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v.l.: die Einsatzsanitäter Simon Dimmerling und Jana Neidert und der Ortsbeauftragte Andreas Honikel - Fotos: Heiko Krenn
02.03.12 - Blankenau
Ortsversammlung der Malteser - Verdienstplakette in Gold für Andreas HONIKEL
Mit einer Hl. Messe in der Pfarrkirche in Blankenau begann die Ortsversammlung der Malteser Blankenau / Hainzell. Pater Stipe dankte hier den Maltesern für ihren Einsatz vor Ort. In der anschließenden Versammlung konnte der Diözesangeschäftsführer Thomas Peffermann den Ortsbeauftragten Andreas Honikel mit der Malteser-Verdienstplakette in Gold auszeichnen. Jana Neidert und Simon Dimmerling wurden zu Einsatzsanitätern ernannt. Mit Nico Hess, Florian Fischer, Felix Plappert und Tobias Hössel haben vier neue Helfer den Weg zu den Maltesern gefunden. Zu den zahlreichen Einsätzen des Jahres 2011 zählten unter anderem die IVV – Volkswandertage, die Wallfahrtsbetreuung der Bonifatiusroute, das Hippie-Festival an der Burg Herzberg, der Sanitätsdienst bei den Heimspielen der Blankenauer Fußballer, die Betreuung und Versorgung der Malteser-Wallfahrt von der Burg Brandenstein zum Kloster Volkersberg. Die Kochgruppe versorgte Wallfahrer auf der Bonifatiusroute und die Feuerwehrkräfte beim Chemieunfall an der alten Molkerei in Hainzell. Wie dem Bericht des Ortsbeauftragten Andreas Honikel zu entnehmen war, wurden im Sanitätsdienst in der Summe 61 Einsatztage mit 593 Dienststunden und 207 Hilfeleistungen erbracht.
Auch in der Ausbildung der Bevölkerung ist die Ortsgruppe aktiv. Bei insgesamt 6 Kursen wurden 80 Personen in Erster Hilfe aus- und fortgebildet. In 2 Kursen erlernten 25 Teil-nehmer, welche Besonderheiten in der Ersten Hilfe bei Notfällen im Säuglings- und Kindesalter beachtet werden müssen. Die „Helfer vor Ort“ rückten zu 16 Einsätzen aus. Durch das zeitige Eintreffen wird so das „therapiefreie Intervall“ bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und Notarztes verkürzt. Einen Einsatz in der Notfallseelsorge gab es zu verzeichnen, hier wurde zwei Heranwachsende betreut. Die „Schnelle Einsatzgruppe“ SEG des Ortsverbandes wurde zu einem Einsatz alarmiert, um die Feuerwehreinsatzkräfte beim Chemieunfall an der alten Molkerei in Hainzell abzusichern. Sieben Übungen wurden gemeinsam mit den Feuerwehren durchgeführt, teilweise wurden auch vorher die Verletztendarsteller geschminkt.
Mit anderen Hilfsorganisationen wurde an der DEKON - Übung des Landkreises Fulda in Künzell teilgenommen. 87 Päckchen für die Aktion Hoffungszeichen konnten in Hainzell angenommen werden. Hier ist besonders das Engagement der Grundschule Schwarzatal Hainzell / Blankenau erwähnenswert. Weit über 40 Säcke und Kartons mit gebrauchten Kleidern und Kartons mit Spielsachen wurden gespendet und von der Ortsgruppe weitergeleitet. Die Kerzeller Malteser bringen die Kleidung mit Hilfstransporten nach Rumänien. In Kassel werden die Spielsachen und Kinderbekleidung über eine Kleiderstube an die Bevölkerung ausgegeben; hier herrscht durch die hohe Arbeitslosigkeit ca. 50% Kinderarmut.
Umbau des Malteser-Stützpunktes: 1274 Stunden Eigenleistung
Seit September 2009 sind die Mitglieder damit beschäftigt, das ehemalige Lehrerhaus an der Grundschule in Blankenau zum Malteser-Stützpunkt umzubauen. Durch die Helfer wurden in 2011 insgesamt 1274 Stunden in Eigenleistung erbracht. Die Umbauarbeiten nähern sich dem Abschluss; erste Gruppenstunden und der Jahresabschluss konnten schon in den neuen Räumen gefeiert werden. Als Ausrichter des Hutzelfeuers war die Ortsgruppe in 2011 an der Reihe. Weihnachtsbäume wurden gesammelt, ein Gerüst gebaut und mit Hilfe des Unternehmers Christoph Herzog der Hutzelhaufen aufgesetzt. Am Sonntag wurden Würstchen und Getränken verkauft und das Feuer angezündet.
