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Pressekonferenz am Dienstagabend im Gersfelder Hof in Gersfeld.

19.10.11 - GERSFELD

In Gersfeld kommt Bewegung in den Wahlkampf: Geht es nach den Willen der vier Parteien CDU, FDP, BWG und Grünen, dann soll die langjährige SPD-Bürgermeisterin Margit Trittin bei der kommenden Bürgermeisterwahl Anfang März 2012 abgelöst werden. "Wir wollen gemeinsam an einem Strang ziehen und gemeinsam die Zukunft positiver gestalten", erklärten die Parteispitzen am Dienstagabend übereinstimmend.

Sie nominierten nach einem Auswahlverfahren mit - nach eigenen Angaben - großer Mehrheit den Fuldaer Peter Wolff zu ihrem Kandidaten. Der 53-jährige Diplom-Kaufmann ist kommunalpolitisch erfahren und war zuletzt Ortsverbandvorsitzender der FDP in Fulda. Dieses Amt lasse er nun ruhen, erklärte Wolff während einer Pressekonferenz am Dienstagabend in Gersfeld. Unser Bild oben zeigt von links: Heiner Marquardt (Grüne), Regina Maul (CDU), Bürgermeisterkandidat Peter Wolff, Uwe Glück (BWG) und Wolfgang Schüßler (FDP).

Entscheidend sei, dass die politischen Kräfte gebündelt würden und sich neue Perspektiven für die finanziell wie viele andere Kommunen ebenfalls stark angeschlagene Stadt ergeben. Die Zeit der Einzelkämpfer sei vorbei, die SPD sei "reformunfähig", erklärte die Vier-Parteien-Gemeinschaft und blies schon mal kräftig ins Wahlkampfhorn.

"Ich bin begeistert, dass es so einen Konsens gibt und habe sofort zugesagt, zu kandidieren", sagte Wolff über das gemeinsame Handeln der vier Parteien. Wolff hatte sich in einem internen Auswahlverfahren gegen zwei weitere Mitbewerber durchgesetzt. "Wir wollen einen fairen Wahlkampf und in die Zukunft blicken", erklärte der "Gersfelder Kreis". Nach der vergangenen Stadtverordnetenversammlung habe man gegenseitig abgeklopft, wer einen Kandidaten habe und festgestellt, dass man zusammenarbeiten müsse, um die Mehrheit der SPD "zu knacken".

Die Sozialdemokraten sind stärkste Kraft im Stadtparlament, haben zehn Sitze, während CDU und BWG auf jeweils sieben Sitze, die FDP auf vier sowie die Grünen auf drei Sitze kommen. Gemeinsam kämen die vier Parteien auf eine satte Mehrheit. Ob Amtsinhaberin Margit Trittin die Rathausspitze verteidigen will, ist bislang noch nicht bekannt.

"Uns hat die hohe berufliche Kompetenz überzeugt. Peter Wolff bringt viele Eigenschaften mit, die wir bei einem Bürgermeister sehen wollen", sagte Heiner Marquardt (Grüne). "Und er hat Visionen", ergänzte Regina Maul von der CDU.

Peter Wolff ist 53 Jahre alt, in Limburg geboren und aufgewachsen. Nach Stationen in Gießen und Bad Schwalbach - dort war er unter anderem fünf Jahre als Stadtverordneter und stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher aktiv - zog Wolff vor fünf Jahren nach Fulda. Bad Schwalbach sei vergleichbar mit Gersfeld und ebenfalls ein Luftkurort. Seine Ehefrau Prof. Dr. Viviane Wolff lehrt an der Hochschule Fulda im Fachbereich Elektrotechnik. Seit 2009 war er FDP-Ortsverbandsvorsitzender in Fulda, zudem Vize der Kreis-FDP. Seine Parteifunktionen lässt er nun ruhen, um sich voll und ganz auf den Bürgermeisterwahlkampf in Gersfeld zu konzentrieren.

Er wolle auf die Menschen zugehen und sieht sich als überparteilicher Kandidat. Er habe zwar schon einige Vorstellungen, wolle seine Themen aber erst noch mit seinen Unterstützern besprechen. Die interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen, Förderung der Wirtschaft sowie Stärkung des Kurortes, Tourismus und Natur stünden aber sicher ebenso ganz oben auf der Agenda wie die Zielsetzung, neue Unternehmen nach Gersfeld zu locken. Gewählt wird am 4. März 2012. Bislang ist noch nicht bekannt, ob es weitere Kandidaten geben wird. (Hans-Hubertus Braune) +++


Der Fuldaer Peter Wolff (53) tritt als Bürgermeisterkandidat in der Rhönstadt am 4. März 2012 an.

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