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Das AWO-Altenzentrum "Erna-Hosemann-Haus" steht nun leer und wird bald abgerissen. - Fotos: Anna Medlin

07.07.12 - FULDA

Einen alten Baum verpflanzt man nicht", heißt es allgemein. Am gestrigen Freitag haben 67 ältere und alte Bewohner des Fuldaer AWO-Altenzentrums "Erna-Hosemann-Haus" bewiesen, dass eine "Verpflanzung" durchaus auch Vorteile bringen kann. Von der Goerdeler Straße zog die komplette Einrichtung mit allem Drum und Dran in die Räume des vormaligen Lioba-Heims neben der Winfriedschule. Der Umzug für die Bewohner, die zum Teil liegend und in ihren Rollstühlen ins "neue Heim" transportiert werden müssen, war eine logistische Herausforderung für die Heimleitung und alle Helfer. Innerhalb weniger Stunden mussten die Bewohner "umgezogen" sein und sollten ein intaktes Zimmer und den Großteil ihrer Einrichtung im neuen Heim wieder vorfinden. Bis alles wieder "richtig eingeräumt" ist, wird es noch Tage dauern.

Während der Malteser Hilfsdienst die Pflegebedürftigen ins neue Domizil begleitet, ist für die mobileren Senioren ein ÜWAG-Stadtbus gechartert worden. "Der Fahrer macht gleich noch einen Schlenker am Stadtschloss, dem Schlosstheater und der Post vorbei - quasi ist eine kleine Fulda Sight-Seeing-Tour inbegriffen", verspach Einrichtungsleiterin Maria Wagner und so wurde es auch gemacht.

Hintergrund der nicht wenig anstrengenden und aufwendigen Aktion: Weil die Bausubstanz des AWO-Altenheims (Erna-Hosemann-Haus) ebenso in die Jahre gekommen ist wie seine Bewohner und es vor allem an Nasszellen und Toiletten auf den Zimmern mangelte, soll das Zentrum komplett abgerissen und in möglichst kurzer Bauzeit - möglichst bis zum August 2013 an derselben Stelle in der Goerdeler Straße neu errichtet werden. Daraufhin geht der Umzug aller Bewohner wieder zurück - vermutlich ist er dann schon fast Routine.

Nach den Reaktionen der Heimbewohner auf den bevorstehenden Umzugsstress angesprochen, sagt Leiterin Wagner, es herrsche natürlich eine gewisse Unruhe, aber auch Vorfreude - wie vor einer Reise. Weil es schließlich um eine räumliche Verbesserung gehe, hätten sogar einige Bewohner einen geplanten Auszug in ein anderes Heim abgesagt und brachen dann "gemeinsam mit allen anderen" gen Lioba-Heim (alt) auf. +++ ci


Am Freitag wurden deshalb alle Bewohner ins Übergangs-Zuhause in das Lioba-Heim gebracht



Schränke - und vor allem alle Betten - wurden von Experten von A nach B gebracht.


Das Haus ist wie leergefegt


Die Fahrt wurde kurzerhand für eine Stadtbesichtigung genutzt.


Und dann die letzten Schritte, bevor die Bewohner ihre neuen Zimmer zum ersten Mal sehen konnten.


Hell und freundlich, die ersten Möbel sind schon vor manchen Bewohnern angekommen...

Alles läuft parallel und ist generalstabsmäßig geplant...


...im "alten" Haus ist noch nicht alles im LKW









Im Lioba-Heim sollen sich die Bewohner wohl fühlen.



Gleich nach der Ankunft gab es Mittagessen.



Jeder packt mit an





Mit tollem Blick auf den Dom




Der Umzug in das neue Lioba-Heim in der Buttlarstraße machte die Übergangslösung erst möglich.

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