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13.02.12 - Hanau

„Dog it Yourself“ Hundefreunde nähen mehr als 200 Kissen für Brustkrebskranke

Hundehalter aus dem „Dog it Yourself“ Internet-Forum haben dem Brustzentrum am Klinikum Hanau über 200 herzförmige Kissen gespendet. Die nach einem speziellen Schnittmuster gefertigten und mit genau 170 Gramm Watte gefüllten Kissen können aufgrund ihrer Form den Wundschmerz von frisch operierten Brustkrebspatientinnen lindern. Die Herzen werden unter den Arm geklemmt und schützen so die Operationsnarbe an Brust und Axelhöhle.

„Die Herzen aus verschiedenen bunten Stoffen sehen toll aus und sind sicher eine schöne und praktische Aufmunterung für unsere Patientinnen“, bedankt sich Brustfachschwester Sabine Liebeck bei der Radiologin Dr. Uta Moll die im Forum die Spende an das Brustzentrum des Klinikums Hanau anregte.

„Die Hundebesitzer der Dog it yourself Gruppe nähen üblicherweise Tücher, Halsbänder und andere Accessoires für ihre Vierbeiner, doch einmal im Jahr um die Weihnachtszeit rufen sie auf, sich an der Nähaktion für Brustkrebspatientinnen zu beteiligen“, erzählt Dr. Uta Moll. Die Radiologin des Klinikums Hanau hat den Aufruf gelesen und vorgeschlagen die Kissen in diesem Jahr an die Patientinnen des Klinikums Hanau zu spenden. Lisa Beushausen aus Verl in Nordrhein- Westfalen hat die Aktion koordiniert, an der sich Näherinnen aus ganz Deutschland beteiligten. Viele der Frauen haben selbst Betroffene in ihrem Familien- und Freundeskreis und hoffen das die erkrankten Frauen durch die Kissen etwas Erleichterung erfahren. „Wir haben sehr gern für euch genäht“ betonte Lisa Beushausen gegenüber dem Klinikum.

„Mein Traum ist, dass es in Zukunft keine Patientin mehr gibt die es benötigt“.

Der Chefarzt der Frauenklinik und Leiter des Brustzentrums Privatdozent Dr. Thomas Müller, Brustfachschwester Sabine Liebeck und Dr. Uta Moll freuen sich sehr über die großzügige Spende. Das sich nach der Kissen-Spende einer Chorgemeinschaft Ende letzten Jahres schon wieder eine Gruppe engagiert hat begeistert den Chefarzt: „Damit können jetzt alle der über 170 jährlich neuerkrankten Brustkrebspatientinnen des Brustzentrums im Jahr 2012 eines der Herzkissen bekommen.“ Eine dänische Krankenschwester Nancy Friis-Jensen hatte die Idee der Herzkissen aus den USA mit nach Europa gebracht. Ihr Anliegen sei, dass alle Patientinnen ein Herzkissen bekommen, die es brauchen. „Mein Traum ist, dass es in Zukunft keine Patientin mehr gibt die es benötigt“.

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 50.000 Frauen neu an Brustkrebs. Das Mamma-Karzinom gehört damit zu den häufigsten Tumoren. Immer mehr Patientinnen entscheiden sich für das Brustzentrum Hanau. „Damit hat sich das zertifizierte Zentrum als zentrale Anlaufstelle für Frauen mit Brustkrebs im Main-Kinzig-Kreis und den angrenzenden Regionen etabliert“ erläutert die Geschäftsführerin des Klinikums Hanau Monika Thiex-Kreye. Als Grund dafür sieht sie die konsequente Qualitätspolitik und engagierte Arbeit der beteiligten Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte sowie der Brustfachschwestern. +++

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