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10.02.12 - BERLIN/HANAU
Bundeswehrstrukturreform: Konversionskonferenz mit 300 Bürgermeistern
Unter dem Motto "Konversion heißt Zukunft gestalten" hatte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zur "Konversionskonferenz 2012" im Berliner Congress Center eingeladen. Über 300 Bürgermeister - darunter auch Hanaus Stadtoberhaupt Claus Kaminsky- sowie Landräte, städtische Vertreter und die Konversionsbeauftragten der Länder, ebenso Abgeordnete des Deutschen Bundestages waren der Einladung gefolgt. Im Fokus der Konferenz stand die durch die Bundeswehrstrukturreform 2011 ausgelöste Konversionswelle, von der mehr als 120 Gemeinden betroffen sind.
Die BImA, die für die Vermarktung der freiwerdenden Militärflächen zuständig ist, hatte sich mit der Veranstaltung das Ziel gesetzt, sich den Kommunen als kompetenten und verlässlichen Partner zu präsentieren. BImA-Vorstandssprecher Dr. Jürgen Gehb sagte gleich zu Beginn der Veranstaltung: "Das gemeinsame Ziel der Partnerschaft ist ein erfolgreicher Konversionsprozess, der gleichermaßen die kommunalen, strukturpolitischen und städtebaulichen Entwicklungsziele wie auch die Verwertungsinteressen
der BImA berücksichtigt".
Im Rahmen der Veranstaltung ist es gelungen, in einen kooperativen Konversionsprozess mit den Ländern und Gemeinden zu starten. So wurden die weitergehenden Informationen zu den Hintergründen und Zeitabläufen der Bundeswehrstrukturreform 2011 ebenso interessiert aufgenommen, wie die Informationen der BImA rund um den Konversionsprozess. Das Stationierungskonzept der Bundeswehr, die Hintergründe und ein Ausblick wurden von Oberst Dr. Matthias Geitz aus dem Bundesministerium der Verteidigung vorgestellt. Im Zuge der Umsetzung der Stationierungsentscheidung vom 26. Oktober 2011 wird in den Jahren 2012 und 2013 nur eine begrenzte Anzahl von Bundeswehrliegenschaften geschlossen.
Diese wurden am 6. Februar bekannt gemacht. Die Veröffentlichung der geplanten Schließungen ab 2014 erfolgt im späten Frühjahr diesen Jahres mit Bekanntgabe der geplanten Schließungszeitpunkte für alle betroffenen Liegenschaften (mehr unter: http://www.bundeswehr.de). Oberst Dr. Geitz: "Die liegenschaftsbezogene Umsetzung der Standortentscheidungen erfolgt also überwiegend mittel- bis langfristig. Es wird somit genügend Zeit bleiben, Maßnahmen zu entwickeln, um Nachteile für die betroffenen Menschen abzufedern." Dass die Konversion positive Impulse für eine Stadt geben kann, zeigen
erfolgreiche Projekte in Hanau und Fürth, von denen der Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Claus Kaminsky, sowie der Stadtbaurat Dipl.-Ing.
Joachim Krauße aus Fürth berichteten und die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit aller beteiligten Partner - Kommune, Investor und BImA - hervorhoben. Dass der Konversionsprozess aber auch kein "Buch mit sieben Siegeln" ist, zeigten die BImA-Spartenleiter "Verkauf", Jörg Musial, und "Portfoliomanagement", Manfred Lange, auf, die den Ablauf, die Organisation des Konversionsprozesses und die Wertfindung erläuterten. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein "Round-Table" Podiumsgespräch unter Einbeziehung des Publikums bei dem der Vorstand der BImA - unterstützt von allen fachlich involvierten Spartenleitern - gemeinsam mit Oberst Dr. Geitz detailliert auf die umfangreichen Fragen aus dem Plenum
eingingen. Konversionsforum: http://www.presse-service.de/medienarchiv.cfm?medien_id=111948 +++