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30.03.12 - BAD NEUSTADT/S.

„Respekt! Kein Platz für Rassismus" - Auswüchse am Fußballplatz

„Respekt! Kein Platz für Rassismus.“ - Das ist eine Initiative der gemeinnützigen Organisation gleichen Namens. Mit Beginn des Monats startete die IG Metall als offizieller Partner die Respekt-Offensive für Betriebe. Das Unternehmen Gardner-Denver in Bad Neustadt beteiligt sich aktuell als drittes Unternehmen im Landkreis Rhön-Grabfeld daran.

Der Einsatz gegen Benachteiligung und Rassismus und für ein respektvolles Miteinander im Betrieb gewinnt immer mehr an Bedeutung - eine Herausforderung für Unternehmensleitungen wie für Betriebsräte. Deshalb initiierte die IG Metall und die Betriebsräte bei Denver Gardner gemeinsam die Aktion „Respekt. Kein Platz für Rassismus“ und damit die Botschaft vom Miteinander auf Augenhöhe im Unternehmen. Die Initiative wurde im Juni 2010 ins Leben gerufen und seither von vielen prominenten und engagierten Menschen aus Sport, Verbänden und Kultur unterstützt. Mit der IG Metall hat sie inzwischen einen neuen starken Partner gefunden, der in Betrieben und Unternehmen sichtbare Zeichen setzt: für mehr Respekt und Toleranz.

Im Bild: Mit der Aktion „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ setzte die IG Metall bei Gardner Denver ein sichtbares Zeichen. Gemeinsam montierten Jens Öser (von links), Produktmanager Andreas Bernklau, Betriebsratsvorsitzender Hubertus Kiesel und Operation Manager Rudolf Hehn das Schild im Betrieb. (Foto: Partl)

Gemeinsam brachten Produktmanager Andreas Bernklau, Gesamt-Betriebsratsvorsitzender Hubertus Kiesel und Rudolf Hehn (Manager Operation) mit Jens Öser, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt, das Respekt-Schild an exponierter Stelle bei Denver Gardner an. Damit setzten sie ein sichtbares Zeichen für mehr Respekt und Toleranz im Alltag. „In den Betrieben kommt täglich eine Vielzahl von Menschen zusammen, mit unterschiedlichen sozialen, politischen und religiösen Hintergründen. Die IG Metall setzt Zeichen für Solidarität, Würde, Anerkennung und Respekt am Arbeitsplatz“, so Öser bei Vorstellung der Hintergründe. Diese Werte seien nach Auffassung der IG Metall Maßstab des Handelns in den Betrieben und in der Politik und es gelte dringend, sie zu unterstützen. Auslöser für die Gründung der Initiative waren ursprünglich rassistische Auswüchse auf deutschen Fußballplätzen, von Beleidigungen und Bedrohungen bis zu Schlägen und Tritten gegen farbige Spieler durch einzelne Zuschauer und Zuschauergruppen, erinnerte Öser.

Für die IG Metall war dies Anlass, darüber hinaus ein sichtbares Zeichen im alltäglichen respektvollen Miteinander zu setzen. „Einer der Grundwerte für uns Gewerkschafter ist die Solidarität der Beschäftigten untereinander. Wichtig ist auch der Respekt vor der Leistung der Beschäftigten. Dazu gehört beispielsweise, dass Arbeitnehmer für die gleiche Arbeit auch gleichen Lohn erhalten“, so Öser. „Wir positionieren uns aber nicht nur gegen Lohndumping. Ein respektvolles Miteinander ist für uns selbstverständlich. Jede Form von Rassismus und Diskriminierung widerspricht unserer Vorstellung von Gerechtigkeit.“ Der Respekt-Gedanke wird durch die gewerkschaftliche Bildungsarbeit der IG Metall unterstützt und begleitet. Er soll das Arbeitsklima positiv fördern, soll Belegschaften sensibilisieren zu einem respektvollen Umgang miteinander.

Schon immer zählen bei der IG Metall Werte wie Solidarität im Mittelunkt. Rassismus bewirkt das Gegenteil. Er spaltet Gesellschaften und treibt die Menschen auseinander, erklärte Öser. So etwas könne sich kein Unternehmen mehr leisten heutzutage, unterstrich auch Bernklau. „Respektvoller Umgang zählt zu den Grundvoraussetzungen für eine Kultur des Miteinanders und somit auch für ein gutes Betriebsklima und entsprechende Produktivität."

Rudolf Hehn erinnerte daran, dass Gardner Denver als amerikanisches Unternehmen in seiner Firmenphilosophie ausdrücklich ethische Verpflichtungen einfordert, die Fremdenfeindlichkeit gar nicht zulassen. Auch Hubertus Kiesel als Betriebsratsvorsitzender unterstrich, dass Respekt eine der Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen ist. „Respekt signalisiert Wertschätzung und Achtung gegenüber anderen Personen." (ger) +++

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