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Richtspruch und ein Wein für den Neubau... - Fotos: Jan Küllmer
...des Luftsportzentrums auf der Wasserkuppe.
22.06.12 - WASSERKUPPE
Die Flieger auf der Wasserkuppe bekommen ein neues zu Hause. Unmittelbar auf dem Flugplatz entsteht derzeit ein Luftsportzentrum mit Hangar und großem Funktionsgebäude. 1,4 Millionen Euro investiert die Gesellschaft zur Förderung des Segelfluges auf der Wasserkuppe, um künftig zentral in die Lüfte zu steigen. Bisher waren die Flieger auf dem gesamten Plateau verteilt. "Ich freue mich riesig, dass wir dieses Projekt umsetzen können", sagte Harald Jörges, Leiter der Fliegerschule.
Ein besonders Highlight soll das Besucherdeck auf dem Dach des Gebäudes werden. "Von dort können die Besucher dann den Fliegern zuschauen oder einfach nur die Landschaft genießen", sagte Jörges. Während des Richtfestes am heutigen Donnerstag allerdings präsentierte sich Hessens höchster Berg leider in Nebel gehüllt. Gerade einmal wenige hundert Meter betrug die Sichtweite. Den Handwerkern störte dies wenig. Sie können zu Recht Stolz auf ihre Leistung sein. Trotz häufiger Wetterumschwünge und manch heftigen Wind steht das Gebäude. Läuft alles nach Plan, soll das neue Luftsportzentrum im kommenden Jahr eingeweiht werden.
Neben der Verwaltung, Besprechungsräumen und dem Hangar für einige Flieger wird ein neues Bistro eingerichtet. Darüber liegt das 200 Quadratmeter große Besucherdeck. Im neuen Bistro gibt es dank großer Panoramafenster einen fantastischen Blick hinaus aufs Flugfeld und hinein in die Weiten der Rhön. „Fliegen wird hier erlebbar“, sagte Architekt Bernd Kaib, der betonte, dass bei dem Bau viele heimische Firmen zum Zug kamen. Die Stahlkonstruktion des Hangars stammt von Stahlbau Hahner, das Funktionsgebäude wurde von Rensch-Haus in Holztafelbauweise vorgefertigt und binnen weniger Tage errichtet. „Mit der Fertigstellung unseres Flugsportzentrums wird sich das Gesicht der Wasserkuppe ändern“, sagte GFS-Vizepräsident Roland Wehner. Und sein Kollege Dr. Manfred Neidert ergänzte, dass damit dann Teil Eins des Masterplans Wasserkuppe umgesetzt sei.
Neben dem Richtfest nutzten die Flieger die Chance und tauften ein nagelneues Segelflugzeug. Der Rhöner Getränkehersteller Förstina ist Pate und unterstützt die Fliegerei. Der Firmengründer Justus Ehrhardt war bis zu seinem allzu frühen Tode immer gerne auf der Wasserkuppe und bei den Fliegern. Auch deshalb fühlt sich das Unternehmen aus Eichenzell-Lütter dem Geburtsort der Segelflieger eng verbunden.
Mit dem Luftsportzentrum wird der Flugplatz auf dem Plateau komplett. Sehen Sie in Kürze einen ausführlichen Videobeitrag vom Richtfest und dem neuen Luftsportzentrum. (Hans-Hubertus Braune) +++
Im kommenden Jahr soll das Gebäude mit dem Besucherdeck (links) eingeweiht werden.
Die Fliegerei hat eine lange Tradition auf Hessens höchstem Berg...
Die Handwerker Siegfried Heurich und Meister Timo Dreyer, Architekt Bernd Kaib und der Leiter der Fliegerschule Harald Jörges (von links) kurz vor dem Richtfest auf der Wasserkuppe.
Auch einige Motorsegler sind auf der Wasserkuppe stationiert.
Der Richtspruch vom Dach...
Die Frontansicht des neuen Gebäudes von der Startbahn aus...
Zahlreiche Gäste kamen zum Richtfest.
Das nagelneue Segelflugzeug...
Strahlende Gesichter: Harald Jörges (vorne) und Förstina Verkaufsleiter Peter Seufert.
Dieses Segelflugzeug wurde auf den Namen "Förstina" getauft.
Der Flugplatz in Nebel gehüllt...
Heute gabs keine Starts...
Peter Seufert im Gespräch mit osthessen-news.
Ein Fallschirm für den Notfall...
Das Cockpit des Segelfliegers...
Gehört zum Richtfest einfach dazu...
Flaute auf der Wasserkuppe...
Schade: Der Nebel versperrt die schöne Aussicht...
...wenn das Besucherdeck fertig ist, ist bestimmt auch das Wetter besser...
...ein kleines Päuschen...
Der Innenbau...
...geht mit Hochdruck weiter...
Hier entsteht das neue Bistro...
Zum Richtfest gabs...
...leckere Steaks und Würstchen vom Grill...
Die Bauzeichnung - wichtig für die Handwerker...