Früherer Diözesanbaumeister Schick (91) ist tot - Über 20 Kirchen im Bistum gebaut

Der ehemalige Leiter der Diözesanbauabteilung des Bischöflichen Generalvikariats Fulda, Architekt Diplomingenieur Rudolf Schick, ist am vergangenen Donnerstag im Alter von 91 Jahren gestorben. Das Requiem findet am Freitag, 26. August, um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche St. Bonifatius in Fulda-Horas statt; anschließend ist um 11.30 Uhr die Beerdigung auf dem Friedhof Frauenberg, teilte das Bistum Fulda mit.

Rudolf Schick war von 1958 bis 1972 als Diözesanbaumeister tätig. Als solcher hat er Kirchengemeinden und kirchliche Bauträger bei der Planung von Neubauten beraten und die Baudurchführung überwacht. "Von Anfang an war er Mitglied des Kunstausschusses der Diözese, in welchem er auch nach seinem Ausscheiden aus dem kirchlichen Dienst bis 1994 weiterhin mitarbeitete und sich über die unmittelbare berufliche Verpflichtung hinaus persönlich engagierte", heißt es in einer Pressemitteilung des Bistums.

In Anerkennung der großen Verdienste, die sich Architekt Schick aufgrund seines baukünstlerischen und bautechnischen Sachverstandes um die kirchliche Bautätigkeit im gesamten Bistum Fulda erworben hat, ist er 1994 von Papst Johannes Paul II. zum Ritter des Silvesterordens ernannt worden. Im Bistum Fulda hat Schick allein über zwanzig neue Gotteshäuser errichtet, darunter die großen Kirchbauten in Fulda-Lehnerz und in Vellmar im Nordteil der Diözese. In Fulda sind unter seinen Bauten besonders das Bischöfliche Generalvikariat (1964-65), das neue Konvikt und das Helene-Weber-Haus zu nennen. Sein besonderes Engagement galt nach Angaben des Bistums der Zusammenarbeit mit Künstlern wie beispielsweise Agnes Mann, Johannes Kirsch oder Heinrich Söller. „Auch wenn der eine oder andere Bau sich inzwischen schon veränderte und das Bischöfliche Generalvikariat derzeit vor einer grundlegenden Sanierung steht, sind etliche seiner Bauten inzwischen zu Denkmalobjekten herangereift“, sagt Diözesanbaumeister Dr. Burghard Preusler. +++