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25.04.12 - Hanau

Deutschland als Vorbild für Umweltbildung - Besuch aus Japan im Umweltzentrum

Drei japanische Politikerinnen aus den Präfekturen Nagasaki, Chiba und Miyazaki besuchten jüngst das Umweltzentrum in Hanau, um sich umfassend zum Thema Umweltbildung zu informieren. Besonders interessierten sich die Frauen für Aufgaben, Strukturierung und Finanzierung des Umweltzentrums sowie für die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. "Deutschland ist für uns ein Vorreiter und ein Vorbild im Bereich Umweltbildung und regenerative Energien", erklärten die Besucherinnen "daher wollen wir uns hier ausgiebig zu diesen Themen informieren, um funktionierende Ideen und Konzepte mit nach Japan zu nehmen und dort in unseren Kommunen entsprechend umzusetzen.

Auf dem Foto von links: Abteilungsleiterin Umwelt und Integration, Gabriele Schaar-von-Römer, Referentin Ricarda Wolter, die drei Besucherinnen aus den Präfekturen Nagasaki, Chiba und Miyazaki und Stadtrat Dr. Ralf-Rainer Piesold.

Dr. Ralf-Rainer Piesold, Dezernent für Umwelt und internationale Beziehungen und Gabriele Schaar von Römer, Abteilungsleiterin Umwelt und Integration, begrüßten die Besucherinnen und stellten Ihnen die Arbeit des Umweltzentrum vor. Dazu zählen unter anderem die vielen Umweltbildungsangebote für Familien, Führungen durch die Natur und Kurse an den Schulen und Kitas der Stadt, die die Kinder für Umweltthemen sensibilisieren. "Es ist uns eine große Ehre Sie in Hanau begrüßen zu dürfen", so Piesold, "der Austausch zwischen unseren Ländern ist sehr wichtig, denn wir können viel voneinander lernen."

Umweltreferentin Ricarda Wolter begeisterte die Besucherinnen in dem sie anhand von Anschauungsmaterialien das Thema Bionik präsentierte und zeigte, wie sich Ideen aus der Natur in die Bereiche Technik und Material übertragen lassen. Zudem lernten die Japanerinnen die Umweltgruppe des Zentrums kernen. In dieser treffen sich regelmäßig Kinder aus der näheren Umgebung, um Umweltbildung praktisch zu erfahren. So pflanzen, pflegen und ernten sie Feldfrüchte im Garten des Umweltzentrums und unternehmen gemeinsam mit einer Referentin lehrreiche Ausflüge in die Natur. "Das ist genau die Art von anschaulicher Umweltbildung, die uns in Japan fehlt", stellten die Politikerinnen angetan fest. "Wir bauen in unserem Land zu sehr auf Theorie und vernachlässigen die Praxis."

Erstaunt lauschten die Japanerinnen zudem den Ausführungen von Gabriele Schaar-von-Römer über die Problematiken verbunden mit der Produktion von Baumwolle und Schokolade in Entwicklungsländern. Die Themen Nachhaltigkeit, Kinderarbeit, Umweltverschmutzung und fairer Handel wurden in diesem Zusammenhang angeregt erörtert. "Darüber machen wir uns in Japan bisher keine Gedanken", gaben die Besucherinnen offen zu. "Hier können wir noch viel lernen." Den Rückweg zu ihrem Hotel nach Frankfurt traten sie mit einer Fülle von Informationsmaterial und neuen Ideen für die Umweltbildung in Japan an. +++

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