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19.12.11 - Bad Hersfeld
Große Weihnachtsmusik in der Asbacher Kirche - Posaunenchor und TonArt
Der Posaunenchor Asbach und das Vokalensemble TonArt konnten ihr Publikum am Vorabend des vierten Advent mit weihnachtlicher Musik verzaubern. Die Eckpunkte des anderthalbstündigen Konzerts erklangen jeweils von der Empore der Kirche. Doch zwischen dem Einzug der Bläser zu David Ubers feierlich warmen Choralklängen, gespielt von einem Posaunen-Tuba-Terzett, bis zu dem von TonArt mit Orgelbegleitung gesungenen Segen „The Lord bless you and keep you“ von John Rutter zeigten die beiden Ensembles mit ihrer Musik „die ganze Bandbreite menschlicher Gefühle“, wie Pfarrerin Elke Henning am Ende des Konzerts bemerkte.
Von menschlicher Not und Erlösungshoffnung im Advent bis zur überschwänglichen festlichen Freude am Weihnachtsabend, von kindlicher Angst vor dem Knecht Ruprecht bis zum Spaß in der Weihnachtsbäckerei und bei winterlicher Schlittenfahrt, konnten Bläser und Sänger in ihren Vorträgen einen überzeugenden Bogen spannen.
Posaunenchorleiter Carsten Kobsch sah keinen Anlass, den Zuhörern die Mühen der Vorbereitung zu verschweigen, konnten sie sich doch von der Spielfreude und dem guten Zusammenspiel des überwiegend jungen Bläserensembles selbst überzeugen. Orchestrale Klangfülle und durchsichtige Passagen wechselten sich in eigenen Adaptionen professioneller Arrangements, weihnachtlicher „Klassiker“ und Swing-Nummern ab. Auch solistische Akzente fehlten nicht. So konnte Ewald Fey mit einer sauber intonierten Hoch b Trompetenstimme zu Johann Sebastian Bachs „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ überzeugen. Die jüngsten Bläser mussten indes nicht zuhören, sondern wurden, wie Hannes Wittich als musizierender Knecht Ruprecht, in das Programm einbezogen.
Das Vokalensemble TonArt unter der Leitung von Helgo Hahn begeisterte die Zuhörer einmal mehr mit seinem sauberen Kammerchorklang. Von der Souveränität des Chores zeugte die intensive Interpretation von Josef Rheinbergers Abendlied, die den Raum mit getragen ausgesunger kontrapunktischer Klangsinnlichkeit füllte. Bei „Es ist ein Ros entsprungen“ und John Rutters „I saw three ships“ zeigten die Ensembles, dass sie auch trotz knapper Probenzeit überzeugend miteinander musizieren können.
Pfarrerin Elke Henning verankerte die adventliche Musik in ihrem christlichen Ursprung im Leben und Glauben der Menschen und spendete Publikum wie Musikern zum Ausgang den Segen, der sein Echo in der Chormusik fand. Mit den Musikern freute sich Heinz Bickel, der Vorsitzende des Posaunenchores, unter den zahlreichen Gästen auch Bürgermeister Thomas Fehling, Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt, MdB Helmut Heiderich, MdL Torsten Warnecke, Stadtrat Valentin Wettlaufer, sowie Gerhard Wettlaufer mit Gästen aus der Partnerstadt Sumperk begrüßen zu dürfen.+++