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- Fotos: Nicolas Holenstein

14.06.12 - SCHOTTEN

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In 15 Metern Höhe, auf Hängebrücken von bis zu 50 Metern, schwebend zwischen Baumkronen auf hölzernen, wackeligen Pfaden – dieses pure Abenteuer mit einer ordentlichen Portion Regenwaldfeeling gibt es nun auf dem Hoherodskopf im Vogelsberg. Dort wurde am Mittwoch Europas erster schwebender Baumkronenpfad eröffnet. ON-Kameramann Sascha Poldrack hat für sie die bewegten Bilder eingefangen.Verpassen sie nicht das Video zur Meldung.

Seine Einzigartigkeit in Europa erhält der Pfad dadurch, dass er im Gegensatz zu den anderen naturnahen Parcours nicht auf einem Weg auf Betonsäulen zwischen den Bäumen entlang verläuft, sondern sich über Seilbrücken bewegt, die zwischen den Bäumen hängen. „Nur außerhalb von Europa, zum Beispiel in Malaysia kann man einen Baumkronenpfad dieser Art noch besuchen. Der Besucher ist hier auf Wegen unterwegs, die ein wenig an die Amazonasseilbrücken der Yanomami-Indianer erinnern“, so Christian Heinz von der Betreiberfirma des Baumkronenpfades.  

Diese Brücken haben eine Gesamtlänge von 500 Metern und werden von den Bäumen und einzigartigen Holzkonstruktionen getragen. Architekt Klaus Knöss erklärte, dass dies vor allem eine architektonische Herausforderug bedeutete: „Wir haben eine Planungsphase von circa zwei Jahren gehabt. Dann führten wir Zugversuche an den Bäumen durch, maßen und untersuchten sie von der Wurzel an. Der Baum ist hier der Hauptakteur und wir müssen uns den natürlichen Gegebenheiten anpassen. Deswegen haben wir nur natürliche Baustoffe verwendet und mit den Hängebrücken sozusagen eine lebendige Konstruktion geschaffen.“  

Nach der langen Planungsphase mussten vor allem Sponsoren und Unterstützer für das Projekt gefunden werden. Die Fördermittel von 350.000 Euro wurden von dem Land Hessen, HessenForst und dem Zweckverband Naturpark Hoher Vogelsberg e.V. und der Licher Privatbrauerei als Hauptsponsor schließlich aufgebracht. „Anfang hatten wir tatsächlich ein wenig Bedenken“, so Uwe Priola von HessenForst. „Schließlich ging es ja um Eingriffe in den heimischen Wald. Allerdings haben wir schnell festgestellt, dass das Ganze nicht nur als touristische Attraktion gedacht ist, mit der man viel Geld machen will, sondern da stecken auch waldpädagogische Ziele dahinter.“  

Die Idee hinter dem Projekt ist schließlich, „Natur erleb- und verstehbar zu machen“. Mit verschiedenen Erlebnisstationen und Hinweistafeln werden die Besuchergruppen spielerisch an das Thema Wald herangeführt. Sie lernen vieles über die Kräfte der Natur und das inmitten der Natur selbst. Neben Wanderungen über den Baumkronenpfad sollen zudem verschiedene Veranstaltungen angeboten werden. Die Betreiber haben Ideen von der Hochzeit über den Bäumen bis hin zu Nachwanderungen mit Fackeln und ähnliches. Alle Infos zu Europas einzigem Baumkronenpfad, Öffnungszeiten, Preise und Hinweise gibt es unter www.baumkronenpfad.de (ba) +++


Landrat Manfred Görig, Betreiber Christoph Heinz, Olaf Albrecht, Leiter des Sponsoring der Licher Brauerei und die Schottener Bürgermeisterin Susanne Schaab schneiden das rote Band durch.

Rund 60 Gäste kamen zur feierlichen Eröffnung.



Von dem Aussichtspunkt kann man bei guter Sicht die Frankfurter Skyline sehen.



Architekt Klaus Knöss im Interview.





Trotz Regen testeten Interessierte den wackeligen, hölzernen Pfad.






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