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- Fotos: Gerhard Manns

22.06.12 - PHILIPPSTHAL

Zukunfts-Invest: K+S modernisiert Ausbildungszentrum im Werk Werra

Ein Jahr lang haben die Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten am Ausbildungszentrum des Werkes Werra der K+S KALI GmbH gedauert. Gestern wurde gemeinsam mit Gästen aus der Politik, mit Kooperationspartnern und am Bau Beteiligten die Einweihung der neuen Räume am Standort Hattorf gefeiert. „Wer ein neues oder renoviertes Haus bezieht, lädt gerne Freunde und Bekannte zum Feiern ein“, begrüßte Werksleiter Dr. Rainer Gerling die Gäste. Notwendig geworden waren die Bauarbeiten im Ausbildungszentrum aufgrund von Neuordnungen und veränderten Ausbildungsrahmenplänen verschiedener Ausbildungsberufe. Außerdem wird mit der Erweiterung den stetig steigenden Auszubildendenzahlen über die vergangenen Jahrzehnte im Werk Werra Rechnung getragen.

Das Werk Werra der K+S KALI GmbH bildet mittlerweile 305 Auszubildende in neun Ausbildungsberufen aus und ist damit einer der großen Ausbildungsbetriebe in der Region. Jedes Jahr beginnen mehr als 80 junge Menschen zu gleichen Teilen aus Hessen und Thüringen ihre berufliche Laufbahn hier. Deren Lernbedingungen wurden mit den Maßnahmen deutlich verbessert: Die bestehenden Räumlichkeiten wurden umgestaltet und neu ausgestattet. Außerdem wurden auf circa 430 Quadratmetern vier neue Schulungsräume geschaffen. Diese werden auch durch die K+S-Personalentwicklung für die Ausund Weiterbildung der „ausgelernten“ Mitarbeiter genutzt werden.

„Wir können nun tolle Schulungsräume und gut ausgestattete Arbeitsplätze in einem angenehmen Arbeitsatmosphäre zur Verfügung stellen“, freute sich Dr. Gerling. Auf diese Weise kann weiterhin eine qualitativ hochwertige Ausbildung gewährleistet werden, wie sie im Werk Werra bereits der Fall ist. Durch engagierte Ausbilder, individuelle Förderung, gute Arbeitsplatzbedingungen und zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung und Intensivierung der Lerninhalte hat das Werk bereits in der Vergangenheit hervorragende Ergebnisse, zum Beispiel mit regelmäßigen überdurchschnittlichen Ergebnissen bei den IHKAbschlussprüfungen, erzielt.

„Wer an der Jugend spart, wird in Zukunft verarmen“, zitierte Personalleiterin Doris Gärtner einen österreichischen Hochschullehrer. Gärtner sagte: „Das wollen wir nicht.“ Etwa 1,75 Millionen Euro haben die Baumaßnahmen das Unternehmen gekostet. Damit hat K+S ein deutliches Signal für den hohen Stellenwert, den die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter und die Nachwuchssicherung bei K+S genießt, gesetzt. „Das neue Gesicht des Ausbildungszentrums trägt mit dazu bei, K+S als attraktiven Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb zu präsentieren“, ist sich Dr. Gerling sicher. Elke Künholz, Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, wertete die Baumaßnahme so: „Diese Einweihung ist ein überaus positives Signal. Es ist das Zeichen von K+S, dass das Unternehmen auch in Zukunft hier in der Region präsent sein will und dass es den Standort Werra als bedeutenden Produktionsort sieht. Denn Ausbildung ist immer eine Investition in die Zukunft. In die Zukunft von Menschen, aber auch in die Zukunft des Standortes, der ja nicht immer ganz einfach ist.

Sie alle kennen die harten Diskussionen um die Belange des Natur- und Umwelt- und vor allem des Gewässerschutzes. Und Sie wissen auch um die enormen Anstrengungen von K+S, diesen Belangen gerecht zu werden.“ Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises, sagte, dass die Einweihung der neuen Räume im Ausbildungszentrum nicht nur für das Werk und die Auszubildenden ein aufregender Moment sei. „Es ist auch für unseren Landkreis, den Wartburgkreis, wichtig, denn damit haben auch Jugendliche aus unserem Landkreis hier beste Ausbildungsbedingungen.“ Auch er bestätigte, dass K+S im Ringen um die besten Lösungen für die Umweltthemen nicht nachlasse. Einen interessanten Einblick in die (unfallfreien) Baumaßnahmen am Ausbildungszentrum lieferten bei der Einweihungsfeier Malte Grimm, Bauingenieur und Projektleiter der Baumaßnahmen, und Michael Bock, Ausbildungsleiter für die Metallberufe: Sie ließen die Arbeiten in einer Foto-Show Revue passieren und hatten dabei allerhand zu erzählen – von der aufwendigen Planungsphase über kleine Wetter-Malheure bis hin zu den vielen Firmen der Region, die für die Maßnahmen engagiert wurde.

