Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. Mit Fanfarenklängen bekam die Feierstunde am Heimatspielhaus eine besondere Note. Foto: Friedrich.+++

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