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Wette gewonnen: Mit Dirigent Peter Nowak sangen weit über 100 Sangesfreunde dem dm-Drogeriemarkt ein Geburtstagsständchen. - Fotos: Partl

Marktleiterin Katharina Werner (links) übergab den symbolischen Scheck an Ingrid Poiger. Mit ihnen freuten sich Bürgermeister Bruno Altrichter (rechts) und Villsche Geschäftsführer Matthias Wagner.

05.10.11 - Bad Neustadt

Drogeriemarkt-Wette: 100 sangesfreudige Bürger für Geburstagsständchen

Der dm-Drogeriemarkt in Bad Neustadt feierte seinen 20. Geburtstag in Bad Neustadt und den wollten die Mitarbeiter mit dem Unternehmen vor Ort auch zünftig mit und für die Bürger feiern. Eine von Anfang an bewusst verloren gehende Wette und ein stattlicher Scheck über 1.500 Euro wechselte den Besitzer.

Weil sich das Unternehmen den Slogan „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“ auf die Fahnen geschrieben hat, sollte die Geburtstagsfeier unbedingt einen sozialen Charakter haben. Marktleiterin Katharina Werner hatte einen Scheck über 1.000 Euro in die Wette geworfen, dass Bürgermeister Bruno Altrichter es nicht schaffen sollte, mindestens 100 sangesfrohe Bürger der Stadt zu mobilisieren, um dem Geburtstagskind ein Ständchen zu singen. Zur Wahl standen das Frankenlied einerseits und das Kreuzberglied, beide sehr populär und daher den Menschen in der Region wohl allen geläufig. Sollte dm die Wette verlieren, gehen 1.000 Euro an den Förderverein des Vill’schen Alten- und Pflegeheims im Herzen der Kreisstadt. Der Förderverein setzt sich ausschließlich für die Belange der Heimbewohner ein, wie er in der Vergangenheit schon vielfach unter Beweis gestellt hatte.

Als Chorleiter engagierte der Bürgermeister Peter Nowak, erfahrener Dirigent und Vorsitzender vom renommierten Sängerkranz 1850 Bad Neustadt. Klar, dass ihn seine Sangesfreunde unterstützten. Und weil die Bewohner der Vill’schen Stiftung, so ist das Haus landläufig bekannt, nicht einfach Spenden entgegennehmen wollten, beteiligten sie sich vielfach am Geburtstagsständchen. Mit ihnen zahlreiche Bürger aus Stadt und Region. „Wir fühlen uns wohl hier in Bad Neustadt. 20 Jahre dm-Markt hier sprechen ja wohl für sich“, erklärte Marktleiterin Katharina Werner. Weil es die Menschen seien einer Region und die hier lebenden Kunden, die ein Geschäft am Leben halten, wolle der Markt diesen auch etwas zurückgeben, erklärte sie. Die Idee habe in anderen Märkten auch schon gut funktioniert. Pünktlich zum verabredeten Zeitpunkt füllte sich die Fläche vor dem Drogeriemarkt. Die Hohnstraße war dicht und der Bereich bis zum Marktplatz hinauf ebenso. Altrichter strahlte vor Freude. Abzählen sei da ja wohl nicht extra nötig, angesichts der Menschenmassen sei die geforderte Anzahl sicherlich weit überschritten. „Wenn die alle kräftig mitsingen wird das ein toller Chor.“

Immer wieder musste Altrichter die Menschenmasse zusammenrücken lassen, damit die beiden Nessi-Linien pünktlich ihre Fahrpläne einhalten konnten. Dann gab es kein Halten mehr. Peter Nowak dirigierte und die Menschen sangen zuerst das Frankenlied und dann, weil’s grad so schön war, als Zugabe auch noch das Kreuzberglied, eifriges Schunkeln und „Yihaa-Rufe“ inklusive. Nowak freute sich sichtlich über die Sangesfreunde. Prompt lud er sie zu seinen Chorproben ein, Verstärkung sei jederzeit willkommen. Überwältigt zeigte sich die dm-Marktleiterin. Vorsorglich hatte sie ihre Mitarbeiterinnen zum Mitsingen animiert, damit notfalls die geforderte Anzahl reichen würde, was schlussendlich gar nicht notwendig war. Aber was die Bad Neustädter geboten haben, hätte nicht nur optisch ganz toll ausgesehen sondern sich auch super angehört. Gereicht habe es allemal. „Mit solch einer Resonanz hätte ich nie gerechnet“, gab sie zu. Spontan stockte sie die Spende auf satte 1.500 Euro auf. Den symbolischen Scheck überreichte sie natürlich sofort.“ Es ist wie im richtigen Leben, so der Bürgermeister. Wenn man mehr gebe als gefordert, dann bekomme man in aller Regel auch etwas mehr zurück als vereinbart. Der Applaus des Massenchors sprach ebenfalls für sich. Ingrid Poiger nahm überaus beglückt den Scheck im Namen des Fördervereins an sich. Den kleinen Geschenkkorb des Drogeriemarktes, der eigentlich für den Bürgermeister persönlich bestimmt war, reichte dieser spontan ebenfalls an die Bewohner der Vill’schen weiter.+++

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