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11.02.12 - Bad Neustadt

Bauausschusssitzung der Kreis- und Badestadt: „Sporttreff der Generationen“

Es war im Mai vergangenen Jahres, als Stadträtin Roswitha Altrichter (CSU) einen Antrag stellte, die Luitpoldaue in einen „Sporttreff der Generationen“ umzubenennen und die dort vorhandenen Anlagen des Kneipp-Wassertretbeckens mit dem neu angelegtem Barfußweg mit Fitness-Geräten für Senioren zu komplettierten. Schließlich ist an selber Stelle auch noch der Ausgangspunkt für Nordic Walking-Strecken, plädierte sie seinerzeit.

In der jüngsten Bauausschusssitzung im Rathaus der Kreis- und Badestadt stand das Thema erneut auf der Tagesordnung, allerdings in etwa anderer Fassung als der ursprünglich gewünschten. Zwar war sich das Gremium durchaus einig, dass die Luitpoldaue sicherlich ein geeigneter Platz sei. Auch wäre die Errichtung von Outdoor-fitnessgeräten im Sinne des für die Stadt erarbeiteten integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ISEK, nicht aber konzentriert an einer Stelle. Damit war dann auch die gewünschte Umbenennung vom Tisch.

Letztlich hatte sich das städtische Tiefbauamt mit dem Antrag beschäftigt. Martin Benkert stellte nun die Ergebnisse vor. Er erinnerte an die im ISEK formulierten Ziele, dass „die bestehenden Erholungs- und Erlebnisräume wie Grüngürtel, Kurpark und Altstadt im Sinne der gesundheitlichen Prävention aufgewertet, miteinander vernetzt und für alle Generationen in Wert gesetzt werden“ sollen.

Um den Zielen der gesundheitlichen Prävention mit der Aufstellung der Geräte auch gerecht zu werden, wurden die auf dem Markt angebotenen Geräte auf Vorschlag von Bürgermeister Bruno Altrichter mit Ulrike Stork, Leiterin der Berufsfachschule für Physiotherapie der ESB-Schulen in Neuhaus, gesichtet und auf ihre Eignung als motorisch, funktionelle Bewegungsmöglichkeit beurteilt.

Die städtische Verwaltung hatte zwischenzeitlich einige Standorte ausgewählt. Die Auswahl über die zueinanderpassenden Gerätepaare wurde mit Ulrike Stork abgesprochen. Die Geräte sollen ganzjährig benutzt werden und daher auch stabil und robust installiert werden. Benkert stellte das Ergebnis vor. Demnach wurden fünf unterschiedliche und gut geeignete Standorte für die Aufstellung von Outdoor-Fitnessgeräten sowohl im Stadtbereich als auch in Stadtteilen gefunden. In der Luitpoldaue soll jeweils ein Bein- und ein Schultertrainer aufgestellt werden und am Kinderspielplatz in der Liebenthaler Straße im Stadtteil Herschfeld ein Ganzkörpertrainer sowie ein Rücken-Massage-Gerät.

Der Pershore Garten an der Stadtmauer nahe am Hohntor soll mit einem Ganzkörpertrainer sowie einem Massagegerät für Hände, Arme und Beine ausgestattet werden. Am Kinderspielplatz im Taubenmühlweg im Stadtteil Brendlorenzen soll jeweils ein Bein- und ein Beweglichkeitstrainer aufgestellt werden und am Froschbrunnen in der Gartenstadt ein Rückentrainer sowie ein Rücken-Massegerät.

Die Kosten veranschlagte Benkert mit zirka 37.500 Euro für die Geräte und einschließlich Aufstellung mit 44.000 Euro. Stets habe man versucht, Standorte an Wegen mit gewissen Frequenzen zu ermitteln, so Bürgermeister Bruno Altrichter. Wichtige Überlegungen waren weiter Grünbereiche und die Nähe von Wasser, auch wurden die anvisierten Geräte fachmännisch auf Risiken und Gefahren untersucht, denn diese sollten soweit vermeidbar wie möglich sein und sie sollten ohne jegliche Voreinstellung von wirklich jedermann benutzbar sein.

Sehr zufrieden begrüßte Roswitha Altrichter, dass die Outdoor-Fitnessgeräte nun über die ganze Stadt verteilt werden sollen. Sie sprach weiter eine Sponsorensuche an sowie einen informativen Flyer, was wo zu finden wäre. Dann könne sich jeder selbst entscheiden, welche Geräte er an welcher Stelle aufsucht und sich dabei nach eigenen Wünschen Spaziergänge kombinieren. Der erste Sponsor sei bereits gefunden, freute sich Bürgermeister Bruno Altrichter. Weitere Förderer und Gönner seien natürlich herzlich willkommen. Hinweisschilder und Vernetzungen solcher „Aktivpunkte“ seien möglich und gut denkbar. Altrichter rechnet mit feierlicher Eröffnung noch im Frühjahr.

Anne Zeisner (CSU) freute sich über die Aktivität besonders auch für Senioren und hier darüber, dass die neuen Aktivpunkte gut erreichbar sind. Denn diese Zielgruppe sei ja oft gar nicht mehr so sehr mobil, erinnerte sie. Karl Breitenbücher (Grüne) begrüßte die „ausbaufähige Investition in die Zukunft“. Noch vermisse er einen Aktivpunkt in der westlichen Außenstadt, machte er dabei geltend.

Auch Rita Rösch (SPD) freute sich über das gute Konzept. Auch sie betrachtete es als ausbaufähig. Gudrun Hellmuth (Freie Wähler) sprach die Haftung an, denn eventuelle Unfälle könnten ja nie ganz ausgeschlossen werden. Das sah auch Bürgermeister Bruno Altrichter so, der die Nutzung der Outdoor-Fitnessgeräte mit einem Hinweis der Nutzung „auf eigene Gefahr“ versehen möchte. Schließlich sei dies jedem Bürger selbst überlassen.

Auf dem Foto: Die Luitpoldaue in Neuhaus soll demnächst ebenso wie vier weitere Standorte im Stadtbereich Bad Neustadt mit Outdoor-Fitnessgeräten ausgestattet werden. +++

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