Die einzelnen Stationen der Baumaßnahme übertrugen sie auf die vielseitige Ausbildung im Werk Werra: So entspräche die Rohbaukonstruktion bei der Ausbildung dem ersten Lehrjahr, sozusagen dem Grundgerüst, auf dem alles Weitere gebaut werde. Der Innenausbau sei vergleichbar mit dem 2. Ausbildungsjahr, in dem die „Infrastruktur“ mit Seminaren und Lehrgängen installiert werde. Den Raum für seine spätere Nutzung herrichten und gestalten – das stehe symbolisch für das 3. Lehrjahr, in dem sich der Auszubildende in verschiedenen Betriebsabteilungen spezielle Fähigkeiten aneignen könne. Wie bei der Bauabnahme werde der Azubi im vierten Ausbildungsjahr für die Übergabe an die Arbeitswelt vorbereitet. Und last but not least sei die Freisprechung so etwas wie die Einweihung. „In den Räumlichkeiten weht nun ein frischer Wind und dies nicht nur wegen der neuen Belüftungsanlage, sondern auch wegen des Engagements unserer Auszubildenden, der Ausbilder und aller Mitarbeiter des Werkes Werra“, resümierten Bock und Grimm. Auch Sascha Siebert vom Betriebsrat und Sebastian Heiß von der Jugend- und Auszubildendenvertretung lobten die Arbeiten und waren vom Ergebnis und den positiven Signalen überzeugt. „Seit 1928 bildet die K+S KALI GmbH junge Menschen zu erfolgreichen und leistungsfähigen Facharbeitern aus und leistet damit einen enormen Beitrag zum Ausbildungswesen in unserer Region“, sagte Siebert. Und Heiß, der wie Siebert selbst seine Ausbildung im Werk Werra gemacht hatte, bestätigte: „Heute hat das Werk noch mal an Attraktivität hinzugewonnen."

Eine so groß angelegte Baumaßnahme verlangt allen an der Planung und Umsetzung beteiligten Mitarbeitern und Unternehmen großes Engagement und Durchhaltevermögen ab. Der herzliche Dank von Ausbildungsleiterin Kerstin Staudtmeister ging deshalb an alle Beteiligten, insbesondere an Malte Grimm, Ausbilder André Burau und Personalleiterin Doris Gärtner. „Es war nicht immer ganz leicht, aber wir alle sind sehr stolz auf das wunderbare Ergebnis!“, so Staudtmeister. +++


Die Gäste wurden von der Bergmannskapelle mit dem Steigerlied begrüßt.

Die Ehrengäste von links: Bürgermeister Ralf Orth, 1. Kreisbeigeordnete Elke Künholz, Landrat Reinhard Krebs und die Personalleiterin von K+S Doris Gärtner.



Werksleiter Dr. Rainer Gerling bei seinen Grußworten.


Ein besonderen Dank mit einem Blumenstrauß durch Ausbildungsleiterin Kerstin Staudtmeister ging an von links: Malte Grimm, Andre Burau und Personalleiterin Doris Gärtner.

Moderne Ausbildungsplätze bei K+S bestaunt Philippsthals Bürgermeister Ralf Orth, hinten links mit Werksleiter Dr. Rainer Gerling.


Dr. Rainer Gerling mit Manfred Metz aus Ransbach, der sich ab heute nach 50 Jahren Betriebszugehörigkeit und als Ausbildungsleiter in den Ruhestand verabschiedet, vorne die beiden Azubis Sebastian Lorenz aus Bosserode, links und Fabian Möller aus Heringen.

Auch Frauen als Azubis gibt´s bei K+S wie hier Sophie Hiller aus Mansbach und darüber ist Dr. Rainer Gerling besonders stolz.


Helle und moderne Ausbildungsplätze bei K+S.

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