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07.02.12 - Steinbach
Bunter Abend mit „Harmonie“ - Singen und Eierlegen im Takt
Auf und vor der neuen Bühne im Dorfgemeinschaftshaus feierte der Sängerchor „Harmonie“ Steinbach inmitten fastnächtlicher Dekoration am Samstag, 04.02.2012, seinen Bunten Abend. Über 90 närrische „Harmonisten“ plus die Sängerinnen und Sänger des Kinderchores der „Harmonie“ feuerten für die Zuschauer im vollbesetzten Saal ein vierstündiges fastnächtliches Feuerwerk ab und eröffneten damit die Steinbacher Fastnachtskampagne. Durch das Programm führten mit viel Witz und Charme die „feine“ Waltraud (Kathrin Thiele) und das eher „dappiche“ Mariechen (Sophia Heiderich). Die zwei gestandenen Frauenzimmer boten zwischendurch eine unterhaltsame Situationskomik und hatten „ach Gott, ach Gott“ die Lacher immer auf ihrer Seite.
Den Auftakt mit heiterer Musik setzte der Kinderchor unter der Leitung von Dagmar Schröter. Die dreistimmig vorgetragenen Lieder „Chim Chim Cher-ee“ und „We are the world“ wurden von Thorsten Pirkl am Klavier begleitet. In der „Kinderrunde“ nahmen die Kinderchormitglieder Nina Gutberlet, Vanessa Pape und Moritz Böckner anschließend alles aus dem Familienleben und Bekanntenkreis aufs Korn. Einstudiert hatten das deren drei Mamas. Die Tanzgruppe „Cheeky Girls“ tanzte fetzig auf aktuelle und klassische Musik. Die Beine schwangen unter der Tanz-Anleitung von Anne Trapp: Antonia Ammermann, Antonia Heimrich, Maren Bott, Michelle Bott, Lea Trapp, Samanta Vogt, Lara Ludwig, Gloria Biedenbach, Franziska Weber und Constanze Gollbach. Zum unerwarteten Quiz am Frühstückstisch mit Hermann (Lukas Gutberlet) hatten Ehefrau Gertrud (Patricia Manns) und Tochter Trine (Celina Gutberlet) geladen. Mit Müh‘ und Not konnten Hermann die richtigen Antworten in Günther-Jauch-Manier entlockt werden. Die Texte wurden mit Doris Manns eingeübt. Für die Sauberkeit auf der Bühne waren die sieben „Singenden Putzfrauen“ verantwortlich. Sie besangen mit „Es macht Spaß im Verein“ melodisch das vielfältige Steinbacher Vereinsleben und luden zum Mitmachen in den vielen Vereinen und Gruppierungen des Dorfes ein. Beim „Flieger-Putzlied“ berichteten sie über ihre tägliche Arbeit. Dass sie stolz auf die Hausarbeit ihrer Freunde und Ehemänner sind, zeigten sie mit „Er gehört zu mir“. Die singende Putzkolonne: Dagmar Schröter, Maria Pirkl-Vogt, Janina Ritz, Simone Manns, Gabriela Vollmer, Marion Kiel, Susanne Vollmer und Lisa Ludwig (Gitarre).
Zu jedem Dorftratsch-Thema das passende Lied, das hatten Margot „du host se doch net all“ und Lisbeth „da kann ich euch ein Lied von singen“ zu bieten. Mit den äußerst tonreich dargebotenen Hits wie „So schön kann doch kein Mann sein“ und „Mit 66 Jahren“ umgarnte das Duo (Claudia Heimrich, Nicole Heimrich) die Zuschauer, in der Hoffnung, endlich Sängerinnen in einem der Harmonie-Chöre zu werden. In die mexikanische Laufvogel-Welt entführten die Akrobaten von den „Banduus“. Tierisch taktvoll ging es auf der Bühne zu, sogar das Eierlegen geschah im Rhythmus der Musik. In den bunten Kostümen von Brigitte Ludwig steckten Uwe Ludwig, Horst Ludwig, Eugen Albrecht, Bernd Dräger, Sven Ludwig und Florian Albrecht. Die Lacher auf ihrer Seite hatten auch die zwei Baustellenarbeiter, die ihren Polier Viktor Manns in einem Sketsch wirklich zur Weißglut brachten. Bauarbeiter Alexander „Idee“ Ritz war sogar so untalentiert, seinen Kollegen Lukas „Händ‘ in der Kipp“ Vollmer insgesamt dreimal in die tiefe Baugrube zu befördern. Während der Umbaumaßnahmen auf der Bühne erörterten „Waltraud und Mariechen“ gemeinsam die verschiedensten Faschingslieder, Mariechen beeindruckte auch sehr mit einem Ankleidekunststück für Senioren.
