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Das Quartett „Kaufmanns Woar“ unterhielt beim Cäcilienkonzert mit frechen Mundartdarbietungen.
21.11.11 - Fladungen
Jährliches Cäcilienkonzert - Unterhaltsamer Abend in der Grenzlandhalle
Mit seinem jährlichen Cäcilienkonzert bereitete der Musikverein Fladungen den Besuchern in der Grenzlandhalle wieder einen unterhaltsamen Abend. Das Vororchester und die große Kapelle sorgten dabei für einen bunten Mix aus Märschen, Polka und Operette bis hin zu Pop und Rock. Das Dirigenten-Duo Klüber – Vater Martin Klüber und sein Sohn Markus – hatte einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Spielplan zusammengestellt, die Auswahl der Stücke sollte keine Wünsche offen lassen.
Einen Volltreffer landete der Musikverein auch mit der Gastgruppe die „Kaufmanns Woar“. Das Quartett bot fränkische Blasmusik und Rhöner Mundart auf heitere und freche Art dar und wusste das Publikum ebenfalls bestens zu unterhalten. Das Vororchester unter der Leitung seines jungen Dirigenten Markus Klüber eröffnete den Abend mit flotten Stücken. Die „Opening Fanfare“ und der „Pinguin Cha Cha“ von Ostheims Stadtmusikmeister Walter Bortolotti gehörten zum Repertoire, mit dem die Jungmusiker ihre Zuhörer beeindruckten und sich viel Applaus verdienten. Von der Nachwuchskapelle gut eingestimmt ging es munter weiter im Programm mit dem Familienquartett „Kaufmanns Woar“ aus Weisbach. Das Quartett (benannt nach dem früheren Familiennamen) heizte die Stimmung im Saal an. Gemäß ihrem Motto „Fränkisch, frech und feminin“ bereiteten Angelika Enders, Edith Hüttner, Theresa Eyring und Ilona Zirkelbach spaßige Gesang- und Mundartdarbietungen und zeigten darüber hinaus, dass sie begnadete Musikerinnen sind. Wie sie ihre Instrumente, wie Klarinette, Akkordeon, Trompete und Saxophon, in temporeichen Einlagen variieren können, darüber konnte das Publikum nur staunen!
Der zweite Teil des Abends gehörte ganz der großen Kapelle. Den Musikern wurde angesichts des anspruchsvollen und umfangreichen Spielplans, den sie en bloc durchspielten, allerhand abverlangt. Elf Stücke und zwei Zugaben - eine Leistung, die die Zuhörer beeindruckte und der Kapelle und ihrem Dirigenten Martin Klüber gebührenden Beifall einbrachte. Der Name der Polka „Neuer Schwung“ war Programm – viele junge Gesichter spielten in der großen Kapelle auf und boten „Lebensfreude pur“ gemäß dem gleichnamigen Walzer, zu dem sich im Spielplan neben der Rockoper „Jesus Christ Superstar“ unter anderem ein Medley mit Hits der bekannten österreichischen Band „STS“ und das beste aus der Operette „Maske in Blau“ gesellte. Die Musiker glänzten mit Solo-Einlagen, wobei Nachwuchsschlagzeuger Marc-Lucas Leutbecher als Trommler bei „Little Drummer Boy“ ein Highlight des Abends bereitete.
Fladungens Bürgermeister Robert Müller war begeistert und dankte dem Musikverein für das Konzerterlebnis. Das Stadtoberhaupt sprach den Vereinsleuten große Anerkennung aus. „Das ist eine Leistung, der man mehr Beachtung schenken sollte“, meinte das Stadtoberhaupt auch mit Blick auf die engagierte Jugendarbeit und die Vielzahl an Jungmusikern. Müller bedauerte, dass die Grenzlandhalle beim diesjährigen Cäcilienkonzert nicht bis auf den letzten Platz besetzt war. „Wer nicht da war, der hat etwas verpasst“ – lautete auch die einhellige Meinung der Besucher, die die Kapelle nach dem „Deutschmeister Regimentsmarsch“ zum Abschluss noch einmal mit tosenden Beifall beschenkten. Den feierlichen Rahmen des Cäcilienkonzertes hatte Vorsitzende Christel Straus genutzt um vereinsinterne Ehrungen vorzunehmen. Mit Michael Bott, Vanessa Grief, Nico Herbert, Christina Link und Marie-Sophie Trost wurden gleich fünf junge Musiker für fünf Jahre Musizieren ausgezeichnet. (eva)+++


Marc-Lucas Leutbecher wusste mit seinem Trommler-Solo das Publikum zu faszinieren.

Mit flotten Darbietungen erfreute das Vororchester des Musikverein Fladungen die Besucher beim Cäcilienkonzert.



Die Musiker der großen Kapelle boten ein Programm, das keine Wünsche offen ließ.