Die aktive Jugendgruppe konnte in ihrem Bericht mit zahlreichen Unternehmungen aufwarten. Es besteht eine Patenschaft zur Sturmiusgruppe des Antoniusheimes, am Pfingstzeltlager in Marburg wurde teilgenommen und es wurden die Bastelangebote für die Kinder an den Weihnachtsmärkten in Hainzell und Blankenau vorbereitet und durchgeführt. Die Beteiligung an der Aktion „Ferien bis zum Schluss“ in Hainzell, ein Ausflug in den Kletterwald am Hohen Rodskopf und die Mithilfe beim Bau und der Ausrichtung des Hutzelfeuers waren dem Bericht zu entnehmen. Pater Stipe dankte den Maltesern für den Einsatz und für das Engagement. Er dankte für die Einladung zu den Infoabenden des Besuchs- und Begleitungsdienstes und in Blankenau. Den Malteser wünschte er weiterhin Gottes Segen.
Der Diözesangeschäftsführer Thomas Peffermann dankte für den Bericht über die Leistungen des Ortsverbandes. Aus dem neuen Strategieprozess habe er sich einen Satz eingeprägt: Wir Malteser sind das fröhliche, glaubwürdige und zupackende Gesicht der katholische Kirche. Bei den Maltesern werde nicht gejammert, da werde getan. Und das sei hier in Blankenau der Fall. Vom Baufortschritt habe es sich Ende Januar überzeugen können; hier werde viel geleistet und es sei auch an alles gedacht worden. Bürgermeister Bruno Block dankte den Maltesern für die Arbeit des vergangenen Jahres. Auch er fand anerkennende Worte zum Umbau des alten Lehrerhauses. Eine solche Aufgabe schweiße eine Gruppe zusammen. Er dankte den Jugendlichen für ihre Bereitschaft, sich für den Nächsten einzusetzen. „Ein Kompliment an die Malteser, ihr seid eine starke Gemeinschaft. Im Namen der Bürgerinnen und Bürger bedanke ich mich bei Euch, dass wir uns auf Euch verlassen können.“
Dank für vielfältigen Einsatz und Jugendarbeit
Die Ortsvorsteherin von Hainzell, Astrid Blumenthal, dankte herzlich für vielen Einsätze, die geleistet wurden. Auch in Hainzell sei von den Maltesern viel geleistet worden. Als Mitarbeiterin im Besuchs- und Begleitungsdienst wünschte sie sich noch ein paar mehr Helfer. Für die Zukunft wünschte sie weiter gutes Gelingen. Hubert Krah als stellv. Ortsvorsteher von Blankenau dankte im Namen der Bürger für ihren vielfältigen Einsatz und die gute Jugendarbeit. Die Berichte sprächen Bände von der geleisteten ehrenamtlichen Arbeit. Er beglückwünschte die Gruppe zum Bau des neuen Stützpunktes. Bei der Meditation sei ihm die Stelle mit der tröstenden Hand in Erinnerung geblieben, denn diese könne durchaus aus Selbstheilungskräfte freisetzen. Er wünschte den Maltesern weiterhin viel Erfolg und Schaffenskraft.
Elmar Weinbörner als Gemeindebrandinspektor der Hosenfelder Feuerwehren dankte auch im Namen der Wehrführer von Hainzell und Blankenau für die gute Zusammenarbeit. Er ziehe den Hut vor der Leistung, die in den Berichten niedergeschrieben sei. Das Hilfespektrum der Ortsgruppe gehe von Klein bis Groß: von den Kursen Erste Hilfe in Kindernotfällen über die normale Erste Hilfe bis hin zum Besuchs- und Begleitungsdienst und die Notfallseelsorge. Und nicht zu vergessen auch die Verpflegung. Nebenbei werde auch noch am neuen Stützpunkt gebaut. Die gegenseitigen Einladungen und die gemeinsamen Übungen zeugten von einer guten Zusammenarbeit. Die beiden Hilfsorganisationen arbeiteten Hand in Hand, und er wünsche sich, das es auch noch die nächsten Jahre weiter so bleibe. Hermann Eckert von den Maltesern aus Herbstein danke für die gute Zusammenarbeit in der großen Malteser-Familie, die auch über die Diözesangrenzen hinweg gehe. +++

Thomas Peffermann (rechts) gratuliert Andreas Honikel zur Verdienstplakette in Gold

Die Plakette in Gold

Karfreitagsübung mit der Feuerwehr Blankenau

Ausflug der Malteser Jugend in den Kletterwald Hoher Rodskopf

Einsatzkräfte während des Papstbesuches in Etzelsbach (Eichsfeld).

Großübung der Feuerwehren und der Malteser in Schletzenhausen