Die 21 „Grauen Jungs“ aus dem Männerchor entführten mit ihrem gesanglichen Repertoire bestehend aus Seemannsliedern und volkstümlichen Variationen an die Waterkant und luden zum Mitsingen und -schunkeln ein. Der norddeutsche Shanty-Chor sang das „Gorch Fock Lied“ und ein Potpourri mit „Wir lagen vor Madagaskar“ unter Begleitung von Alfred Hosbach (Ziehharmonika) und Rainer Wingenfeld (Gitarre). Beim Durcheinanderlied unter der Anleitung von Ortsvorsteher Jochen Hosbach stimmten die Bläser Josef Lohfink, Herbert Manns und Alfred Hosbach mit ein. Die weiteren Sänger in Matrosenkleidung: Martin Möller, Norbert Herr, Peter Möller, Lothar Albrecht, Eugen Albrecht, Ludwig Hohmann, Manfred Wingenfeld, Helmut Vogt, Dr. Helmut Zentgraf, Berthold Schmitt, Reinhard Bosold, Joachim Schröter, Gerhard Bott, Markus Gutberlet, Mario Hosbach, Mathias Rauschenberg und Jürgen Gärtner. Überirdische Schritte der Extra-Klasse boten die „Sunshine-Ladies“. Die Tänzerinnen Sonja Bleuel, Caroline Zentgraf, Stephanie Bott, Julia Höfer, Victoria Bott, Jessica Hauser, Sarah Klüber, Veronika Schmitt und Kirsten Wluka zeigten zu einer Songzusammenstellung ihr vielfältiges tänzerisches Talent. Den Tanz selbst einstudiert hatten Victoria Bott, Veronika Schmitt und Jessica Hauser.
„Wer ist denn hier eigentlich der Bekloppte?“ Das fragten sich nicht nur die amüsierten Zuschauer im großen Wartezimmer, sondern auch der Professor der Psychologie (Benedikt Manns), der Herrn Kai Pirinha (Marcus Herr) psychiatrisch untersuchen musste. Dem verwirrten Patienten und seinem lieben Handbesen (Hund Fiffi) konnte die Diagnose „Porzellan-Syndrom“ gestellt werden, was soviel heißt wie „nicht mehr alle Tassen im Schrank haben“. Das Urgestein des Steinbacher Faschings Detlef Manns berichtete zur Freude der Zuschauer in der Bütt, was Ehefrau und Schwägerin wieder so alles angestellt haben. Nach dem Katerfrühstück mit dem Haustier habe er lieber zwei Ringe unter den Augen, als einen am Finger. Mit drei stimmungsvollen Liedern („Hobbybauern“, „Solar-lar“ und dem „Pendler-Verfahrer-Lied“ verdeutlichten die 13 Jungsänger der Harmonie sängerisch die Welt eines Hobbybauern, den es nach Dorftratsch, Geldverdienen und Bulldog-Fahren am Abend in eine Diskothek verschlug. Die von rüstiger Frau und ledigem Landwirt gespielte Bühneneinlage während der Zugabe riss die Zuschauer zu regelrechten Lachanfällen hin. Die Jungsänger: Thomas Albrecht, Marcus Herr, Benedikt Manns, Martin Seng, Fabian Möller, Thorsten Herr, Carsten Herr, Sebastian Albrecht, Andreas Nickel (Gitarre), Michael Schmitt, Stefan Schmitt, Manuel Dreifürst und Marian Wingenfeld.
Zum großen Finale leitete fulminant die Tanzgruppe „Let’s Dance“ über. Die fünf jungen Frauen Hannah Vogel, Janina Lohfink, Verena Ludwig, Natascha Pappert und Myriam Ludwig begingen ihr 10-jähriges Bühnenjubiläum und zeigten mit einem perfekt synchronen Tanz, welche Professionalität sie sich in dieser Zeit tänzerisch angeeignet haben. Die Kostüme der Tanzgruppe stammten von Brigitte Ludwig. Während sich die über 90 Akteure des Abends zum großen Finale auf der Bühne einfanden bedankten sich „Waltraud und Mariechen“ bei allen Bühnen-Akteuren, Helfern, Vereinsmitgliedern und bei den Auf- und Abbauteams für ihre Arbeit. Die „harmonische“ Dekoration hatten Christina Seng und Michael Kittel angefertigt, für den reibungslosen Ablauf vor und hinter der Theke sorgten Berthold Schmitt und Ursula Wingenfeld. Um ein richtiges Bühnenbild kümmerten sich die Büttenschieber Michael Ludwig, Fabian Möller und Sebastian Albrecht, die Ausleuchtung lag in den Händen von Ronny Müller, Benedikt Manns und Marian Wingenfeld, für sauberen Klang sorgte Rüdiger Vogt. Die Bühne immer fest im Blick hatten Edgar Vogel (Filmproduzent) und Martin Möller (Fotograf). Die drei „Rhönbuben“ aus Burghaun sorgten für perfekte Tanz- und Stimmungsmusik vor und nach dem Programm. An dieser Stelle wünscht der Sängerchor „Harmonie“ Steinbach allen Lesern ein dreifach Helau. +++












