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14.09.11 - Homberg/Gemünden

Jubiläumskonzert der Gesangsgruppe „Adonai“ zum 25-Jährigen

Zu einem Jubiläumskonzert anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens hatte die ökumenische Gesangsgruppe „Adonai“ am Sonntagabend in die katholischen Pfarrkirche St. Matthias in Homberg eingeladen. Schon die Parkplatzsuche vor dem Konzert rund um die Kirche gestaltete sich, hinsichtlich des großen Andrangs, schwierig und man sah Autokennzeichen aus verschiedenen Regionen, denn die ökumenische Gesangsgruppe „Adonai“ ist mit ihrem Repertoire, angefangen von neuem geistlichen Lied, über Gospels bis hin zu Klassik und Pop, seit Jahren weit über die Grenzen Gemündens, wo alles vor 25 Jahren begann, und Hombergs hinaus bekannt.

Die Interpreten des abwechslungsreichen Jubiläumskonzertes mit geistlichen und weltlichen Liedern, waren neben der Gesangsgruppe „Adonai“, auch die Sängerinnen und Sänger vom „Silcherchor“ Homberg, sowie am Piano Diözesan-Kirchenmusikdirektor Thomas Drescher aus Mainz, am Schlagzeug Simon Zimbardo aus Mainz, an der Gitarre Ruth Reitz, Burg-Gemünden und am E-Bass Miriam Bräuer, Bensheim, die das bunte und vielseitige Liederrepertoire exzellent instrumental ergänzten und bereicherten. Zusammen mit der eigenen „Band“ füllten die Sängerinnen und Sänger klangvoll die Kirche und setzten die Gottesdienstbesucher mit Tönen und Klang in Bewegung. Als Solist überraschte außerdem Nachwuchstalent Felix Ruhl aus Burg-Gemünden.

Mit ihrem Erkennungslied „El Shaddai“ („Allmächtiger Gott“) zogen die Sängerinnen und Sänger in die Kirche ein und wurden vom Publikum schon gleich mit Applaus empfangen. „Adonai“ und die Sängerinnen und Sänger mit ihren musikalischen Talenten, seien im Laufe der 25 Jahre bis hin zum Bistum Mainz zu einem Begriff geworden, so Pfarrer Jerzy Dmytruk in seiner Begrüßungsansprache. Daher sei es auch nicht verwunderlich, dass Kirchenmusikdirektor Thomas Drescher aus Mainz gekommen sei, um aktiv beim Konzert zu musizieren. Dass „Adonai“ für ihr Jubiläumskonzert die Homberger Pfarrkirche gewählt hätte, sei ein Zeichen dafür, dass die Pfarrgemeinden immer mehr zusammenwachsen würden, so Dmytruk und abschließend meinte er: „Wenn die Kirche dankt, dann bittet sie auch immer gleich“, und darum habe er auch gleich die Bitte an Adonai: „Macht weiter und bereichert die Gottesdienste mit eurem Gesang“.

Auch Kirchenmusikdirektor Thomas Drescher gratulierte der Gruppe „Adonai“ zum 25-jährigen Chorjubiläum und gleichzeitig Daniela Jensen zum 25-jährigen Dirigentenjubiläum und überbrachte auch die Glückwünsche von Bischof Karl Kardinal Lehmann zu diesem Doppeljubiläum. Zu Beglückwünschen, so Drescher, seien aber auch die, die den Chor hören dürften. Es erfordere schon großes Engagement eine Chorgruppe 25 Jahre zusammenzuhalten und dazu habe Daniela Jensen noch zahlreiche weitere Aufgaben im Kirchenmusikbereich, wie beispielsweise in der „Liturgischen Kommission Musik im Gottesdienst“ des Bistums Mainz, übernommen, wofür er Daniela Jensen in diesem Zusammenhang auch dankte und ihr ein Präsent überreichte.

