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Das Team der Touristinformation überraschte die Gäste wieder mit einen passenden Rahmenprogramm.von links: Ilona Zimmer, Gerhard Nägler und Thea Schmidt - Fotos: Marion Eckert

Das Team der Touristinformation überraschte die Gäste wieder mit einen passenden Rahmenprogramm.von links: Gerhard Nägler, Thea Schmidt und Ilona Zimmer
01.01.12 - Bischofsheim
Kinoabende der "Böschemer Winterwochen"- Gäste von Angebot begeistert
Die Kinoabende der Böschemer Winterwochen sind berühmt berüchtigt, nicht nur wegen der herrlichen Klassiker, die Jahr für Jahr gezeigt werden, sondern vor allem wegen des Rahmenprogramms, dass sich das Team der Touristinformation stets ausdenkt. In diesem Jahr ging es zum wandern in den Schwarzwald, denn es stand „Der letzte Fußgänger“ mit Heinz Erhardt auf dem Programm.
Der 1960 gedrehte Spielfilm ist eine lustige Heimatkomoedie mit musikalischen Einlagen. Heinz Erhardt ist der leicht linkische Wandersmann, fürsorglicher "Onkel" und Hobbyfotograf Gottlieb Sänger. Der Zeitungsarchivar reist zum Wandern in den Schwarzwald. Im Zug lernt er die aufgeweckte Schülerin Kiki kennen. Die 16-jährige ist auf dem Weg ins Internat worauf sie allerdings nicht die geringste Lust hat. Also entschließt sie sich, Gottlieb auf seiner Wandertour zu begleiten. Christine Kaufmann verkörpert eine lebenslustige, schelmische Schülerin und bildet damit einen amüsanten Gegenpol.
Gottlieb möchte Kiki endlich loswerden, doch die begleitet ihn auf seinen Wanderungen. Unterwegs macht er Aufnahmen, die er zum Entwickeln in die Redaktion seiner Zeitschrift, an seinen Freund, den Fotoreporter Hiss, schickt. Als Hiss die Fotos seinem Chefredakteur zeigt, macht dieser daraus die große Serie „Der letzte Fußgänger“. Titelbild der nächsten Ausgabe werden der nichtsahnende Gottlieb und seine Begleiterin Kiki. Gottlieb ist über den Missbrauch seiner Fotos sehr wütend, und auch bei Kikis Großmutter, die ihre Enkelin seit Tagen im Genfer Internat glaubt, ist die Veröffentlichung kein Erfolg.
Doch nach Gottliebs Rückkehr ist aller Ärger schnell verraucht, als man ihm 3.000 Mark und einen Redakteursposten anbietet, den er aber nicht will. Auch Kikis Oma kann von der Harmlosigkeit des Urlaubs überzeugt werden. So kehrt Gottlieb Sänger, bemüht, nie wieder aufzufallen, in sein stilles Archiv zurück.
Die Gäste des Böschemer Erlebniskinos wurden von Gerhard Nägler alias Heinz Erhardt, Ilona Zimmer und Thea Schmidt im „Schwarzwald“ begrüßt. Die Deko mit vielen Bäumen, dem Brotzeit-Eck und liebevoll dekorierten Tischen passte mal wieder perfekt. Wie es sich für echte Wandersleut gehört wurden belegte Brote serviert, quasi frisch aus dem Wanderrucksack. Die Gäste griffen gerne zu und freuen sich auf die nächsten Winterwochen, wenn die Touristinformation wieder zum Erlebniskino in das Rentamt einlädt. (me) +++