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Schauspieler Edgar Selge als Wolf in der Verfilmung von "Rotkäppchen" - Foto: HR/Felix Holland
15.05.12 - FLADUNGEN
Drehbeginn für Märchenfilm „Rotkäppchen“ im Fränkischen Freilandmuseum
Die Dreharbeiten für die Neuverfilmung des Märchenklassikers „Rotkäppchen“ haben im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen begonnen. Bis zum 25. Mai 2012 lässt der Hessische Rundfunk die bekannte Erzählung der Brüder Grimm für die ARD-Märchenreihe „Sechs auf einen Streich“ neu in Szene setzen. Mit dabei sind: Schauspieler Edgar Selge („Poll“) als böser, alternder Wolf, Felix Klare („Tatort“) als Jäger, der den Fuchs als vermeintlichen Hühnerdieb zur Strecke bringen will und Marie Gruber („Drei“). Sie spielt die liebevoll-eigenwillige Großmutter von Amona Aßmann, alias Rotkäppchen („Uns trennt das Leben“). Der Film, der in weiten Teilen im Freilandmuseum Fladungen gedreht wird, feiert an Weihnachten 2012 in der ARD Premiere. Rosen auf der „Miste“, Kunststoffgeranien vor den Fenstern, eine Bibliothek im Brauhaus … wer in diesem Tagen das Fränkische Freilandmuseum Fladungen besucht reibt sich gewiss die Augen. So ein Anblick bot sich bislang noch nie. Grund des „Häuser-Make-Up“ sind Dreharbeiten zum Film „Rotkäppchen“, die am kommenden Montag beginnen. Auch wer den Märchenklassiker kennt wird beim Ansehen des einstündigen Fernsehfilms seinen Augen nicht trauen. Die Handlung – neu adaptiert und produziert von der Kinderfilm GmbH (Produzentin: Ingelore König) unter der Regie von Sibylle Tafel nach einem Drehbuch von Anja Kömmerling und Thomas Brinx – lässt die Ursprungsfassung nur noch erahnen: „Ein gerupftes Huhn lässt das kleine Dorf am Waldrand aufhorchen. Kann das ein Wolf gewesen sein? Wohl kaum, denn Wölfe hat es hier noch nie gegeben! Auch der Jäger ist sich sicher, dass ein Fuchs der Hühnerdieb gewesen sein muss. Zum Foto: Schauspieler Edgar Selge als Wolf in der Verfilmung von "Rotkäppchen" am Set in Fladungen. (Foto: HR/Felix Holland) Rotkäppchen mach sich sowieso keine Sorgen: Für sie ist der Wald nicht bedrohlich, sondern ein Ort voller wunderbarer Abenteuer. So lernt sie es von ihrer liebevoll-eigenwilligen Großmutter, die in einem kleinen Häuschen mitten im Wald wohnt. Was Rotkäppchen nicht ahnt: Ein böser, alternder Wolf streift hungrig im Wald umher. Einzig der kleine Anton weiß um die Gefahr, doch niemand will glauben, dass er den Wolf mit eigenen Augen gesehen hat. Als Rotkäppchen von ihrer Mutter Annemarie losgeschickt wird um der kranken Großmutter Kuchen, Wein und Medizin zu bringen trifft auch sie auf den bösen Wolf. Das unheimliche Wesen ist von ihrer Unbekümmertheit völlig überrascht. Als Rotkäppchen fröhlich ihren Weg fortsetzt fasst der Wolf einen gemeinen Plan: „Erst hol’ ich mir die Großmutter, dann schnapp ich mir das Kind...““ Wer einmal miterleben will wie ein Film gedreht wird hat noch bis zum 25. Mai (zwischen dem 17. Mai und dem 20. Mai ist drehfrei) Gelegenheit ins Fränkische Freilandmuseum Fladungen zu kommen. Das Ergebnis der Dreharbeiten ist in diesem Jahr nachmittags im Weihnachtsprogramm der ARD zu sehen. +++