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- Fotos: Hendrik Urbin

Auf der Karte des Landkreises Fulda die Standorte für Rettungswagen und Rettungswachen von den DRK Kreisverbänden Fulda und Hünfeld sowie dem Malteser Hilfsdienst.

13.03.12 - FULDA

10 neue Stellen und Rettungswache in Hofbieber

Neuer Meilenstein in der Notfallversorgung im Landkreis Fulda. Eine Steigerung von 15 Prozent - das entspricht knapp 17.000 Stunden - ist das Ergebnis eines unabhängigen Gutachtens zur Überprüfung der rettungsdienstlichen Infrastruktur in dem rund 218.000 Einwohner zählenden Kreis. Über dieses Ergebnis freuen sich Vize-Landrat Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) sowie Gesundheitsamts-Chef und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Roland Stepan. Aber es sei nur ein erster Schritt und man müsse schauen wie sich die Veränderungen auswirkten, hieß es gegenüber "osthessen-news".

Konkret werden ab 1. Juli 2012 die Vorhaltestunden der Rettungswagen in Kleinlüder, Neuhof und Gersfeld erhöht und damit insgesamt etwa zehn neue Stellen geschaffen. Die Rhöngemeinde Hofbieber erhält bis spätestens Januar 2013 durch Stundenverschiebungen eine neue Rettungswache. Dadurch wird eine große Lücke in der Rhön zwischen Petersberg und Tann geschlossen. Und auch in Hünfeld und Eiterfeld wird es Wachenverschiebungen geben. Leistungserbringer sind weiterhin die beiden DRK Kreisverbände Fulda und Hünfeld, der Malteser Hilfsdienst sowie die Feuerwehr Fulda (nur Notarzteinsatzfahrzeug).

Zustimmung für Ausbau von Kreisausschuss und Krankenkassen

Bei der Auswertung sämtlicher relevanter Leitstellendaten aus dem Jahr 2010 ging es vor allem um die Frage, ob und in welchem Maß die vorgegebene landeseinheitliche Hilfsfrist von zehn Minuten ab Eingang des Notrufs eingehalten wird. Probleme bei der Einhaltung dieser zehn Minuten gab es vor allem im ländlichen Raum - aber dafür waren sicherlich auch die zahlreichen Baustellen im letzten Jahr mitverantwortlich. Der Landkreis Fulda nahm das Ergebnis allerdings zum Anlass, „die Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes durch zusätzliche Fahrzeuge weiter auszubauen“. Die Veränderungen seien bereits vom Kreisausschuss beschlossen und den Krankenkassen abgesegnet worden.

Fulda jetzt anerkannter "ITW-Standort"

„Ziel bleibt die bestmögliche rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung, auch wenn die verkehrlichen und klimatischen Bedingungen in einer Mittelgebirgsregion ungünstiger als in den städtischen Ballungsräumen seien und die Einhaltung der Hilfsfristen erschwerten“, so die Verantwortlichen. Der vom DRK-Kreisverband Fulda in Kooperation mit dem Klinikum Fulda betriebene Intensivtransportwagen („ITW Fulda“) ist in den Bereichsplan aufgenommen worden und hat sich damit fest in die Strukturen etabliert. Damit gilt Fulda nun offiziell als vom Land Hessen anerkannter ITW-Standort. In 2013 wird es eine erneute Überprüfung geben. Experten erwarten dann eine Vorhalteerhöhung im Stadtgebiet, sofern es die Zahlen hergeben.

Hintergrundinformationen: Als Rettungsdienstträger hat der Landkreis Fulda die Aufgabe, eine bedarfsgerechte, wirtschaftliche und dem aktuellen Stand von Medizin und Technik entsprechende Versorgung der Bevölkerung im Notfall - so etwa bei internistischen oder neurologischen Erkrankungen sowie bei Verkehrsunfällen - und bei Krankentransporten zu gewährleisten. Hierfür stellt der Landkreis als Aufsichtsbehörde einen Bereichsplan auf, die den Rettungsdienstbedarf gemäß den Anforderungen des Landes Hessen festlegt. (Christian P. Stadtfeld). +++



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