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08.02.12 - Bad Neustadt

Umweltfreundliches Blockheizkraftwerke am Rhönklinikum läuft

Gleich drei neue Blockheizkräfte versorgen seit einigen Tagen die Kliniken der Rhönklinikum AG am Standort Bad Neustadt. Sie ersetzen, die 1991in Betrieb genommene Blockheizkraftwerke, die nach jeweils 120.000 Betriebsstunden, das sind zehn Millionen Kilometern Laufleistung, ersetzt werden mußten. Die neuen Kraftwerke decken etwa die Hälfte des Strombedarfs und 30 Prozent des Wärmebedarfs am Standort. Technischer Leiter Dr. Frank Scheuerer verwies am Montagnachmittag bei der offiziellen Vorstellung des Blockheizkraftwerkes auf die Umweltfreundlichkeit der Anlage. Demnach werden künftig 600 Tonnen CO2 pro Jahr weniger ausgestoßen, als es bei dem Betrieb herkömmlicher Heizungen und der konventionellen Stromerzeugung der Fall wäre. Außerdem sparen die neuen Blockheizkraftwerke pro Jahr etwa 200.000 Liter Heizöl.

Kernstück der Anlage sind drei 320 PS starke, gasbetriebene Schiffsmotoren, die jeweils einen elektrischen Generator antreiben. Die hohe Effizienz der Blockheizkraftwerke liegt darin, dass neben dem erzeugten Strom auch die Abwärme des Motors im Kühlwasser und im Abgas für die Wärmeversorgung des Klinikums genutzt wird. Die drei Module wurden in speziellen Schallschutzkabinen untergebracht. Als einen "guten Tag für die Region" bezeichnete André Eydt, Regionalgeschäftsführer Bayern Nord der Rhönklinikum AG die offizielle Übergabe des Blockheizkraftwerkes. Deshalb sei es schön, daß stellvertretender Landrat Helmut Will ebenso gekommen war wie Bürgermeister Bruno Altrichter, Stadtbaumeisterin Barbara Stüdlein, aber auch die Vertreter der Stadtwerke mit Dipl. Ing. Ulrich Leber und Ingen. Helmut Grosser vom Überlandwerk Rhön sowie das Ingenieurbüro Dieter Federlein und bauausführende Firmen. Dank sagte Eydt an Stadt Bad Neustadt und Landkreis Rhön-Grabfeld für die schnelle Bearbeitung der Bauanträge.

Immerhin musste für die jeweils über fünf Tonnen schweren Module in den vergangenen Monaten ein zusätzlicher Anbau unterhalb der Psychosomatischen Klinik geschaffen worden. Gemeinsam wolle man den Erfolg feiern, sagte Technische Leiter Dr. Frank Scheuerer. Er verwies darauf, daß es sich bereits um die zweite Blockheizkraftwerk-Generation, die für die Kliniken in Betrieb geht. Bereits 1991 und 1992 waren am Standort drei Blockheizkraftwerke eingesetzt worden. Damals sei dies eine echte Pionierleistung im Bereich der umweltschonenden Energieerzeugung gewesen. „Nach jeweils rund 120.000 Betriebsstunden oder umgerechnet zehn Millionen Kilometern Laufleistung, sind zwei der Anlagen ausgefallen und mussten ersetzt werden“. Die Blockheizkraftwerke sind die jüngsten von inzwischen 21 Anlagen im Konzern der Rhönklinikum AG, die unter Leitung von Jörg Demmler, Leiter Technisches Controlling, aufgebaut wurden.

"Rasche Bauzeit"

Dr. Scheurer ging auf die neue Technologie ein und verwies auf die rasche Bauzeit. Neu sei ihm allerdings gewesen, daß der Beton zum Aushärten nochmals vier Woche benötigte, so daß man erst dann mit dem Einbau im November beginnen konnte. Professionelle Arbeit sei von allen geleistet worden. Die neuen Anlagen stoßen nun rund 600 Tonnen CO2 pro Jahr weniger aus, als herkömmliche Heizungen und der konventionellen Stromerzeugung. Dr. Scheurer: "Zum Vergleich: 600 Tonnen CO2 entsprechen der Fahrleistung eines durchschnittlichen Pkw von etwa drei Millionen Kilometern." Neben dem geringeren Schadstoffausstoß war ein weiteres Ziel eine Technik einzusetzen, mit der man den Verbrauch fossiler Energien minimieren kann. Durch den Betrieb der Blockheizkraftwerke spart die Rhönklinikum AG am Standort Bad Neustadt nun pro Jahr etwa 200.000 Liter Heizöl ein.“

Jeder der drei Motoren liefert eine Wärmeleistung von 360 Kilowatt. Über das Jahr gesehen könnte damit der Heizbedarf von etwa 300 Haushalten gedeckt werden. Die Stromgeneratoren mit einer elektrischen Leistung von 240 Kilowatt könnten sogar rund 1.000 Haushalte versorgen. "Heute ist deshalb ein toller Tag für die Umwelt, die Rhönklinikum AG und den Landkreis Rhön-Grabfeld." Das stellte auch stellvertretender Landrat Helmut Will in seinem Grußwort heraus. Er verwies auf die hochmodernste Technik, die seit vielen Jahren in den Rhönkliniken. Als wichtig sah Helmut Will die Schonung der Rohstoffe der Umwelkt an. Hier sei man mit der neuen Anlage auf dem richtigen Weg. Der Landkreis Rhön-Grabfeld habe gerne geholfen, weil im Amt die Arbeit der Rhönklinikum AG sehr geschätzt wird. Helmut Will verwies in diesem Zusammenhang darauf, daß vor allem die Handwerksbetriebe der Region hier "zum Zug kommen." Oftmals sei nicht bekannt, auf welch hohem Niveau und welches Wissen die Betriebe im Landkreis Rhön-Grabfeld haben. Dank sagte er dem Rhönklinikum für die Investition und die Auftragsvergabe an Handwerksbetriebe im Landkreis. +++


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