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03.03.12 - Hanau

Hohe Tanne feiert 100. Geburtstag Chronik und Straßenfest in Vorbereitung

Dieses Jahr wird es 100 Jahre her sein, dass in der Hohen Tanne die ersten Häuser errichtet wurden. Der besondere Jahrestag liefert einen willkommenen Anlass zum Rückblick und zum Feiern. Um sich ein Bild über vorhandene Archivalien, Bilder und Erinnerungen zu machen, trafen sich deshalb dieser Tage im Hessischen Puppenmuseum in direkter Nachbarschaft des Hanauer Stadtteils rund 40 Bürgerinnen und Bürger der Hohen Tanne. Die Zusammenkunft kam auf Anregung von Anwohnerin Heidi Gebhardt und Martin Hoppe vom Hanauer Geschichtsverein zustande. Stadtrat Lutz Wilfert, ebenfalls Anwohner der Hohen Tanne, nahm für den Hanauer Magistrat teil. Oberbürgermeister Claus Kaminsky will das Vorhaben auf jeden Fall unterstützen: "100 Jahre Hohe Tanne müssen gefeiert werden. Die Initiative ist zudem ein wunderbares Beispiel für bürgerschaftliches Engagement, das es zu fördern gilt", so das Stadtoberhaupt.

Hoppe, Vorsitzender des Geschichtsvereins und im Rathaus zuständig für Stadtgeschichte und Stadtidentität, nutzte das erste Treffen, um einen kurzen Einblick in die Historie des Stadtteils zu geben. Er erläuterte den "Hohen Tännern" darüber, dass die Gemeindeverwaltung Wachenbuchen, zu der die Hohe Tanne bis zur Gemeinde- und Gebietsreform 1974 gehörte, im Jahre 1911 den Antrag an die Regierung in Kassel stellte, einen Teil des Kiefernwaldes nahe des Wilhelmsbader Hofes abzuholzen, um "ähnlich wie in Buchschlag eine Zivilsiedlung für zahlungskräftige Neubürger" zu ermöglichen.

Bereits im Frühjahr 1912 konnten nach mehreren Gutachten unter anderem der Forstbehörden und des Landkreises die ersten Baugenehmigungen erteilt werden. Im Herbst 1912 standen die ersten stattlichen Einfamilienhäuser auf Parzellen zu 1000 Quadratmetern entlang der Hochstädter Landstraße. Weitere Hausbauten folgten in den 1920er Jahren und nach dem Zweiten Weltkrieg. Heute zählt die Hohe Tanne zu den "besten Wohnlagen" in der Brüder-Grimm-Stadt.

Anhand von zahlreichen Plänen und Unterlagen aus dem Stadtarchiv Maintal konnte dargelegt werden, dass es durchaus sinnvoll ist, anhand zahlreich vorhandener Aktenbestände eine kleine Chronik zu verfassen oder auch eine Bilderausstellung vorzubereiten. Die Anwesenden kamen schnell ins Gespräch untereinander und vereinbarten, auch in ihren privaten Bildbeständen auf die Suche nach verwertbaren Material zu gehen. Einige Anwohner hatten schon zum ersten Treffen alte Fotografien und Baupläne aus den 1920er Jahren mitgebracht und damit einen vielversprechenden Anfang gemacht. Weiter ist geplant, dass die Kommunikation der Familien im Stadtteil durch ein privates Straßenfest im Spätsommer gefördert werden soll. In den nächsten Wochen soll ein weiteres Treffen stattfinden, um im Team das weitere Vorgehen zu besprechen. +++

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