Kaplan Christoph Novak führte durch das weitere Programm und gab Informationen zu den einzelnen Darbietungen.Die ersten Titel „El Shaddai“, „Ehre sei dem Vater“ und „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“, seien charakteristisch für die Gruppe „Adonai“. Es seien Lieder aus dem Bereich des sogenannten „Neuen Geistlichen Liedes“, mit denen „Adonai“ schon seit vielen Jahren Gottesdienste musikalische bereichert. Es folgten drei weltliche Titel mit den Evergreens „California Dreaming“, einem Erfolgtitel von „The Mamas and the Papas“, dem einstigen Welthit „Diana“ von Paul Anka und „I’ am Walking“ von D. Bartholomew / Fats Domino, der Titel, der spätestens durch die Aral-Werbung jedem ein Begriff ist, worauf Kaplan Novak während der Darbietung des Liedes auch mit dem unverkennbaren Utensil, einem Beninkanister, hinwies. Als ziemlich exotisch wurde das nächste Stück „Adiemus“ angekündigt, das mit einem Solo von Daniela Jensen für Begeisterung im Publikum sorgte. Komponist Karl Jenkins hatte sich für dieses Lied eine reine Phantasie-Sprache ausgedacht und, wie es der Zufall so will, hatte auch dieser Titel durch die Werbung für Delta-Airlines“ die Charts erobert. Nach dem Song „The last Supper“, aus der Rock-Oper „Jesus Christ- Superstar“ von Andrew Lloyd Webber, den „Adonai“ in der deutschen Übersetzung: „Nimm, oh Herr, die Gaben“ präsentierte, gedachte Pfarrer Dmytruk im Rahmen einer Ansprache und Fürbitte den Terror-Anschlägen und den vielen Opfern vor zehn Jahren in New York.

Aus der Feder von Thomas Gabriel stammten die nächsten beiden Stücke, „Credo in unum deum“, gesungen von „Adonai“ und im Hymnus zur Nacht „Te lucis ante terminum“ gab anschließend der siebenjährige Felix Ruhl aus Burg-Gemünden sein erfolgreiches Debüt als Solosänger und die Gäste erlebten dabei einen Hörgenuss aus Hymnus und Kindergebet.

In den gregorianischen Background-Gesang der Männerstimmen von „Adonai“ und unter Begleitung von Tomas Drescher am Piano, sang Felix Ruhl das Nachtgebet „Müde bin ich geh zur Ruh“ und seine kindlich warme und sehr klare Stimme, sein strahlender Gesichtsausdruck und die kindliche Unbefangenheit, ließen die Zuhörer innehalten, bevor Bravo Rufe durch die Kirche hallten und lang anhaltender Applaus erklang. Ein ergreifendes Gänsehaut-Erlebnis für alle die dabei sein durften und zweifellos einer der Höhepunkte des Konzertes.

Doch alles geht einmal zu Ende. Zum Glück auch das Gewitter, das fast während der gesamten Veranstaltung draußen gegrollt hatte, aber eben auch das Konzert, bei dem das Publikum von den Interpreten über zwei Stunden lang mit musikalischen Glanzlichtern verwöhnt worden waren. Den Abschluss der herausragenden Jubiläumsveranstaltung bildeten die Stücke „Hosanna to the King“, „Halleluja, Salvation and Glory“ und „O happy day“, wo abschließend Stefan Deichert nochmals als Solist beeindruckte.

Lang anhaltender Applaus am Ende der brillanten Darbietungen, die „geforderte“ Zugabe, die „Adonai“ mit den Liedern: „Sei behütet“ und „Un poquito cantas“, zur Freude der Gäste erfüllte, sowie große Anerkennung des Publikums, waren ein eindrucksvoller Beweis für die hervorragende musikalische Präsentation. Die stimmliche Vielfalt, die Klarheit der Stimmen, auch bei schwierigen Liedpassagen, sowie die spürbare Harmonie zwischen Chor und Dirigentin hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den Konzertbesuchern an diesem Spätsommerabend, an dem sich auch bis zum Ende des Konzertes endlich das Gewitter verzogen hatte.

Im Jubiläumsjahr gehören der Gesangsgruppe „Adonai“ an: Gründerin und Chorleiterin Daniela Jensen, Sylvia Vogel, Heike Sznyta, Elke Seidel, Claudia Scheer, Godehard Scheer, Manuela Ruhl, Claudia Dell, Doris Rosskopf, Ruth Reitz, Saskia Gabriel, Conny Sann, Werner Kasseckert und Stefan Deichert. +++





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